Deutsche Börse steigert Erlöse und Gewinn
Die Deutsche Börse hat im zweiten Quartal 2015 von der gestiegenen Aktienmarkt- und Zinsvolatilität profitiert.
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Die Deutsche Börse hat im zweiten Quartal 2015 von der gestiegenen Aktienmarkt- und Zinsvolatilität profitiert und die Nettoerlöse um 19 Prozent auf 583 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigert. Auch die Bereiche Wertpapierverwahrung und -verwaltung sowie Marktdaten trugen zum Erlöswachstum bei.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg auf 271 von 239 Millionen Euro. Für das Ergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter ging es auf 175 von 159 Millionen Euro nach oben. Allerdings blieben die Kennziffern damit insgesamt etwas unter den Erwartungen der Analysten.
Auch mit den operativen Kosten ging es im zweiten Quartal kräftig auf 308 nach 254 Millionen Euro nach oben. Hier machten sich Konsolidierungseffekte sowie höhere Investitionen in Wachstumsinitiativen und Infrastruktur bemerkbar.
In den operativen Kosten waren nach Angaben der Deutschen Börse Sondereffekte von 11,8 Millionen Euro enthalten, die sich größtenteils aus Kosten für Effizienzprogramme und Unternehmenszusammenschlüsse zusammensetzen. Bereinigt um diese Einmaleffekte stiegen die Kosten um 19 Prozent auf 296 Millionen Euro.
Zugleich hat die Deutsche Börse die Auflage eines Wachstumsprogramms für alle Unternehmensbereiche mit dem Namen "Accelerate" bekannt gegeben. Der Börsenbetreiber will durch einen gruppenweiten Ansatz ungenutzte Vertriebspotenziale sukzessive erschließen. Zum 1. Juli hat die Deutsche Börse zu diesem Zweck bereits ein bereichsübergreifend besetztes Management-Komitee eingerichtet.
Im Rahmen der Überarbeitung der Finanzplanung hat die Deutsche Börse zusätzliches Wachstumspotenzial ausgemacht. Auf Basis des aktuellen Geschäftsportfolios, der Erwartung einer Fortsetzung der Erholung der Weltwirtschaft sowie mittelfristig steigender Zinsen rechnet der Börsenbetreiber mit einem Wachstum der Nettoerlöse von 5 bis 10 Prozent pro Jahr.
Beim EBIT und dem Konzern-Jahresüberschuss haben sich die Eschborner ein jährliches Wachstum in einer Größenordnung von 10 bis 15 Prozent zum Ziel gesetzt. Für das Jahr 2018 strebt der Börsenbetreiber somit Nettoerlöse zwischen 2,8 bis 3,2 Milliarden Euro an. Das EBIT soll dann zwischen 1,55 und 1,75 Milliarden Euro liegen. Zu dem Wachstum sollen auch die jüngsten Akquisitionen der Devisenplattform 360T sowie von STOXX/Indexium beitragen.
Die Deutsche Börse hat bislang lediglich für 2017 Nettoerlöse zwischen 2,3 und 2,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Um das Wachstum weiter zu beschleunigen, wollen die Eschborner zudem Freiräume für weitere Investitionen schaffen. Durch Hierarchieabbau, Zusammenlegung von Funktionen in Kompetenzzentren und einer weiteren Verbesserung bei Einkauf und Beschaffung will das Unternehmen ab 2016 rund 50 Millionen Euro an zusätzliche Investitionsmitteln freisetzen.
Dies werde einmalig rund 60 Millionen Euro an Restrukturierungskosten im Jahr 2015 zur Folge haben. Hierzu seien bereits erste Gespräche mit Arbeitnehmervertretern aufgenommen worden.
FRANKFURT (Dow Jones)-
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