Vormarsch der Computer

Tesla-Chef Elon Musk: Das ist gefährlicher als Nordkorea

14.08.17 13:15 Uhr

Tesla-Chef Elon Musk: Das ist gefährlicher als Nordkorea | finanzen.net

In einigen Science Fiction-Filmen ist Künstliche Intelligenz bereits fester Bestandteil von Katastrophen-Szenarien. Doch dies scheint nun in die Realität überzugehen: Elon Musk stuft Künstliche Intelligenz gefährlicher als Nordkorea ein.

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Obwohl der Tesla-Chef als technologiebegeistert gilt, warnt er vor den Risiken selbstständiger und intelligenter Computerprogramme. Dabei steht er vielen Befürwortern, darunter auch Mark Zuckerberg, gegenüber. Mit diesem hatte Elon Musk kürzlich eine öffentliche Meinungsverschiedenheit zu diesem Thema.

Gefährlicher als Nordkorea

In einer Debatte gab Elon Musk ein klares Statement ab: Er halte Künstliche Intelligenz für risikobehaftet. Auf der Plattform Twitter ist ein neuer Beitrag des Tesla-Gründers zu finden, in dem er seine Aussage aktualisiert.

In seinem Tweet postet er ein Bild mit der Aufschrift "Am Ende werden die Maschinen siegen". Er erläutert darunter, dass er Künstliche Intelligenz sogar für gefährlicher als Nordkorea halte, wobei er sich auf den aktuellen Konflikt zwischen den USA und Nordkorea bezieht. Gleichzeitig fordert er dazu auf, die Risiken, die mit intelligenten Computerprogrammen einhergehen, ernst zu nehmen. Auch der Naturwissenschaftler Kevin Warwick schließt sich Musks Sorgen an: Seiner Meinung nach sei Künstliche Intelligenz ein entscheidendes Ereignis in der Mensch-Maschine-Beziehung, dennoch müsse man sich der Gefahr bewusst sein, sagte er gegenüber der britischen Zeitung "The Sun".

Facebooks Experiment

Was die Diskussion um Künstliche Intelligenz (KI) weiter anstachelte, war ein außerplanmäßig verlaufenes Experiment durch Facebook. Forscher haben an der Programmierung von KIs gearbeitet und in einem Versuch Alice und Bob, zwei sogenannte Chatbots, in einem digitalen Verhandlungsgespräch miteinander und mit menschlichen Gesprächspartnern verbunden. Die Aufgabe der Chatbots bestand darin, so zu verhandeln, dass alle Beteiligten einverstanden sein würden. Aber die Computerprogramme sollen im Verlauf des Experiments Lügen eingebaut und innerhalb des Englischen in einen eigenen Dialekt gewechselt haben. Ein Stopp war nötig, woraufhin eine Spezifizierung in der Programmierung vorgenommen werden musste. Der Vorfall wird als unbedrohlich eingestuft. Dennoch kam es zu Schlagzeilen, beispielsweise in der "Sun", die von Kontrollverlust sprach.

Für die Zukunft

Musk und Warwick rufen nicht zur Vorsicht vor KI auf, um ein Weltuntergangs-Szenario anzukündigen. Wichtig sei ihnen der richtige Umgang mit KI und die Regulierung der Weiterentwicklung von intelligenten und selbstlernenden Computerprogrammen. Mark Zuckerberg und viele andere versprechen sich von KI großen Nutzen, besonders im Bereich des Gesundheitswesens und in der Automobilbranche. Für eine gelingende Aufklärung der Öffentlichkeit haben Unternehmen, die in diesem Bereich forschen, eine KI-Allianz gegründet. Dazu gehören unter anderen Facebook, Microsoft, IBM und Amazon.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Your lucky photo / Shutterstock.com, Larry Busacca/VF15/Getty Images

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