Darum belastet das EZB-Paket den Euro nur vorübergehend
Das umfassende Paket der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Stützung der Konjunktur hat den Eurokurs am Donnerstag nur vorübergehend belastet.
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Die europäische Gemeinschaftswährung Euro konnte die Gewinne im späten US-Devisenhandel sogar noch etwas ausbauen. Zuletzt wurde sie mit 1,1066 US-Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0963 (Mittwoch: 1,1003) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9122 (0,9088) Euro gekostet.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die EZB beschloss eine Reihe von Maßnahmen, um die schwächelnde Konjunktur zu stützen. So wurde der Zinssatz für Banken, die Geld bei der Notenbank parken wollen, noch weiter in den negativen Bereich gesenkt. Zudem beschloss die EZB neue Käufe von Anleihen. Die wirtschaftliche Abkühlung sei stärker ausgefallen als erwartet, begründete EZB-Präsident Mario Draghi die Entscheidung. Er verwies zudem auf anhaltende Risiken für den wirtschaftlichen Ausblick wie den Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie die gewachsene Gefahr eines ungeordneten Brexits.
Der Euro war daraufhin zunächst merklich unter Druck geraten. Er sank zeitweise auf ein Tagestief von 1,0927 Dollar. Er machte die Verluste jedoch rasch wieder wett. Draghi hält die Gefahr einer Rezession in der Eurozone für niedrig, auch wenn diese zuletzt zugenommen habe. Dies gab dem Euro laut Händlern wieder Auftrieb. Wenn eine Volkswirtschaft zwei Quartale in Folge schrumpft, sprechen Ökonomen von einer Rezession.
Draghi betonte zudem, dass es nicht das Ziel der EZB sei, den Wechselkurs des Euro zu schwächen. US-Präsident Donald Trump hatte getwittert, dass durch die lockere Geldpolitik der EZB der Euro gegenüber dem "sehr starken Dollar" abgewertet würde. So würden amerikanische Exporte erschwert.
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