Das Gespenst der Schuldenkrise kehrt zurück
Die großzügige Geldpolitik hat die Schuldenprobleme nur übertüncht.
Gewiss, sie sind bei der großen Allgemeinheit nicht besonders beliebt. Aber oft pflegen sie einen besonderen Scharfsinn bei der Beurteilung von Kapitalmarktfragen. Die Rede ist von den Hedgefonds-Managern, die bei einem Branchentreffen in dieser Woche ihre Befürchtungen äußerten, wonach sich die Glutnester der weiterhin schwelenden Euro-Schuldenkrise wieder zu einem Flächenbrand entfachen könnten. Sorgenvoll wird die aggressive, ja „ultralockere“ Geldpolitik Japans beurteilt, die die Branche als gewagtes Experiment ansieht. Auch die großzügige Geldpolitik in der Euro-Zone mag einem weiteren Zweck dienen, als dem der vorgegebenen Rettung des Euros: Dem Übertünchen der Haushaltsprobleme aller Euro-Schuldensünder, sowie einiger Banken und somit als Beruhigungspille für Politiker und Bürger.
Die Liste weiterer Befürchtungen der Hedgefonds-Manager ist lang: eine Rettungsaktion wie für Zypern werde es wahrscheinlich wieder geben, schätzen sie. Südeuropäische Banken, die zu sehr auf ihre angeschlagenen Heimatmärkte fokussiert seien, liefen Gefahr wegen Kreditausfällen in die Bredouille zu geraten. Die Defizite in Spanien und Italien seien höher als erwartet. Die Rezession und die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit in einigen Ländern ließen „einen holprigen Weg“ erwarten. Das ist noch gelinde gesagt, denn welchen Weg werden wohl spanische oder portugiesische Jugendliche beschreiten, wenn sie nichts anderes kennen gelernt haben als die Perspektivlosigkeit des Arbeitslosendaseins?
Man sollte solche Aussagen der Hedgefonds-Manager als Warnschuss verstehen, der uns alle wieder wachrütteln mag. Denn das Gespenst der Schuldenkrise in Euro-Land war nie besiegt, man hat es durch die Liquiditätsflutung der Märkte nur versucht zu ersäufen. Aber Gespenster können nun mal nicht ertrinken.
Unruhe im Taubenschlag, die Falken kommen
Wechsel an der Fed-Spitze bringt Neuausrichtung der Geldpolitik.
Galt es seit Monaten als unumstößliche Regel, dass die US-Wirtschaft mit frischem Geld bis zum Abwinken geflutet wird, so kommen inzwischen Zweifel an der Richtigkeit solcher Maßnahmen auf. Mit anderen Worten: „Die Falken kommen!“ Gestern Abend war es dann endlich soweit und der noch amtierende Präsident der amerikanischen Notenbank (Fed), Ben Bernanke, verkündete die weitere Vorgehensweise. Wenig Überraschendes war hierbei zu hören, aber das war auch nicht anders zu erwarten. Die erste Reaktion der Märkte ist allerdings verheerend. Alle Asset-Klassen werden abgestraft und es gilt in den nächsten Tagen ruhig zu analysieren, was uns Ben Bernanke eigentlich damit sagen wollte. Alleine die Ankündigung, dass sich die Risiken für die Wirtschaft verringert hätten, ist noch kein klares Indiz für eine bevorstehende Drosselung der Konjunkturprogramme oder für eine Abkehr von der bisherigen Geldpolitik. Jedoch scheinen die Tage von Ben Bernanke grundsätzlich gezählt zu sein und somit obliegt es seinem Nachfolger bzw. seiner Nachfolgerin, die Geldpolitik der Fed neu auszurichten. Wie lange sich der US-Präsident und somit die US-Notenbank noch einen amtsmüden Präsidenten leisten können und wollen, ist die beherrschende Frage unter Börsianern.
Fakt ist, dass sich etwas bewegen muss. Monatlich 85 Mrd. US-Dollar für den Ankauf von Staatsanleihen zu verwenden, kann langfristig nicht das Ziel sein. Wobei ohne Kenntnis der Fälligkeitsstruktur der angekauften Wertpapiere, sich über die Wirkungskraft dieser Maßnahme wenig sagen lässt. Denn es ist schon ein Unterschied, ob 85 Mrd. US-Dollar immer in Anleihen mit einer Restlaufzeit von zwei Jahren investiert werden oder ob ein Teilbetrag in kurzlaufenden Anleihen „zwischengeparkt“ wird. Dadurch würde sich die Geldflut begrenzen lassen, denn lediglich in der Anfangsphase würde man den vollen Betrag anlegen. Ab der ersten Fälligkeit und einer gleichbleibenden Fälligkeitsstruktur würde nur noch ein um die Fälligkeit verringerter Betrag neu investiert werden. Vielleicht ist das die Chance für den neuen bzw. die neue Notenbankchef/-in, das monatlich zur Verfügung gestellte Kapital zu reduzieren, ohne „Feuerkraft“ einzubüßen. Das Geheimnis liegt also in der Feinsteuerung und nicht in den absoluten Beträgen. Die Mischung macht’s, ansonsten werden die Falken kommen und im Taubenschlag für Unruhe sorgen.
Die einen fluten, die anderen bremsen
Während die EZB die Geldpolitik weiter locker gestalten will, strafft Peking die Zügel.
Die einen fluten weiter, die anderen wollen ihre Märkte auf Entzug setzen. EZB-Chef Mario Draghi gehört zu den Flutern, nachdem er abermals betont hat, die Zügel der Geldpolitik so lange wie nötig locker zu halten. Von jeder Art des Ausstiegs aus der Politik des billigen Geldes sei die Europäische Zentralbank (EZB) weit entfernt, sagte er – und ging noch weiter. Neben dem Anleihenkaufprogramm OMT und der herkömmlichen Lockerung über die Leitzinsen brachte Draghi die Möglichkeit ins Spiel, die Zinsen für Bankeinlagen bei der EZB in den negativen Bereich zu senken. Ob eine Strafgebühr auf Bankeinlagen tatsächlich auch den Effekt haben würde, die schrumpfende Kreditvergabe im Euroraum anzuschieben, wäre wie ein Experiment mit offenem Ausgang. Dass eine weitere Zinssenkung Sparern oder den Anbietern von Renten- und Lebensversicherungen nicht zupass käme, bedarf keiner Erläuterungen mehr. Das gesamte soziale Netz ist bereits jetzt schon nicht mehr finanzierbar! Das dürfte auch Bundesbank-Chef Jens Weidmann so sehen, wenn er vor den Risiken dauerhafter Niedrigzinsen warnt. Und so appelliert er nicht von ungefähr an alle Notenbanken, die extrem niedrigen geldpolitischen Zinsen rechtzeitig wieder anzuheben, wenn sich Inflationsgefahren abzeichnen. Ob er damit auch die EZB gemeint hat?
Ohne die Situation in Europa damit direkt vergleichen zu wollen, sei an dieser Stelle ein Blick nach China erlaubt. Dort gehören die Verantwortlichen der Zentralbank zu den Bremsern, die ihre Märkte auf Entzug setzen wollen. Den Banken im Reich der Mitte soll eine Lektion in Sachen verantwortungsvoller Kreditvergabe erteilt werden, weshalb die Zentralbanker in Peking ihnen keine weitere Liquidität mehr gewähren wollen. Chinas Wirtschaftsboom der vergangenen Jahre profitierte lange von den mit Geld gefluteten Kapitalmärkten und der daraus resultierenden lockeren Kreditvergabe. Jetzt haut Peking die Bremse rein, auch um die Zahl maroder Kredite, die man bei Chinas Banken vermutet, nicht noch weiter steigen zu lassen.
IWF verabschiedet sich in Etappen
Der Währungsfonds dürfte wohl seine Rolle als Euro-Krisenhelfer beenden.
Das Bundesfinanzministerium beeilte sich zwar zu erklären, dass die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) an den gemeinsamen Kreditprogrammen für Irland, Portugal und Zypern nicht infrage stünden. Aber dennoch wurde diese Woche eins klar: Der IWF hat wohl nur vorübergehend die Rolle des Krisenhelfers in Sachen europäischer Schuldenkrise inne. Entsprechend haben sich Vertreter europäischer Institutionen geäußert – allerdings alle mit einem Unterton, der Meinungsverschiedenheiten über den bisherigen und künftigen Rettungskurs erkennen lässt. Hatte sich der IWF, der Mitglied der Rettungs-Troika ist, zu der noch die EZB und die EU-Kommission gehören, doch kritisch über den Europäischen Stabilitätspakt geäußert, ja, sogar „lächerlich gemacht“, wie Klaus Regling, Leiter des Rettungsfonds ESM, sagte. Hinzu kommt die Forderung der Washingtoner Finanzinstitution nach einem erneuten Schuldenschnitt für Griechenland. Solche Töne will man in Europa nicht hören. Und so sagte Regling, Europa müsse die Rettungshilfen auf Dauer selbst stemmen, was nach dem Verursacherprinzip ja gar keine so schlechte Regelung wäre.
Rückbesinnung auf die Klassiker
Anleihen französischer Autobauer stoßen am Markt auf Gegenliebe.
Auch wenn die öffentliche Wahrnehmung am Rentenmarkt derzeit stark von den Neuemissionen der Mittelstandsanleihen geprägt ist, haben sich in dieser Woche zahlreiche Anleger auf einige Klassiker rückbesonnen.
Bei volumenstarken Corporates Bonds stand unter anderem eine Anleihe von Fresenius (A1HEWZ) im Fokus, die bis 7/2020 läuft und eine Rendite von ca. 2,85% aufweist. Außerdem war ein Metro-Bond (A1HDSJ) mit Fälligkeit 5/2018 und rund 1,75% Rendite gefragt. Auch eine Anleihe von Thyssen-Krupp (A1R08U) mit Rendite von rund 3,50% und Laufzeit 8/2018 fand ihre Käufer. Ebenso standen Unternehmensanleihen der französischen Autobauer im Mittelpunkt des Interesses. So war ein Bond von Peugeot (A1GVY7) gesucht, der bis 3/2016 läuft und aktuell eine Rendite von rund 4,80% vorweist. Auch Renault erregte mit einer Anleihe (A1G9HU), die 9/2017 fällig wird und mit rund 3,25% rentiert, Aufmerksamkeit.
Als interessant erachteten Anleger auch eine Nachranganleihe der NordLB (NLB1DL), die eine Rendite von rund 4,1% abwirft und noch bis 6/2020 läuft.
Keine good news aus Euro-Land
Spaniens Schuldenlast größer als erwartet
Keine good news aus Spanien. Die Schuldenlast des Euro-Sorgenkindes ist bereits im ersten Quartal stark gestiegen, und zwar um 4 Punkte auf 88,2% des BIPs. Damit rückt das Konsolidierungsziel von 91,4% für das Gesamtjahr 2013 weiter in die Ferne. Verantwortlich hierfür ist die anhaltend schwache Konjunktur. Das Land durchlebt sein zweites Rezessionsjahr in Folge und außerdem zieht die Anzahl der faulen Kredite weiter an. Kein Wunder, dass Standard & Poor’s die Kreditwürdigkeit von Spanien bei der Note „BBB-/A-3“ mit negativem Ausblick nur knapp über Ramschniveau sieht.
Auch keine good news aus Zypern. Das Euro-Krisenland im östlichen Mittelmeer will sein erst kürzlich geschnürtes Hilfspaket wieder vollständig aufschnüren, berichtet die "Financial Times" (FT). Da man die vorgesehene Restrukturierung der beiden größten Banken des Landes nicht sorgfältig vorbereitet habe, müsse man neu an die Sache herangehen, heißt es demzufolge aus Nikosia. Außerdem hätten die Auflagen des Rettungspakets die Wirtschaft zum Erliegen gebracht, weshalb die von EU und IWF vorgegebenen Ziele nun in Gefahr seien. Die im April beschlossenen Hilfsgelder über 10 Mrd. € dürfen ausdrücklich nicht zur Rettung der beiden größten Geldhäuser des Landes eingesetzt werden.
Und gibt es good news aus Griechenland? Nachdem Ministerpräsident Samaras vorgeschlagen hat, den Rundfunksender ERT, den er zuvor geschlossen hatte, in kleinerem Umfang weiter zu betreiben, ist der Koalitionsstreit in Athen repariert. Das sind zumindest keine bad news.
Good news gibt es dagegen aus einem anderen Land, Ok, das gehört nicht zur Euro-Zone. Aber es sind wenigstens good news. Die Rating-Agentur Fitch hat nämlich die langfristige Bonitätsnote der Schweiz von «AAA» bestätigt. Und auch der Ausblick wurde von Fitch mit stabil festgelegt, was eine Rating-Abstufung in der nächsten Zeit eher unwahrscheinlich macht.
Corporates Bonds: Daimler zapft Kapitalmarkt an
Bacardi: Zwar Hochprozentig, aber dennoch nur 2,75%
Am Montag wurde die Daimler AG mit einer Euro-Anleihe (A1TNJ9) im Volumen von 750 Mio. € am Kapitalmarkt aktiv. Die Anleihe mit Fälligkeit 6/2021 ist mit einem Kupon von 2,00% ausgestattet und bei einer Mindeststückelung von nominal 1.000,--€ als für Privatanleger geeignet zu bezeichnen. Die erste Guidance bewegte sich im Bereich von +55 bis +60 bps über Mid Swap und exakt am unteren Ende dieser Spanne wurde die Anleihe schließlich gepreist.
Am gestrigen Mittwoch nahm auch Bacardi, Hersteller und Vertreiber von Spirituosen und alkoholischen Mischgetränken in weltweit über 100 Ländern, die Hilfe des Kapitalmarktes in Anspruch und emittierte eine 10-jährige Benchmark-Anleihe. Ausgestattet mit einem Kupon von 2,75% wurde die Emission im Volumen von 650 Mio. € bei einem Spread +95 bps gegenüber Mid Swap begeben.
Detroit vor der Insolvenz
Die Hoffung stirbt schließlich zuletzt.
Früher galt Detroit als Musterbeispiel der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der USA. Doch das ist schon lange vorbei, denn inzwischen drückt die Stadtverwaltung ein Schuldenberg von 17 Mrd. US-Dollar und das mit einer Arbeitslosenquote von rund 19%. Dass die in der Gegend ansässigen Automobilbauer GM und Ford sowie die im Umland angesiedelten Zulieferer sich etwas aus ihrer misslichen Lage befreien konnten, reicht aber nicht aus, um die Insolvenz der Stadt zu vermeiden. Inzwischen hat der Zwangsverwalter Kevyn Orr in Detroit das Sagen, und er führt aktuell Verhandlungen über Umschuldungen, um eine Insolvenz zu vermeiden. Hierzu bedient er sich aller Mittel. So setzte er eine Zahlung von 34 Mio. US-Dollar auf Pensionszertifikate aus, um die Grundversorgung der rund 700.000 Einwohner noch gewährleisten zu können. Dieser Schritt rief wiederum unverzüglich die Rating-Agenturen auf den Plan, die ihrerseits die Schuldtitel der Stadt herabstuften, weil man die Schulden nicht mehr beglichen hat.
Ziel dieser Maßnahmen soll allerdings sein, dass ein Konkurs nach Chapter 9 der Konkursordnung vermieden wird. Denn sollte dieser Versuch scheitern, so wären die Auswirkungen am gesamten amerikanischen Kapitalmarkt spürbar. Dort werden Anleihen der Bundesstaaten und Kommunen im Volumen von ca. 3,7 Bill. US-Dollar gehandelt und im schlimmsten Fall würden die Investoren das Restvertrauen verlieren, was wiederum zu einer Erhöhung von Risikoaufschlägen führen würde. Ob Detroit noch zu retten ist, hängt nun also vom Wohlwollen der Gläubiger ab. In den vergangenen Jahrzehnten gab es zwar mit Cleveland, New York und Philadelphia Beispiele dafür wie es zu schaffen ist, aber die damaligen Schuldenberge waren auch nicht so hoch wie die jetzigen in Detroit. Dennoch stirbt die Hoffung zuletzt.
Euro-Bund-Future: FOMC-Meeting lähmte Aktivitäten
Kommt mit der Fed-Entscheidung auch die Klarheit zurück?
Bereits seit Anfang Mai bereitete sich der Euro-Bund-Future auf seinen „Sommerurlaub“ vor und orientierte sich gen Süden. Doch während der vergangenen Handelswoche scheint es, als hätte er es sich anders überlegt und für ein Reiseziel im kühleren Norden entschieden. Ob es sich hierbei lediglich um einen Kurztrip handelt oder ob die Unsicherheit in Europa, den USA und Japan eine Flucht in den „Sicheren Hafen“ initiiert, werden die nächsten Handelstage zeigen. Die erste Reaktion nach den Worten von Ben Bernanke lässt dies aber nicht vermuten! Aktuell pendelt das Rentenbarometer um die Marke von 142,40%, nachdem es zum Wochenstart noch von 142,79% auf 143,99% geklettert war. Während der gesamten Woche war die Nervosität rund um die gestrige FOMC-Sitzung spürbar und dies war auch am Handelsvolumen des Euro-Bund-Futures ablesbar. Im Wochen-Durchschnitt belief es sich auf lediglich 0,633 Mio. Kontrakte.
Charttechnisch bleibt der Euro-Bund-Future allerdings weiterhin in seinem Abwärtskanal. Die erste Unterstützungslinie kann weiterhin bei ca. 141,80% (mehrere Januar 2013 Hochs) gezogen werden. Bei einem „Durchschlagen“ dieses Sicherungsnetzes ist jedoch auch eine Reaktion bis an die Marke von 141,00% möglich. Als hartnäckiger Widerstand erwies sich im Wochenverlauf der Bereich um 144,00%, dieser bleibt auch weiterhin bestehen.
Neuemissionen: Staaten brauchen immer wieder frisches Geld
Angst vor Tapering beschert USA größten Mittelabfluss seit November 2008
Grundsätzlich war auch in der aktuellen Handelswoche ein Verlangen nach frischer Liquidität seitens der Staatsregierungen zu verspüren. So stockten die europäischen Staaten wie Frankreich, Niederlande, Belgien und Finnland viele Altemissionen mit den unterschiedlichsten Fälligkeiten (zwischen 2015 und 2042) auf. Auch die Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland hatte für diese Woche eine Kapitalmaßnahme angekündigt. Das Volumen der aktuellen zehnjährigen Anleihe (110231) wurde um 5 Mrd. € auf insgesamt 10 Mrd. € erhöht. Die Nachfrage überstieg das Angebot um 50% und die Zuteilung erfolgte bei einer Durchschnittsrendite von 1,55%.
Dass die hohe Nachfrage nach Staatsanleihen der großen Industriestaaten nicht einem Automatismus gleicht, musste im April des Jahres die USA erfahren. Im Vorfeld der Diskussionen um die zukünftige Geldpolitik der Amerikanischen Notenbank haben ausländische Anleger die Rekordsumme von netto 30,8 Mrd. US-Dollar abgezogen. Auch ausländische Notenbanken und Staatsregierungen trennten sich von netto 23,7 Mrd. US-Dollar. Somit war der größte Mittelabfluss seit November 2008 besiegelt.
Währungsanleihen: Euro im Aufwind
Auf hohe Temperaturen folgen oft auch Wärmegewitter.
Endlich ist der Sommer da. Das Thermometer kletterte stetig und erreichte fast tropische Temperaturen. Auch am Devisenmarkt geht es ziemlich sommerlich zu, ohne dass die Anleger ins Schwitzen kommen. Denn die europäische Gemeinschaftswährung zeigt sich weiterhin sehr beständig und konstant, ohne nennenswerte Schwankungen. Im aktuell eher ruhigen Handel gelang es der Einheitswährung fast unbemerkt die Marke von 1,34 USD zu überspringen. Im High wurde der Euro bei 1,3415 USD gehandelt, dem höchsten Stand seit dem 20. Februar 2013. Aktuell pendelt sich der Euro um die Marke von 1,3257 USD ein. Auf hohe Temperaturen folgen oft Wärmegewitter mit Hagel und Sturm, die für Abkühlung sorgen. So bleibt abzuwarten, ob die sommerlich freundliche Stimmung am Devisenmarkt schon bald wieder zurückkehren wird oder ob die gestern infolge der Fed-Sitzung aufgezogene Wolken von Dauer sind.
Nicht nur gegenüber dem Greenback zeigte sich der Euro vorübergehend stark. Zum Neuseeland-Dollar konnte der Euro ein neues Ein-Jahres-Hoch bei 1,7107 NZD markieren. Im Vergleich zum südafrikanischen Rand reichte es gar für den höchsten Stand seit Dezember 2008 (13,765 ZAR).
Auch wenn es um den Euro aktuell nicht so schlecht bestellt ist, sind Privatanleger bestrebt ihr Vermögen sinnvoll zu streuen. So bleiben Fremdwährungsanleihen für viele Anleger ein interessantes Investment. Dazu zählen insbesondere Währungsanleihen auf australische Dollar, norwegische Kronen, US-Dollar und vereinzelt südafrikanische Rand.
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Der Autor dieses Artikels ist Klaus Stopp, Leiter der Skontroführung Renten bei der Baader Bank AG. www.Baadermarkets.de
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