Warum der Euro am Mittwoch zum US-Dollar zulegt

Der Euro hat am Mittwoch im US-Handel seine Tagesgewinne verteidigt.
Werte in diesem Artikel
Der anhaltende Zollkonflikt belastet den Dollar. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1388 US-Dollar. Im frühen europäischen Geschäft war er noch unter 1,13 Dollar gehandelt worden. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1355 (Dienstag: 1,1324) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8806 (0,8830) Euro.

Handeln Sie Währungspaare wie EUR/CNY mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der Dollar wurde durch Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Konflikt mit Peking belastet. "Der Ball liegt bei China. China muss ein Abkommen mit uns schließen. Wir müssen keinen Deal mit denen machen", zitierte die Sprecherin Karoline Leavitt aus einer Erklärung des Präsidenten. Zudem verschärfte die US-Regierung die Einschränkungen für Lieferungen von KI-Chips nach China.
Peking sei durchaus offen für Gespräche mit den USA im zuletzt eskalierten Handelskrieg zwischen beiden Ländern, knüpfe diese aber offenbar an zahlreiche Bedingungen, schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Von Trump etwa fordere China mehr Respekt.
Konjunkturdaten aus den USA fielen uneinheitlich aus. So sind die Einzelhandelsumsätze im März wie erwartet merklich gestiegen. Der sogenannte "Liberation Day", an dem Trump neue Zölle gegenüber den meisten Ländern der Welt verkündete, war erst am 2. April. "Ob der Umsatzanstieg die Konjunktursorgen dämpfen kann, darf angesichts des Zoll-Chaos aber bezweifelt werden", schreiben die Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Zudem ist die Industrieproduktion im März erstmals seit November gefallen.
/la/he
NEW YORK (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: kanvag / Shutterstock.com, Claudio Divizia / Shutterstock.com