Trump wird zunehmend zum Schreck der Märkte
22.04.25 10:02 Uhr
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Fed-Attacken beunruhigen Anleger
Die ersten 90 Tage von Donald Trumps Amtszeit sind vorüber. Und wer dachte, dass die Tage rund um Ostern nun endlich für etwas Beruhigung an den Märkten sorgen könnten, wurde spätestens am Ostermontag, der in den USA kein staatlicher Feiertag ist, eines Besseren belehrt. Denn nach den Attacken der letzten Wochen rüttelte US-Präsident Donald Trump gestern einmal mehr an der Unabhängigkeit der Notenbank und verlangte erneut rasche Zinssenkungen. Dem nicht genug, stellte er die Kompetenz des von ihm selbst vor sechs Jahren ernannten Fed-Chefs Powell in Frage und warf ihm vor, die wirtschaftliche Lage falsch einzuschätzen. Unter Investoren wurde die Tirade des Präsidenten nicht goutiert. Die amerikanischen Börsen brachen als Reaktion auf Trumps Äußerungen deutlich ein, wobei vor allem die Tech-Werte unter Druck kamen. Mit dem gestrigen Minus von 2,4 % im S&P 500 sowie 2,6 % im Nasdaq liegen beide Indizes allein seit Anfang April 9 % bzw. knapp 10 % tiefer. Trumps Abneigung gegenüber Powell ist zwar seit Langem bekannt, aber neben der schärfer werdenden Rhetorik wurde zuletzt auch bekannt, dass im Hintergrund bereits konkrete Pläne einer vorzeitigen Absetzung des Fed-Chefs gewälzt werden. Die Konsequenzen eines solchen Schrittes wären - vor allem für die USA selbst - verheerend. Mit einer der US-Regierung hörigen Fed ist einer Geldpolitik, die statt dem Wirtschaftszyklus vor allem den Wahlzyklus im Blick hat, Tür und Tor geöffnet. Das Vertrauen in den US-Dollar als globale Leitwährung wäre Geschichte; die Stabilität des globalen Finanzsystems gefährdet. Auch wenn ein solcher Schritt aus heutiger Sicht unvorstellbar anmutet, zeigt der gestrige Anstieg langlaufender US-Renditen bei gleichzeitiger Dollarschwäche (Dollar-Index auf tiefstem Stand seit März 2022), dass Trump mit seinen Kommentaren internationale Investoren zunehmend verschreckt. Beinahe wöchentliche Rekordstände beim Edelmetall Gold unterstreichen die Nervosität an den Märkten.
Zeit der Verhandlungen steht an
Auch in den kommenden 90 Tagen ist Volatilität angesagt. Denn es ist fraglich, mit welchen der laut Weißem Haus auf der Liste stehenden 75 Staaten bis Anfang Juli ein neuer Handelspakt zustande kommt. Und vor allem gegenüber China geht man derzeit, trotz rhetorischer Annäherung, weiter in die Offensive. Zuletzt mit einer ab Oktober geltenden Hafengebühr für chinesische Schiffe beziehungsweise solcher aus chinesischer Produktion. Abgesehen davon dürften sich die Atomverhandlungen der USA mit dem Iran nach jüngsten Aussagen ebenfalls in der heißen Phase befinden. Einem Treffen zwischen hochrangigen Vertretern beider Seiten am Wochenende in Rom sollen diese Woche Gespräche im Oman folgen. Die Zeit hierbei drängt. Laut dem Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ist der Iran nicht mehr weit von der Entwicklung einer Atombombe entfernt. Und in Israel sieht man in der gegenwärtigen Schwäche des Regimes in Teheran die einmalige Chance, die nuklearen Kapazitäten des Landes militärisch auszuschalten.
Woche mit wichtigen Wirtschaftsdaten
An Wirtschaftsdaten mangelt es diese Woche ebenfalls nicht. Während in den USA der IWF heute seine neuen Konjunkturprognosen vorstellen wird, werden an der Börse Quartalszahlen von Tesla (heute) und Alphabet (Donnerstag) erwartet. Hierzulande wird sich der Blick auf neue Daten zu den Einkaufsmanagerindizes (Mittwoch) sowie dem ifo Geschäftsklimaindex für April richten.
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