US-Zinswende auf die lange Bank geschoben

18.04.24 08:20 Uhr

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Schuss vor den Bug


Gemäß Fed-Chef Jerome Powell nagen die jüngsten Inflationszahlen stark an der Zuversicht der US-Währungshüter, dass die Teuerung demnächst nachhaltig in Richtung des ausgegebenen Inflationsziels von 2 % sinken wird. Deshalb, sowie aufgrund des noch immer robusten US-Arbeitsmarkts, sei es derzeit weiter angebracht, die straffe Geldpolitik wirken zu lassen. Die vor noch nicht allzu langer Zeit für das Frühjahr, und zuletzt wenigstens für Juni oder Juli erwartete US-Leitzinswende, könnte daher womöglich noch länger auf sich warten lassen. In dieses Bild passt, dass sich gemäß dem gestern Abend veröffentlichten Konjunkturbericht der Fed, dem sogenannten Beige Book, die wirtschaftlichen Aktivitäten in den USA von Ende Februar bis Anfang April sogar noch ausgeweitet haben.

Inflation auch auf der Insel zäh


Aber nicht nur in den USA zeigt sich der Rückgang der Teuerung zäher als gedacht, sondern auch im Vereinigten Königreich. Gestern wurden dort die Inflationszahlen für März veröffentlicht. Die Kernrate sank zwar von 4,5 % auf 4,2 % YoY, und in der Headline ging es von 3,4 % auf 3,2 % YoY nach unten. Im Konsens war für beide Werte jedoch ein um einen Zehntelprozentpunkt stärkerer Rückgang erwartet worden.

US-Großbanken mit Gewinnsprung


Am Anfang der US-Berichtssaison stehen traditionell die Zahlen der Großbanken. Nachdem mit Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs, JPMorgan Chase, Morgan Stanley und Wells Fargo inzwischen sämtliche führenden US-Kreditinstitute berichtet haben, lässt sich hierfür ein durchaus positives Fazit ziehen: Fünf der sechs Gesellschaften legten für Q1/2024 bessere Zahlen vor als im vorausgegangenen vierten Quartal 2023. In genauso vielen Fällen wurden dabei auch die Analystenerwartungen übertroffen. Bei vier Instituten fiel der Gewinn je Aktie sogar mehr als doppelt so hoch aus wie im Schlussquartal 2023. Trotzdem lag dieser lediglich bei der Hälfte der Gesellschaften höher als im Auftaktquartal 2023.

Berichtssaison setzt sich fort


Heute berichten insgesamt elf Mitglieder aus dem S&P 500 zum abgelaufenen Geschäftsquartal. International dürften hiervon insbesondere die Zahlen von Netflix, welche allerdings erst für den späten Abend terminiert sind, von großem Interesse sein. Nachdem die niederländische ASML gestern den Startschuss in die europäische Berichtssaison gab und dabei über einen schwachen Auftragseingang klagte, richtet sich der Blick im Euro Stoxx 50 heute mit den Quartalszahlen von Nokia und Nordea nach Skandinavien. Mit Sartorius gewährt zudem das erste DAX-Mitglied einen Blick in seine Bücher.

Erholung von US-Immobilien stockt


Mit den Zahlen zu den US-weiten Verkäufen bestehender Häuser setzt sich das Set an Daten zur aktuellen Verfassung des US-Immobilienmarkts heute weiter fort. Zuvor waren bereits der NAHB-Index, ein Frühindikator, veröffentlicht worden, welcher nach vier Anstiegen in Folge nun erstmals wieder nur noch auf der Stelle trat. Zudem fiel die Zahl an Baugenehmigungen um 6,2 % niedriger aus als im Monat davor, bei den Neubaubeginnen lag der jüngste Wert sogar um 14,7 % niedriger. Und für die Zahlen zu den Verkäufen bestehender Häuser wird im Konsens ein um 4,1 % niedrigerer Wert als im Vormonat erwartet.

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DatumRatingAnalyst
31.01.2025ASML NV OutperformBernstein Research
30.01.2025ASML NV BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
30.01.2025ASML NV BuyDeutsche Bank AG
30.01.2025ASML NV OverweightJP Morgan Chase & Co.
30.01.2025ASML NV BuyGoldman Sachs Group Inc.
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31.01.2025ASML NV OutperformBernstein Research
30.01.2025ASML NV BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
30.01.2025ASML NV BuyDeutsche Bank AG
30.01.2025ASML NV OverweightJP Morgan Chase & Co.
30.01.2025ASML NV BuyGoldman Sachs Group Inc.
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30.01.2025ASML NV NeutralUBS AG
29.01.2025ASML NV NeutralUBS AG
14.01.2025ASML NV NeutralUBS AG
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26.11.2024ASML NV HaltenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
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22.06.2018ASML NV VerkaufenDZ BANK
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