Jüngster Krypto-Milliardär

Ethereum-Gründer: Wer steckt hinter der Kryptowährung Ether?

06.12.24 06:20 Uhr

Ethereum: Wer steckt hinter der Kryptowährung Ether? | finanzen.net

Neben Bitcoin ist Ethereum wohl eine der bekanntesten Kryptowährungen weltweit. Dabei handelt es sich zwar auch um eine digitale Währung, doch hinter Ethereum steckt noch viel mehr. Wie der Coin zustande kam und ihren Gründer zum jüngsten Krypto-Milliardär machte.

Werte in diesem Artikel
Devisen

69.734,8237 CHF 737,7622 CHF 1,07%

75.225,0176 EUR 670,8747 EUR 0,90%

64.702,9081 GBP 529,5624 GBP 0,83%

12.217.017,2281 JPY 108.073,3426 JPY 0,89%

85.483,7517 USD 965,4025 USD 1,14%

1.335,7000 CHF 11,8042 CHF 0,89%

1.440,8591 EUR 10,3357 EUR 0,72%

1.239,3187 GBP 7,9791 GBP 0,65%

234.004,5992 JPY 1.661,6761 JPY 0,72%

1.637,3547 USD 15,6410 USD 0,96%

1,7510 CHF 0,0149 CHF 0,86%

1,8889 EUR 0,0129 EUR 0,69%

1,6247 GBP 0,0099 GBP 0,62%

306,7697 JPY 2,0790 JPY 0,68%

2,1465 USD 0,0198 USD 0,93%

0,0026 CHF 0,0000 CHF 1,23%

0,0028 EUR 0,0000 EUR 1,01%

0,0024 GBP 0,0000 GBP 0,89%

0,4482 JPY 0,0047 JPY 1,06%

0,0031 USD 0,0000 USD 1,18%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -1,03%

0,0007 ETH -0,0000 ETH -0,88%

0,5711 XRP -0,0049 XRP -0,85%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,87%

• Ethereum wurde von Vitalik Buterin ins Leben gerufen
• ETH ist eine der Top-Kryptowährungen der Welt
• Ethereum keine reine Kryptowährung

Neben dem Bitcoin ist Ethereum die wohl zweitwichtigste Kryptowährung auf dem Markt. Eigentlich nennt sich die mit der Ethereum-Plattform verbundene Kryptowährung jedoch Ether. Laut CoinMarketCap weist derzeit nur Bitcoin eine höhere Marktkapitalisierung auf. Doch wer steckt hinter dieser Digitalwährung? Und was hebt Ethereum von den anderen Währungen ab?

Wer­bung
Über 500+ Kryptos und 3.000 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Der Macher von Ethereum

Vitalik Dimitriyevich Buterin, ein kanadisch-russischer Softwareentwickler, ist für einen Großteil der Kryptoszene eine Art Identifikationsfigur. Er wurde am 31. Januar 1994 in Kolomna geboren und wuchs später mit seiner Familie in Toronto auf. Er begann sich bereits im Alter von 17 Jahren mit der Blockchain-Technologie zu beschäftigen.

Gemeinsam mit Mihai Alisie gründete Buterin 2011 das Bitcoin Magazine. Alisie war außerdem eines der ersten Teammitglieder bei der Entwicklung von Ethereum. Nachdem Buterin 2013 das Withepaper über eine neue Blockchain mit dem Namen Ethereum veröffentlichte, startete das Projekt im Jahre 2015. Zuvor hatte Buterin die Ethereum-Plattform auf der Bitcoin-Konferenz in Miami präsentiert. Es sollte ein Ökosystem geschaffen werden, das mehr als einen finanziellen Nutzen bieten würde. Seine ersten Wegbegleiter waren außerdem Anthony Di Iorio, Charles Hoskinson, Joe Lubin und Gavin Wood.

Im April 2019 gab Buterin auf Twitter bekannt, dass er sich Mitte 2013 auf eine Praktikantenstelle bei Ripple beworben hatte. Allerdings waren die amerikanischen Visa-Auflagen so streng, dass er diese Stelle nicht annehmen konnte und in Toronto, seinem damaligen Wohnort, blieb. Für Buterin stellte sich diese Entscheidung als Glücksfall heraus, da er sich anschließend auf sein bisher größtes Projekt konzentrieren konnte - Ethereum.

Obwohl Buterin eine der zentralen Figuren bei der Cyberdevise ist, versucht er sich nicht zu sehr in den Vordergrund zu drängen. So verzichtet er auf eine offizielle Management-Bezeichnung und konzentriert sich lieber auf die Weiterentwicklung.

2014 erhielt der junge Softwareentwickler schließlich das renommierte Thiel Fellowship, das junge Menschen unter 23 Jahren in ihren wissenschaftlichen Bestrebungen mit einer Summe in Höhe von 100.000 US-Dollar fördert, wie Forbes berichtet.

Buterin wird jüngster Krypto-Milliardär der Welt

Die verstärkte Aufmerksamkeit, die das Kryptoversum erhält und in deren Zentrum der Wunsch nach dezentralen Zahlungsweisen steht, ist auch in der Performance des Ether zu merken: Seit Beginn des Jahres 2021 legte ETH deutlich zu. Am 3. Mai überschritt der Coin erstmals die 3.000-US-Dollar-Marke. Das machte den russisch-kanadischen Softwareentwickler zum jüngsten Bitcoin-Milliardär der Welt. Mit einem Blick in Buterins Haupt-Ether-Wallet, das er im Oktober 2018 offengelegt hatte, hält er derzeit 333.521 Ether, die zuletzt einen Wert von insgesamt 1,16 Milliarden US-Dollar innehatten (Stand ist der 25. März 2024).

Einen Teil seiner Coins hat der Ethereum-Mitgründer zuvor, Ende April, an COVID-19 Hilfsfonds für die Unterstützung von Indien gespendet, heißt es bei Forbes.

Die Ethereum Foundation

Die Ethereum Foundation wurde 2014 im Schweizer Crypto-Valley Zug gegründet. Das Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, die Forschung und Entwicklung der Ethereum-Plattform zu fördern und zu unterstützen.

"Die Ethereum-Gemeinschaft ist die größte und aktivste Blockchain-Community der Welt", wie auf der offiziellen Website zu lesen ist. Wie die meisten Blockchain-Projekte legt auch Ethereum großen Wert darauf, nicht als Firma oder zentrale Organisation gesehen zu werden, denn Ethereum ist eine Open-Source-Anwendung und kann somit von allen Interessenten weiterentwickelt werden.

Ethereum-Technologie

Wichtig ist, dass Ethereum keine reine Kryptowährung ist. Basierend auf der Blockchain-Technologie ist sie vielmehr eine dezentralisierte Plattform. Mit der sogenannten Virtual Machine schafft sie die Grundlagen für Smart Contracts, die aus dem Ethereum-Netzwerk einen dezentralen Computer machen. Allerdings ist die Virtual Machine nicht in die Blockchain integriert, sondern eigenständig. Jeder der diesem Netzwerk beitreten möchte, kann sich die Software herunterladen und einen Knoten (engl. "Node") betreiben. Technisch gesehen besteht die Plattform also aus der Kryptowährung Ether, der Virtual Machine und den Smart Contracts.

Wie bereits erwähnt, sind die Smart Contracts ein wesentlicher Bestandteil des Ethereum-Netzwerks. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verträgen, bieten diese digitalen Verträge zahlreiche Vorteile. Wurden diese Verträge fehlerfrei programmiert, bieten sie keinen Interpretationsspielraum. Zusätzlich sind Smart Contracts effizienter, da die Programmierung weniger Zeit benötigt und bürokratischen Aufwand spart. Die Vertragspartner sparen folglich nicht nur Geld, sondern auch Zeit.

Felix Spies, Theresa Holz / Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, Steve Heap / Shutterstock.com