Russland möchte gern bei Boeing einkaufen - bezahlt aus eingefrorenen Vermögen

17.04.25 11:03 Uhr

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Trotz aller Bemühungen um eigene Entwicklungen brauchen russische Fluggesellschaften Flugzeuge aus dem Westen. Gerne würde das Land bei Boeing einkaufen - und hat dafür einen Vorschlag.Schon seit etlichen Jahren versucht Russland, wieder moderne und konkurrenzfähige Flugzeuge zu bauen. Im Jahr 2008 absolvierte der Superjet 100 seinen Erstflug, im Jahr 2017 die Yakovlev MS-21. Doch der Superjet wurde zumindest international kein Erfolg und die Entwicklung der MS-21 zog sich immer weiter in die Länge.Russlands Angriff auf die Ukraine 2022 und die folgenden Sanktionen aus den USA und Europa schnitten die russischen Produzenten dann von den westlichen Zulieferern ab. Seitdem kommt der eigene Flugzeugbau noch langsamer voran, da er nun ausschließlich mit Teilen aus Russland und befreundeten Staaten auskommen muss. Zugleich können russische Fluggesellschaften keine neuen Flugzeuge von Boeing und Airbus oder auch Embraer beziehen.Russisches Staatsvermögen eingefrorenZwar <a href="https://www.aerotelegraph.com/flugzeuge/versicherer-flugzeuge-in-russland-sind-nicht-definitiv-verloren/g9xcpd5" id="966fc0c9-7744-43db-9ae8-e6fe98351e98">beschlagnahmte Russland rund 400 geleaste Flugzeuge</a>, die sich sowieso schon im Land befanden, und kaufte etwa 165 davon später den Leasingfirmen ab. Dennoch fehlte es der russischen Luftfahrt an neuen Verkehrsflugzeugen und an Ersatzteilen für solche Jets.Das zeigt sich nun auch an einem russischen Ersuchen an die amerikanische Regierung von Präsident Donald Trump. Wie ein Informant gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg erklärte, würde Russland gerne mit Milliarden Dollar aus eingefrorenen Staatsvermögen Flugzeuge von Boeing kaufen, sobald in der Ukraine ein Waffenstillstand erreicht ist.Waffenstillstand mit Ukraine erforderlichDies sei zwar keine russische Bedingung für die Zustimmung zu einem Waffenstillstand, dieser sei aber zwingend notwendig, um an die Gelder zu gelangen, so der Informant. Insgesamt haben die USA und ihre Verbündeten laut Bloomberg rund 280 Milliarden Dollar an Reserven der russischen Zentralbank eingefroren, von denen mehr als zwei Drittel in der EU blockiert sind.Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der Vereinigten Staaten sagte gegenüber Bloomberg: «Die USA werden keine wirtschaftlichen Verpflichtungen diskutieren, bis ein Waffenstillstand erreicht ist.» Das Außenministerium, die russische Regierung und Boeing wollten sich nicht äußern.China will derzeit keine Jets von BoeingFür den amerikanischen Flugzeugbauer wären große russische Aufträge besonders von Interesse, wenn die Regierung Trump sich dauerhaft für hohe Zölle gegen andere Länder entscheiden sollte. China, von Trump mit besonders hohen Zöllen belegt, <a href="https://www.aerotelegraph.com/ticker/regierungsverbot-chinas-airlines-duerfen-keine-weiteren-flugzeuge-von-boeing/slg06gm" id="00a04931-1e90-4d11-bffd-27731ee805ff">soll seine Fluggesellschaften kürzlich bereits angewiesen haben, keine Boeing-Auslieferungen mehr anzunehmen</a>.Andere Länder könnten auf amerikanische Zölle mit Gegenzöllen reagieren, die es für heimische Airline unattraktiv machen würden, Boeing-Jets zu kaufen. <a href="https://www.aerotelegraph.com/wie-teurer-eine-boeing-787-durch-trumps-strafzoelle-werden-koennte" id="c9e5495b-65c3-4b7b-bfb0-2d149ae548ad">Aengus Kelly, Chef des Leasingriesen Aercap, hatte schon im März gewarnt</a>: «Im schlimmsten Fall, sagen wir mit einer allgemeinen Zollerhöhung um 25 Prozent, einem gegenseitigen Schlagabtausch, würde der Preis einer Boeing 787 um 40 Millionen Dollar steigen. Niemand wird das bezahlen.»Trumps Zollpolitik wird entscheidend seinSollte es wirklich so kommen, würde sich der Markt nach und nach so verändern, dass Boeing die Airlines in den USA beliefert und damit rund «20 bis 25 Prozent des globalen Marktes», so Kelly. Der Rest der weltweiten Fluglinien würde bei Airbus bestellen.Geht es nach den russischen Wünschen, könnte der flächenmäßig größte Staat der Welt diese prognostizierte Verteilung noch ändern.Weiter zum vollständigen Artikel bei aeroTELEGRAPH

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Quelle: aeroTELEGRAPH

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