Thyssenkrupp steigert EBIT - Umsatz sinkt und wird weiter sinken
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DOW JONES--Thyssenkrupp hat im Auftaktquartal 2023/24 bei weniger Umsatz operativ deutlich mehr verdient. Der Ruhrkonzern rechnet in nahezu allen Geschäftsfeldern mit weniger Nachfrage als bisher und kappte deshalb für das bis Ende September laufende Gesamtjahr seine Wachstumsprognose. Beim Free Cashflow wird nach Anzahlungen für eine Auftragserweiterung im Marineschiffbau dafür anders als bisher mit einem positiven Wert gerechnet.
Im abgelaufenen ersten Quartal, das die Monate Oktober bis Dezember umfasst, verbuchte Thyssenkrupp wegen sinkender Nachfrage und Preise in seinen drei größten Geschäftsfeldern Stahl, Werkstoffhandel und Autoteile 7,83 Milliarden Euro Umsatz im Konzern, das sind 4 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Das bereinigte EBIT, die wesentliche Ergebniskennziffer, kletterte dagegen auf 191 Millionen von 84 Millionen Euro im Vorjahr.
Dafür ist neben positiven Effekten aus dem Effizienzprogramm Apex 2.0 vor allem ein Gewinnanstieg um knapp 100 Millionen Euro im Stahlgeschäft verantwortlich, das wiederum von "höheren positiven Effekten auf der Energieseite" sowie rückläufigen Rohstoff- und Energiekosten profitierte. Finanzchef Jens Schulte wertete die EBIT-Verbesserung als Beleg dafür, dass "unsere strukturellen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung erste Erfolge zeigen". Netto und nach Anteilen Dritter blieb nach Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 42 Millionen Euro ein Verlust von 51 Millionen Euro.
Analysten hatten im Konsens mit mehr Umsatz (8,3 Milliarden Euro) und deutlich weniger bereinigtem EBIT (75 Millionen Euro) gerechnet.
Für das Gesamtjahr kalkuliert Thyssenkrupp nun mit bis zu 3 Prozent weniger Einnahmen statt wie bisher mit bis zu 3 Prozent Wachstum, hält an der Ergebnisprognose eines bereinigten EBIT zwischen 600 Millionen und 1 Milliarde Euro aber fest. Nach Steuern will der MDAX-Konzern wie angekündigt schwarze Zahlen schreiben, zwischen 100 und 500 Millionen Euro liegt hier die Zielspanne. Deutlich besser, nämlich mindestens ausgeglichen, bestenfalls aber bei bis zu 300 Millionen Euro wird nun der portfoliobereinigte Free Cashflow erwartet. Bislang galt hier eine Spanne von minus 200 bis minus 400 Millionen Euro.
Grund für die Anhebung der Prognose ist eine Anzahlung von 1 Milliarde Euro, die das Marinegeschäft im Zusammenhang mit der umfassenden Auftragserweiterung über vier U-Boote verzeichnete. Der Deal sorgte auch dafür, dass der Konzernauftragseingang um 4,5 Milliarden auf 12,5 Milliarden Euro anzog. Bei den meisten anderen Sparten ging das Neugeschäft hingegen zurück.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/sha
(END) Dow Jones Newswires
February 13, 2025 01:00 ET (06:00 GMT)
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