thyssenkrupp-Aktie höher: thyssenkrupp stuft Auswirkungen der Zölle als moderat ein

Für den Industriekonzern thyssenkrupp stellen die aktuellen US-Zollmaßnahmen nach eigenen Angaben zwar eine Herausforderung dar.
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Die direkten Auswirkungen seien aber "überschaubar", erklärte das Unternehmen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der Großteil des USA-Umsatzes komme aus dem Handelsgeschäft und der Automobilzuliefersparte. "Grundsätzlich sind wir in diesen Geschäften in den USA gut aufgestellt. Ein Großteil der Produktion für US-Kunden findet innerhalb der USA statt - ist also nicht durch Zölle belastet", erklärte eine Sprecherin.
Die Stahlsparte sei von den Zöllen so gut wie gar nicht betroffen, betonte sie. "Der Hauptmarkt für den Stahl von thyssenkrupp ist Europa." Der Export von Stahlprodukten von thyssenkrupp Steel in die USA sei mengenmäßig gering und betreffe vor allem hochwertige Produkte mit einer guten Marktposition.
Stahlsparte: Indirekte Effekte sind schwerwiegender
Schwerwiegender seien indirekte Effekte, die dann entstünden, wenn für die USA bestimmte Stahlexporte aufgrund der Zölle in beträchtlichem Umfang nach Europa umgeleitet werden. Dies würde den europäischen Markt nachhaltig schwer schädigen. Umso wichtiger sei es daher jetzt, dass die europäischen Schutzmaßnahmen für Stahl kurzfristig angepasst würden.
Die Stahlsparte von thyssenkrupp ist Deutschlands größter Stahlhersteller. Wichtigster Produktionsstandort ist Duisburg.
Im XETRA-Handel notiert die thyssenkrupp-Aktie zeitweise 0,30 Prozent höher bei 8,83 Euro.
/tob/DP/nas
ESSEN/DUISBURG (dpa-AFX)
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