Abwärtstrend dauert an

Novogratz sieht Bitcoin nicht im freien Fall: "Ich bin nicht nervös"

06.07.21 22:55 Uhr

Novogratz sieht Bitcoin nicht im freien Fall: "Ich bin nicht nervös" | finanzen.net

Zwar dürfte der Abwärtstrend beim Bitcoin weiter andauern, erwartet Krypto-Experte Mike Novogratz, in den freien Fall dürfte die Devise aber nicht kommen.

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• Bitcoin seit Mai im Korrekturmodus
• Wann folgt die Bodenbildung?
• Mike Novogratz: "Ich bin nicht nervös"

Bitcoin auf Talfahrt

Der Bitcoin ist in den vergangenen Monaten mal wieder deutlich unter Druck geraten. Hatte er noch Mitte April ein Allzeithoch bei rund 65.000 US-Dollar erklommen, befindet er sich seitdem auf Talfahrt. Der Kurs der nach wie vor größten Kryptowährung hat sich mittlerweile beinahe halbiert. Zuletzt war ein Coin rund 34.600 US-Dollar wert. Schuld an der jüngsten Korrektur war neben einer Diskussion über die Umweltverträglichkeit des Bitcoin, angefacht durch Tesla-Chef Elon Musk, insbesondere auch die Kritik aus China an der Cyberwährung als Zahlungsmittel.

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Mike Novogratz weiterhin bullish

Der Bitcoin sei mit einer kurzfristigen Unsicherheit konfrontiert, gab Mike Novogratz, Gründer und CEO von Galaxy Digital, vergangene Woche in CNBCs "Squawk Box" zu bedenken. So fiel die Cyberdevise während des Gesprächs zeitweise gar unter die Marke von 30.000 US-Dollar. "Wir könnten für eine Weile darunter fallen und dann darüber schließen. Wenn es wirklich durchbrochen wird, ist 25.000 US-Dollar die nächste große Unterstützungsebene", erklärte der Krypto-Experte auf die Frage, wann der Bitcoin einen Boden finden wird.

Hinsichtlich der langfristigen Entwicklung zeigte sich Novogratz jedoch nach wie vor zuversichtlich. "Wir sehen China, das energisch vorgeht bei der Idee, Kryptowährungen zu verbieten. Das hat ein Deleveraging im Einzelhandel ausgelöst. Ein großer Teil der Kryptobranche findet in Asien statt, ein großer Teil davon ist auf China fokussiert. So sehen wir große Liquidationen, was es schwer macht, einen Boden zu nennen", erklärte der ehemalige Hedgefonds-Manager weiter im Interview. Da asiatische Handelsplattformen große Leverage-Verhältnisse von bis zu 100 zu 1 ermöglichen, wirke sich Chinas hartes Durchgreifen langfristig positiv auf den Bitcoin aus, so Novogratz. "Vielleicht nicht kurzfristig, aber es ist eine gute Sache. [...] Hören Sie, ich bin weniger glücklich als bei 60.000 US-Dollar, aber ich bin nicht nervös", versicherte der Krypto-Experte.

Abwärtstrend, aber kein freier Fall

Gegenüber dem Rekordhoch von April ist die noch immer größte Kryptowährung vergangene Woche zwar um mehr als 50 Prozent gefallen, der Coin hat allerdings schon härtere Rückschläge zu verkraften gehabt. So war er etwa im Dezember 2017 um mehr als 80 Prozent gegenüber dem damaligen Hoch bei 20.000 US-Dollar eingebrochen. Einen Absturz dieser Größenordnung erwarte Novogratz nun nicht wieder, stellte er im Gespräch mit CNBC klar: "Das Ökosystem ist so viel mehr gereift. Die Menge der Spieler, die sich darin bewegen, ist so viel mehr gereift. Jede einzelne Bank arbeitet an ihrem eigenen Krypto-Projekt, wie sie Bitcoin zu ihren Kunden bringen können. Ich denke, viele Kunden, die es beim ersten Mal nicht gekauft haben, werden dies als eine Gelegenheit sehen, es zu kaufen und sich zu beteiligen".

Redaktion finanzen.net

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