Steigende Lithium-Nachfrage erwartet: Tesla treibt diese Lithium-Aktie nach oben
Bei Teslas "Battery Day" gab Elon Musk bekannt, dass sich das Unternehmen Rechte zum Abbau von Lithium in Nevada gesichert habe. Zudem schloss der US-Elektroautobauer einen Vertrag mit einem australischen Lithium-Unternehmen, welches von den positiven Zukunftsaussichten kräftig profitieren konnte.
Werte in diesem Artikel
• Lithium-Nachfrage dürfte künftig weiter steigen
• Tesla sichert sich hinsichtlich Lithium-Versorgung ab
• Piedmont Lithium profitiert von aktuellen Entwicklungen
Bei seinem lange herbeigesehnten "Battery Day" machte Tesla der Lithium-Branche Hoffnung auf eine rosige Zukunft. Denn mit steigender Nachfrage nach E-Autos dürfte auch die Nachfrage nach den für die Batterieproduktion benötigten Rohstoffen - allen voran Lithium - steigen.
Wandel in der Automobilindustrie
In der Automobilindustrie findet derzeit tatsächlich ein Wandel weg vom herkömmlichen PKW mit Ottomotor und hin zu Elektroautos statt, weshalb davon auszugehen ist, dass die Nachfrage nach Lithium in Zukunft deutlich zunehmen wird. In den vergangenen Jahren kam es zudem zu Preisrückgängen beim Lithium, weshalb einige neue Minenprojekte und -erweiterungen aufgrund der sinkenden Profitabilität gestoppt wurden. Durch diese Entwicklungen könnte das Lithium-Angebot jedoch in Zukunft hinter der steigenden Nachfrage zurückbleiben. Daher dürften sich Autohersteller gegenwärtig vermehrt darum bemühen, sich mit ausreichenden Lithium-Mengen abzusichern und Lieferanten stärker zu binden.
Deal mit Tesla
So macht es Tesla mit seinem Bestreben, selbst Lithium abzubauen bzw. zu gewinnen vor. Daneben schloss der E-Autobauer einen Fünfjahresvertrag - mit Option einer möglichen Verlängerung um weitere fünf Jahre - mit dem australischen Unternehmen Piedmont Lithium ab. Die Lieferungen von Piedmont an Telsa sollen voraussichtlich zwischen Juli 2022 und Juli 2023 beginnen. Die Vereinbarung beeinhalte eine feste Verpflichtung, die ungefähr ein Drittel der von Piedmont geplanten Produktion des Lithium-Spodumenkonzentrat SC6 von 160.000 Tonnen pro Jahr für die erste Laufzeit von fünf Jahren umfasse, sowie eine zusätzliche Option für Tesla bei höherem Bedarf. Bei Piedmont Lithium geht man davon aus, dass die SC6-Verkäufe für die erste Laufzeit von fünf Jahren zwischen 10 und 20 Prozent der Gesamteinnahmen von Piedmonts geplantem integrierten Mine-to-Hydroxid-Projekt generieren werden.
Tesla treibt Piedmont-Aktie an
Piedmont-Anlegern scheint das zu gefallen: Seit Jahresbeginn konnte die Piedmont Lithium-Aktie an der NASDAQ um rund 190 Prozent zulegen. Nachdem sie sich nach dem Corona-Crash-Tief von 4 US-Dollar im März lange Zeit zwischen 5 und 8 US-Dollar bewegte, machte sie nach Teslas "Battery Day" große Sprünge. Ihr 52-Wochen-Hoch erreichte sie am 29. September bei 54,48 US-Dollar. Zwar kam sie von diesem Rekordhoch inzwischen auch wieder deutlich zurück, notiert mit 24,29 US-Dollar dennoch weit über ihrem Niveau von vor Teslas Ankündigung.
Wie "Barron's" berichtet, sei der Lagerbestand von Piedmont Lithium zudem seit Teslas "Battery Day" am 22. September um etwa 166 Prozent gestiegen.
Piedmont besorgt sich frisches Kapital
Nun nutzte Piedmont Lithium wohl seine Aktienstärke, um Geld für sein weiteres Wachstum zu sammeln: Am Donnerstag, den 22. Oktober erklärte das Unternehmen in einer Pressemitteilung zwei Millionen seiner American Despositary Shares zu einem Preis von je 25 US-Dollar je Aktie auszugeben. Dieser Schritt spült dem Unternehmen bis zu 50 Millionen US-Dollar in die Kassen. "Der Erlös aus dem Angebot wird für die Weiterentwicklung des Piedmont Lithium-Projekts des Unternehmens verwendet, einschließlich einer endgültigen Machbarkeitsstudie, Testarbeiten, Genehmigungen, weiterer Explorationsbohrungen und laufender Landkonsolidierung sowie für allgemeine Unternehmenszwecke", schreibt das Unternehmen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Sergio Monti Photography / Shutterstock.com, Frontpage / Shutterstock.com
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