Elon Musk: Krypto kann nicht zerstört werden - Warum der Tesla-Chef keine Krypto-Regulierung will
Tesla-Chef Elon Musk hat in den vergangenen Monaten am Kryptomarkt teils massive Kursbewegungen forciert. Jetzt spricht sich der Milliardär gegen eine Regulierung des Krypto-Universums durch die US-Regierung aus.
Werte in diesem Artikel
• China mit harter Linie gegen Bitcoin & Co.
• Elon Musk rät US-Regulierern, nicht in den Markt einzugreifen
• Musk selbst sieht sich nicht als Kryptoexperte
Die chinesische Regierung fährt beim Thema Kryptowährungen eine harte Linie. Auch wenn Regulierer weltweit den Markt besonders kritisch in Augenschein nehmen: Die chinesische Regierung prescht in Sachen Kryptoverbot immer wieder nach vorn. Erst vor wenigen Wochen hatte die chinesische Zentralbank alle Transaktionen in Verbindung mit Kryptowährungen als illegal deklariert und damit für Verunsicherung in der Krypto-Community und für Druck auf die Kryptokurse gesorgt.
Immer wieder hatte die chinesische Regierung in der Vergangenheit ihre ablehnende Haltung bei Cyberdevisen öffentlich konstatiert und dabei insbesondere auf den mit dem Mining verbundenen hohen Energieverbrauch verwiesen. Zeitgleich arbeitet das Land aber an einer eigenen Cyberdevise, dem digitalen Yuan.
Elon Musk wünscht sich keine Regulierung
Geht es nach Tesla-Chef Elon Musk, sollte sich die US-Regierung kein Beispiel an ihrem chinesischen Pendant nehmen, sondern ihrerseits den Kryptomarkt nicht durch staatliche Eingriffe bremsen. Im Rahmen der Code Conference, die in Beverly Hills stattfand, wurde der Elektroauto-Milliardär von der New-York-Times-Kolumnistin Kara Swisher gefragt, ob die US-Regierung den Kryptowährungsmarkt regulieren solle. Musk antwortete, die Regulierer sollten "einfach gar nichts tun".
Seiner Einschätzung nach sei es ohnehin nicht möglich, dass Regierungen Kryptowährungen komplett zerstörten, Behörden könnten allerdings im Rahmen von Regulierungen den Fortschritt der Branche deutlich ausbremsen.
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Musk sieht sich nicht als Experte
Grundsätzlich sei er optimistisch im Hinblick auf die Rolle, die Kryptowährungen spielen könnten bei der Reduzierung von "Fehlern und Latenzen" in den veralteten Geldsystemen. Auch wenn Musk sich selbst nicht als ausgesprochenen Kryptoexperten bezeichnen würde, obwohl er selbst Geld in Digitalwährungen investiert hat, räumte er ein: "Kryptowährungen haben einen gewissen Wert, aber ich würde nicht sagen, dass sie die zweite Erscheinung des Messias sind". Er glaube nicht, dass Krypto die Antwort auf alle Übel der Gesellschaft sein könne.
Dessen ungeachtet hat Musk in der Vergangenheit häufig für Turbulenzen an den Kryptomärkten gesorgt. Nicht nur die von ihm verkündete Nachricht, Tesla habe Bitcoins gekauft und werde den Cybercoin auch als Zahlungsmittel akzeptieren sorgte für Furore. Auch dass Tesla einen Teil seiner Bitcoin-Bestände wieder zu Geld machte und schlussendlich Bitcoin-Zahlungen wegen Umweltbedenken wieder einstellte, brachte die Krypto-Community in Aufruhr.
Auch der als Spaßcoin konzipierte Dogecoin bewegte sich nach Musk-Tweets massiv, ebenso profitierte der weniger bekannte Shiba Inu Coin vom Twitter-Verhalten des Tesla-Managers, nachdem dieser die Plattform für eine Vorstellung seines neuen Welpen, ein Hund der Rasse Shiba Inu, nutzte und damit indirekt einen Zusammenhang zu der Cyberdevise herstellte.
Floki Frunkpuppy pic.twitter.com/xAr8T0Jfdf
- Elon Musk (@elonmusk) October 4, 2021
Auch wenn Elon Musk sich ausdrücklich nicht für einen Kryptoexperten hält, ist sein Einfluss auf den Markt dennoch außerordentlich groß. Die Tatsache, dass er selbst Kryptoanlagen besitzt und auch Tesla Bitcoin in der Bilanz hat, lässt seinen Wunsch nach weniger Regulierung durch die US-Regierung verständlich erscheinen.
Redaktion finanzen.net
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