Bayer erhöht Angebot für Monsanto
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Der Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer hat sein Angebot für den US-Agrarchemieriesen Monsanto angehoben.
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Die Leverkusener bieten nun 125 US-Dollar je Aktie in bar, was gegenüber dem bisherigen Angebot eine Aufstockung um 3 Dollar je Anteilschein bedeutet. Zudem wird eine Ausgleichszahlung von 1,5 Milliarden Dollar für den Fall in Aussicht gestellt, dass die notwendigen Kartellfreigaben nicht erteilt werden sollten.
Bayer habe in den vergangenen Wochen vertrauliche Gespräche mit Monsanto geführt, hieß es. Aufgrund zusätzlicher Informationen habe das Unternehmen sein Angebot an die Aktionäre von Monsanto nun erhöht. Der US-Konzern sei darüber am 1. Juli mündlich informiert worden und habe am 9. Juli eine entsprechend angepasste Offerte erhalten, gab Bayer weiter bekannt.
Zudem habe Bayer inzwischen die Finanzierungs- und Regulierungsfragen von Monsanto umfassend beantwortet und sei bereit, gegenüber den Behörden - soweit notwendig - bestimmte Zusagen zu machen, um den Vollzug der geplanten Akquisition von Monsanto zu ermöglichen, kündigten die Leverkusener an.
Konsortialkreditvertrag für die Finanzierung ausgehandelt
Bayer bekräftigte erneut, das Angebot biete Transaktionssicherheit und stehe nicht unter Finanzierungsvorbehalt. Ein ausgehandelter Konsortialkreditvertrag zur vollständigen Finanzierung der Transaktion liegt laut Bayer zur Unterschrift durch fünf Banken bereit. Es handele sich dabei um BofA Merrill Lynch, Credit Suisse, Goldman Sachs, HSBC und JP Morgan.Bayer geht weiterhin davon aus, alle notwendigen regulatorischen Freigaben innerhalb eines angemessenen Zeitraums zu erhalten, da sich beide Unternehmen bei Produkten und geografischer Präsenz ergänzen. Der DAX-Konzern ist bereit, gegenüber den Kartellbehörden bestimmte Zusagen abzugeben, soweit diese notwendig sein sollten.
Die genauen Bedingungen einer endgültigen Transaktionsvereinbarung müssen vom Aufsichtsrat der Bayer AG genehmigt werden.
Monsanto wird Vorschlag prüfen
Monsanto erklärte am Abend, man werde den Vorschlag von Bayer im Abstimmung mit den Finanz- und Rechtsberatern prüfen. Bis dahin werde das Unternehmen keinen weiteren Kommentar abgeben."Wir sind davon überzeugt, dass diese Transaktion für die Monsanto-Aktionäre hoch-attraktiv ist und die beste Gelegenheit zur sofortigen und sicheren Wertsteigerung für ihre Aktien bietet", sagte Bayer-Chef Werner Baumann. Bayer habe die feste Absicht, diese Transaktion abzuschließen.
Bayer umwirbt den weltgrößten Saatguthersteller seit Mai. Mit Monsanto würde Bayer im Agrargeschäft zur globalen Nummer 1 aufsteigen. Die geplante Übernahme ist aber nicht unumstritten. Kritiker hatten den hohen Preis und das schlechte Image des US-Konzerns angeführt. Mit dem seinerzeit überraschend vorgelegten Übernahmeangebot von 122 Dollar in bar, das den Konzern mit 62 Milliarden Dollar bewertet hatte, war der DAX-Konzern bislang bei den Amerikanern abgeblitzt. Monsanto hatte das Angebot als zu niedrig zurückgewiesen.
Analysten- und Marktbeobachter hatten bereits seit einiger Zeit eine maßvolle Anhebung durch Bayer erwartet. Mit 125 Dollar je Aktie blieb Bayer noch unterhalb der Erwartungen vieler Beobachter. So hatte etwa die DZ Bank in einer aktuellen Einschätzung die Obergrenze für ein verbessertes Angebot bei 135 Dollar je Papier gesehen.
DJG/hoa/bam
Von Heide Oberhauser-Aslan
FRANKFURT (Dow Jones)
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