Sinnvolle Akquisition?

Neue Gerüchte: Will Facebook Twitter kaufen?

03.07.15 09:56 Uhr

Neue Gerüchte: Will Facebook Twitter kaufen? | finanzen.net

Am Markt kursieren einmal mehr Spekulationen, dass der Social Media-Riese Facebook ein Auge auf den Kurznachrichtendienst Twitter geworfen hat.

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Die Twitter-Aktie hat zur Wochenmitte einen kräftigen Kurssprung hingelegt. Da kursbewegende Nachrichten ausblieben, spekulierten Marktteilnehmer über ein mögliches Kaufangebot für den Kurznachrichtendienst. Als Kaufinteressent wurde einmal mehr der Internetkonzern Facebook gehandelt.

Facebook im Übernahmefieber

Immer wieder waren in der Vergangenheit Gerüchte um eine mögliche Übernahme von Twitter durch Facebook laut geworden. Schließlich hat das weltgrößte Soziale Netzwerk in der Vergangenheit vielfach durch spektakuläre Übernahmen oder Übernahmeabsichten von sich reden gemacht. 2012 erwarb das Unternehmen rund um Chef Mark Zuckerberg den Fotodienst Instagram und legte dafür eine Milliarde Dollar auf den Tisch. Nochmal 18 Milliarden Dollar mehr blätterte Facebook 2014 für den Kurzmitteilungsdienst WhatsApp hin. Der Kauf des Startups Oculus im gleichen Jahr war mit zwei Milliarden Dollar vergleichsweise ein Schnäppchen.
Auch an der Fotoapp Snapchat hatte Facebook großes Interesse. Doch Mark Zuckerberg biss sich an Snapchat-CEO Evan Spiegel die Zähne aus: Drei Milliarden Dollar wollte das weltgrößte soziale Netzwerk für Snapchat zahlen - doch immer wieder lehnte der begehrte Übernahmekandidat die milliardenschweren Offerten des Facebook-Managements ab.

Warum Twitter für Facebook wenig interessant sein dürfte

Angesichts der Zukaufpolitik der vergangenen Jahre halten es Experten allerdings für wenig wahrscheinlich, dass sich Facebook den Kurznachrichtendienst Twitter einverleiben könnte. Wie Business Insider berichtet, hält der Robert Peck, Analyst bei Sun Trust eine Übernahme für "sinnlos". "Schaut man sich an, wie Zuckerberg in der Vergangenheit agiert hat, dann war das sehr vorwärtsgerichtet", so der Analyst gegenüber CNBC. Alle Unternehmen, die in Facebooks Kaufraster gefallen seien, hatten eine Gemeinsamkeit: Zum Zeitpunkt des Kaufs boten sie noch eine Menge Wachstumspotenzial. Ähnliches Potenzial weiseTwitter allerdings nicht auf, so Peck weiter.

Twitter ist in Schwierigkeiten

Tatsächlich ist der Kurznachrichtendienst in Schwierigkeiten. Das Unternehmen hatte im ersten Quartal einen Verlust von gut 162 Millionen Dollar eingefahren - die Umsatzerwartungen wurden verfehlt. Viele Investoren hatten schnell einen Sündenbock ausgemacht und der bisherigen Konzernlenker Dick Costolo immer wieder für seine Unternehmenspolitik kritisiert. Der warf daraufhin entnervt das Handtuch und gab seinen Chefposten auf. Vorübergehend leitet Mitgründer Jack Dorsey nun die Geschicke bei Twitter, eine dauerhafte Lösung soll sein Einsatz an der Spitze des Unternehmens allerdings nicht sein.

Google als Twitter-Käufer heiß gehandelt

Eine Übernahme könnte Twitter wieder in die Spur verhelfen. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass Facebook eine Offerte abgibt - es sei denn, man will dem großen Rivalen Google ein Schnippchen schlagen. Denn tatsächlich würde Twitter besser ins Portfolio des Suchmaschinenriesen passen, in der Vergangenheit wurden häufig Spekulationen über ein mögliches Interesse von Google an Twitter laut. Schließlich tut sich der milliardenschwere Internetkonzern mit seinem Social Network Google Plus schwer, auf dem Markt Fuß zu fassen - mit Twitter könnte Google sich ein funktionierendes Netzwerk einverleiben, das mehr als 300 Millionen aktive Nutzer mitbringen würde.
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Doch noch muss Twitter alleine klarkommen, bislang hat keiner der großen Giganten der Internetszene eine ernsthafte Offerte für das Unternehmen in Betracht gezogen.

Redaktion finanzen.net

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