VW übernimmt gut 500 Leiharbeiter im ersten Quartal

Der Autobauer Volkswagen wird trotz seines Sparprogramms für die renditeschwache VW-Kernmarke auch Anfang 2015 wieder Hunderte Leiharbeiter in der Stammbelegschaft festanstellen.
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"Alle, die bis Ende März seit drei Jahren in den deutschen Volkswagen-Fabriken arbeiten, werden fest übernommen. Das ist vereinbart", sagte VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" (Dienstag). Allein im Wolfsburger Stammwerk profitierten davon rund 270 Mitarbeiter. Deutschlandweit gehe es in den ersten drei Monaten des nächsten Jahres um gut 500 Leiharbeiter, sagte ein Betriebsratssprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Mit seiner Ansage entkräftet Osterloh Befürchtungen, wonach VW auf der Suche nach mehr Effizienz womöglich mit der jahrelangen Praxis brechen könnte, Leiharbeiter nach 36 Monaten fest zu übernehmen. Die Zeitspanne der drei Jahre ist das Maximum für die Zeitarbeiter - danach müssen sie eine Festanstellung erhalten oder entlassen werden.
Europas größter Autobauer hatte im Sommer milliardenschwere Sparbemühungen für seine gewinnschwache Kernmarke mit dem VW-Logo ausgerufen. Ihre Rendite, also der Betriebsgewinn im Verhältnis zum Umsatz, lag zuletzt nur noch bei rund 2 Prozent. Bis 2017 sollen es 6 Prozent sein. Rund fünf Milliarden Euro müssen dafür pro Jahr gespart werden. Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hatte vor Führungskräften von "wirksamen und auch schmerzhaften" Bemühungen gesprochen, was in der Belegschaft entsprechende Unruhe auslöste. Osterloh hatte zwar schon im Sommer angekündigt, dass "Einschnitte bei tarifvertraglichen Leistungen" tabu seien. Erstmals äußerte er sich nun zur Leiharbeit.
Der VW-Konzern zählte Ende November 594 000 Mitarbeiter. Rund 46 Prozent davon (271 000) arbeiten in Deutschland. Zuletzt wuchs die Belegschaft um fast 2000 Stellen jeden Monat. Weltweit gibt es nur ganz wenige Unternehmen, die noch mehr Menschen beschäftigen, darunter etwa die Handelskette Walmart und der Elektroriese Foxconn.
Erstmals äußerte sich Osterloh auch zur Berufung des bisherigen BMW-Entwicklungsvorstands Herbert Diess zum Chef der VW-Kernmarke, die bisher Winterkorn in Personalunion führt. Diese Neuaufteilung sei langfristig nicht akzeptabel. "Der Vorstand des Konzerns muss in seinen Schlüsselfunktionen auch Vorstand der Marke Volkswagen sein, die das Dach des Konzerns ist", sagte Osterloh. "Die Verankerung in der Marke VW gibt einem Konzernvorstand eine Hausmacht, die absolut sinnvoll ist." Mit einem "starken und erfahrenen Vorstandschef" wie derzeit Winterkorn "kann man eine Trennung der beiden Chefposten auf Zeit einmal akzeptieren. Aber auf Dauer ist das kein Modell". Osterloh hatte sich wiederholt für eine Vertragsverlängerung von Winterkorn starkgemacht, dessen Kontrakt Ende 2016 ausläuft./loh/DP/stk
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02.04.2025 | Volkswagen (VW) vz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
20.03.2025 | Volkswagen (VW) vz Buy | Warburg Research | |
19.03.2025 | Volkswagen (VW) vz Overweight | Barclays Capital | |
13.03.2025 | Volkswagen (VW) vz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
12.03.2025 | Volkswagen (VW) vz Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.04.2025 | Volkswagen (VW) vz Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
03.04.2025 | Volkswagen (VW) vz Market-Perform | Bernstein Research | |
27.03.2025 | Volkswagen (VW) vz Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
17.03.2025 | Volkswagen (VW) vz Neutral | UBS AG | |
14.03.2025 | Volkswagen (VW) vz Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
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