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Bauhauptgewerbe: Aufträge steigen zum Jahresstart deutlich
Berlin (ots) - Die Bauwirtschaft ist mit Rückenwind ins Jahr 2025 gestartet.
Insgesamt stiegen die Aufträge im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,3
Prozent[1], nominal um gut 12 Prozent. Besonders der Wohnungsbau zog kräftig an.
"Das Baujahr beginnt mit einem Hoffnungsschimmer", sagt Felix Pakleppa,
Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe. "Im Hochbau lagen die
neuen Aufträge rund 10 Prozent über dem Vorjahreswert, im Tiefbau waren es etwa
14 Prozent mehr." Besonders auffällig sei der Zuwachs im Wohnungsbau: Hier
stiegen die Bestellungen um mehr als 36 Prozent.
Doch Pakleppa warnt vor zu viel Euphorie. "Wir kommen beim Wohnungsbau von einem
extrem niedrigen Niveau, der Januar 2024 war sehr schwach. Zudem sind in diesem
Januar einige Großaufträge an den Markt gekommen. Die positive Veränderungsrate
spiegelt noch keine Trendwende am Wohnungsbau. Bei den Baugenehmigungen sehen
wir nämlich bisher nur eine Stabilisierung der Nachfrage auf niedrigem Niveau."
Deshalb bleibe der Handlungsdruck für die neue Bundesregierung hoch. "Wir
brauchen Investitionen im Wohnungsbau. Bezahlbarer Wohnraum ist und bleibt eine
zentrale soziale Aufgabe."
Weniger gut sieht es im gewerblichen Hochbau aus. Die Aufträge lagen rund fünf
Prozent unter dem Vorjahr. "Hier setzt sich die schwache Nachfrage aus dem
vergangenen Jahr fort", so Pakleppa. Grund sei die geringe Nachfrage aus der
Industrie. Besser läuft es dagegen weiter im Wirtschaftstiefbau. Dort legten die
Aufträge um rund 28 Prozent zu. "Der Ausbau der Infrastruktur bei Schiene,
Stromtrassen und öffentlichen Nahverkehr hält das Tempo. Und das ist für den
Wirtschaftsstandort Deutschland auch dringend geboten. Hier sind auch im Januar
wieder Großprojekte an den Markt gegangen."
Auch die Umsatzzahlen zeigen ein Plus: Laut Statistischem Bundesamt
erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe im Januar rund 5,7 Milliarden Euro - ein
Zuwachs von 13 Prozent. Der Wohnungsbau kam dabei auf etwa 1,3 Milliarden Euro
(+7,0 %), der Wirtschaftsbau auf 2,7 Milliarden Euro (+13 %), der öffentliche
Bau auf rund 1,7 Milliarden Euro (+18,5 %).
[1] saison-, kalender- und preisbereinigt
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