Interne E-Mail geleakt: Tesla erhöht angeblich die Kapazitäten in der Gigafactory
Nach Rekordauslieferungen im zweiten Quartal nimmt Tesla Kurs auf seine Jahresziele. Um diese zu erreichen, will Konzernchef Elon Musk offenbar nicht nur in Sachen Produktion Gas geben.
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Die Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichtet, dass der Elektroautobauer Tesla in seinem Werk in Fremont die Produktion erhöhen will. Dies gehe aus einer internen E-Mail hervor, die Jerome Gullen, President Automotive bei Tesla, kurz nach Verkündung der Rekordauslieferungszahlen im zweiten Quartal an die Belegschaft geschrieben hat.
Stellen zu besetzen
Der Elektroautohersteller treffe derzeit Vorbereitungen, um die Produktion im Werk in Fremont, Kalifornien, zu steigern, zitiert Bloomberg den Manager. "Obwohl wir in dieser E-Mail nicht zu konkret werden können, weiß ich, dass Sie mit den bevorstehenden Entwicklungen zufrieden sein werden", heißt es in der Mail an die Belegschaft weiter.
Darüber hinaus hat Tesla offenbar auch wieder verstärkt Bedarf an Personal. Nach diversen Entlassungsrunden seit dem vergangenen Jahr will das Unternehmen nun offenbar wieder Mitarbeiter einstellen. "Wir bauen die Produktion weiter aus, sagen Sie doch bitte Ihren Freunden und Nachbarn, dass sowohl in Fremont als auch in der Giga[factory] viele spannende neue Stellen offen sind", so der Manager.
Unklar ist in diesem Zusammenhang, ob das neue Personal an den Produktionslinien für den Model 3 stehen wird, oder ob zumindest ein Teil der Stellen beim geplanten Model Y zur Verfügung stehen wird. Elon Musk hatte vor einigen Wochen erklärt, dass der Model Y in Fremont gebaut werden soll.
Doch kein Nachfrageproblem bei Tesla?
Die Andeutungen um eine Ausweitung der Produktion und die Suche nach neuen Mitarbeitern machen Hoffnung, dass es um die Nachfragelage bei Tesla besser bestellt ist, als von vielen Analysten und Marktteilnehmern befürchtet. So hatte zuletzt unter anderem das Wall Street-Haus Goldman Sachs Bedenken angemeldet und erklärt, dass die Nachfrageobergrenze im zweiten Quartal möglicherweise bereits erreicht wurde. Für die zweite Jahreshälfte sieht das Analystenteam um David Tamberrino von Goldman Sachs dementsprechend eher schwarz: Man müsse bedenken, dass es ab nun weniger "Hebel zu ziehen gibt, um die Nachfrage anzukurbeln".
Andere Töne kamen unterdessen von JMP Securities, die den Elektroautobauer für das Gesamtjahr durchaus auf Kurs sehen, die Nachfrage nach Teslas Massenmarktmodell werde am Markt unterschätzt, hieß es von Seiten der Analysten.
Bitte um Geheimhaltung
In seiner E-Mail an die Belegschaft sprach Tesla-Manager Jerome Gullen noch ein anderes Problem an: Die Verbreitung interner Informationen durch Mitarbeiter. "Teilen Sie keine Unternehmensinformationen über E-Mail, Instagram, Facebook oder Twitter. Überlassen Sie das Elon!", warnte er. "Wenn diese Informationen erst einmal veröffentlicht sind, dann können Sie nach Herzenslust twittern oder die Infos auf Instagram oder Facebook teilen."
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Katherine Welles / Shutterstock.com, Pe3k / Shutterstock.com
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