Übernahmepläne verworfen: Tesla will eigenes Lithium gewinnen
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Nachdem Tesla wohl seine Übernahmepläne für ein Unternehmen in Nevada fallen gelassen hat, will der US-Elektroautobauer nun selbst nach Lithium graben.
Werte in diesem Artikel
• Tesla beschäftigt sich mit Lithiumgewinnung
• Cypress Development-Übernahme wohl vom Tisch
• Tesla plant eigene Lithiumherstellung
Lithium spielt für den E-Automarkt eine wichtige Rolle, da der Rohstoff für die Produktion der Batteriezellen benötigt wird. Da in der Automobilindustrie aktuell eine Bewegung weg vom herkömmlichen Ottomotor hin zum E-Auto stattfindet, ist davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Lithium in Zukunft deutlich zunehmen wird. Da neue Minenprojekte und Erweiterungen aufgrund von Preisrückgängen etwa in den vergangen zwei Jahren aber vermehrt gestoppt wurden, könnte das Lithium-Angebot hinter der Nachfrage zurückbleiben. Also bemühten sich Autohersteller laut Albemarle, einem führenden Lithiumproduzenten, gegenwärtig um eine stärkere Einbindung in ihre Lieferketten.
Tesla sichert sich Rechte für Lithiumabbau
Auch US-E-Autobauer Tesla beschäftigt sich mit der Lithiumgewinnung und hatte bis vor kurzem wohl noch Gespräche mit Cypress Development, einem Unternehmen das Lithium aus Tonvorkommen im Südwesten Nevadas gewinnen will - allerdings konnten sich beide Parteien, wie Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, nicht einigen. Nun gab Elon Musk an Teslas "Battery Day" bekannt, dass sich das Unternehmen in Nevada eigene Rechte zum Abbau von Lithium gesichert habe - die Fläche sei, wie teslamag berichtet, ungefähr 4.000 Hektar groß.
Für die Gewinnung des Lithiums setzt Tesla auf die Herstellung aus Ton, bei der das Metall aber anstelle teurer chemischer Reagenzien mithilfe von Natriumchlorid oder Tafelsalz extrahiert werden soll. Musk bezeichnete dies als eine "sehr nachhaltige Methode".
Tesla will Batteriekosten senken
Für den kalifornischen Autobauer könnte dies ein wichtiger Fortschritt sein, denn Tesla-CEO Elon Musk versprach beim "Battery Day" im kalifornischen Fremont, einen Schnäppchen-Tesla auf den Markt zu bringen. "Wir sind zuversichtlich, dass wir ein sehr, sehr überzeugendes Elektroauto für 25.000 Dollar bauen können", gibt die Nachrichtenagentur dpa Musk wieder. Doch um ein so günstiges Modell auf den Markt zu bringen, muss der US-Autobauer zuerst seine Batteriekosten senken - um 50 Prozent, so der Plan. Musk glaube zwar daran, drastische Kostensenkungen in der Batterieherstellung erreichen zu können, allerdings erst in etwa drei Jahren. Die eigene Lithiumgewinnung könnte, wenn sie denn dann einmal erfolgreich angelaufen sein sollte, das Unternehmen bei seinen Plänen unterstützen. Eine Batteriefabrik hat Tesla zudem auch schon in Nevada - der Weg vom gewonnenen Lithium hin zur Weiterverarbeitung in der Batteriefabrik wäre somit auch nicht weit.
Neben der eigenen Lithiumgewinnung, die die Kapazitäten steigern und das Unternehmen auf eine zunehmende Nachfrage nach Elektroautos vorbereiten soll, sucht Tesla für die Absicherung mit ausreichenden Mengen an Lithium aber auch die Zusammenarbeit mit Unternehmen, die in der Lithiumherstellung tätig sind. So hat der E-Autobauer im September einen Fünfjahresvertrag mit dem australischen Unternehmen Piedmont Lithium geschlossen.
Skepsis bei einigen Analysten
Analysten zeigen sich Teslas Vorhaben gegenüber derweil etwas skeptisch. Sharon Mustri, Analyst bei BloombergNEF, erklärt, wie Bloomberg berichtet, dass die Gewinnung von Lithium aus Tonvorkommen aufgrund der geringen Rückgewinnungsraten als zu schwierig und zu teuer angesehen werde. "Lithium wurde noch nie in kommerziellen Mengen aus Ton hergestellt", verlautete Chris Berry von House Mountain Partners.
Bleibt abzuwarten, ob Tesla mit seiner Methode der Lithiumgewinnung aus Ton bessere Ergebnisse erzielen kann, als andere Unternehmen bisher.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Nadezda Murmakova / Shutterstock.com
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