ROUNDUP: Gucci-Krise und schwache Luxus-Nachfrage lasten auf Kering - Kursplus

11.02.25 10:36 Uhr

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PARIS (dpa-AFX) - Die Schwäche von Gucci belastet weiterhin den Luxusgüterkonzern Kering. Auch die allgemeine Nachfrageflaute im Luxus-Sektor hält noch an. Kering-Chef Francois-Henri Pinault sprach von einem "schwierigen Jahr", laut dem am Dienstag in Paris vorgelegten Quartalsbericht. Er zeigte sich zugleich zuversichtlich, dass der eingeleitete Umbau und straffere Abläufe ihre Wirkung entfalten werden. Kering sei an einem Punkt der Stabilisierung, von dem aus schrittweise wieder Wachstum angestrebt werde. Die Zahlen für das vergangene Jahr fielen derweil besser aus, als am Markt erwartet worden war. Anleger reagierten entsprechend erleichtert.

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Die Aktie zog über 4 Prozent an und baute das Plus seit Jahresbeginn damit auf 7 Prozent aus. Wie erwartet, habe sich die Lage im Schlussquartal verbessert, schrieb Jefferies-Experte James Grzinic. Er geht davon aus, dass in der Diskussion mit dem Management vor allem das aktuelle Handelsumfeld des Luxusgüterherstellers im Fokus stehen dürfte.

Auch UBS-Analystin Zuzanna Pusz bewertete das Zahlenwerk etwas besser als erwartet. Das dürfte allerdings letztlich nicht viel ausmachen, schrieb sie. Der Fokus am Markt liege unverändert auf der Unsicherheit rund um Gucci.

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Der Umsatz von Kerings bedeutendster Marke ging 2024 mit minus 23 Prozent besonders stark zurück. Konzernweit sanken die Erlöse um 12 Prozent auf knapp 17,2 Milliarden Euro. Vergangene Woche hatte Kering die Trennung von Gucci-Chefdesigner Sabato De Sarno verkündet - nach nicht einmal zwei Jahren. Wann über seine Nachfolge entschieden wird, dazu wollte das Kering-Management am Dienstag in einer Telefonkonferenz nichts sagen.

Außerdem versucht Kering durch einen Einstellungsstopp zu sparen und die Lieferketten zu optimieren. Doch trotz aller Bemühungen, die Kosten zu senken, brach das bereinigte operative Ergebnis vergangenes Jahr um fast die Hälfte auf knapp 2,6 Milliarden Euro ein. Analysten hatten allerdings mit einem noch schwächeren Abschneiden gerechnet. Unterm Strich sank der Gewinn von Kering noch etwas stärker auf gut 1,1 Milliarden Euro.

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"Wir glauben, dass das Schlimmste hinter uns liegen könnte", notierte RBC-Analyst. Der Zeitpunkt für einen möglichen Neustart sei aber noch unklar. In China und Nordamerika berichtete das Kering-Management am Dienstag nun zumindest von einer leichten Verbesserung im Vergleich zum dritten Quartal.

Die Luxusbranche bekommt momentan angesichts der in vielen Ländern schlecht laufenden Konjunktur eine allgemeine Nachfrageschwäche nach Lederwaren, Schmuck und Mode zu spüren. Rivale LVMH (LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton) will am Freitag seine Zahlen vorlegen./lew/mne/stk

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