Nachbörslich stärker

Microsoft profitiert von neuer Xbox One

24.01.14 09:16 Uhr

Der Verkaufserfolg der neuen Spielekonsole Xbox One hat Microsoft ein glänzendes Weihnachtsquartal beschert.

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Zusammen mit einem weiterhin rund laufenden Geschäft mit Firmenkunden sorgte dies für einen Umsatz- und Gewinnzuwachs, der über den Erwartungen lag. Nicht erfüllt wurden indes die Hoffnungen auf Neuigkeiten bei der Chefsuche.

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Der Umsatz des Konzerns stieg um 14 Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar (17,9 Mrd Euro). Der Gewinn legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar zu. Die Investitionen in Geräte und Services zahlten sich aus, erklärte der scheidende Konzernchef Steve Ballmer am Donnerstag am Sitz in Redmond.

ANALYST: "EIN SEHR SCHÖNES QUARTAL"

Die Börsianer hatten nicht damit gerechnet, dass sich Microsoft so gut schlägt. "Ein sehr schönes Quartal", lobte ein Analyst in der Telefonkonferenz mit Finanzchefin Amy Hood. Diese erwartet, dass der gute Lauf bisweilen anhält. Die Aktie stieg nachbörslich um 4 Prozent.

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Die Xbox One war im November herausgekommen - zeitgleich mit dem ebenfalls sehr erfolgreichen Konkurrenzgerät Sony Playstation 4. Microsoft lieferte 3,9 Millionen Stück im Quartal aus plus 3,5 Millionen vom Vorgänger Xbox 360.

UMSATZ MIT TABLET-COMPUTER VERDOPPELT

Microsoft hatte beim firmeneigenen Tablet-Computer Surface ebenfalls passend für das Weihnachtsgeschäft neue Modelle herausgebracht. Der Erfolg war eine Verdopplung des Umsatzes zum Vorquartal. Allerdings war auch das Ausgangsniveau vergleichsweise niedrig. Der Surface ist ein Konkurrenzprodukt zu Apples iPad oder Samsungs Galaxy Tab.

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Microsoft steckt mitten im Wandel weg vom reinen Anbieter von Software. Deshalb übernimmt der Konzern auch das Handygeschäft der finnischen Nokia. Deren Lumia-Smartphones laufen ohnehin schon mit Microsoft-Software. "Wir sehen Wachstum bei Windows Phone", sagte Hood. Das Betriebssystem ist - wenn auch mit großem Abstand - inzwischen die Nummer drei nach Android und Apples iOS.

NOCH KEIN NEUER VORSTANDSCHEF IN SICHT

Durch die breitere Aufstellung konnte Microsoft im abgelaufenen Quartal auch ein etwas schwächeres Geschäft mit dem einstmals wichtigsten Geldbringer Windows ausgleichen. Microsoft bekommt bei dem Betriebssystem die schrumpfenden PC-Verkäufe an Privatkunden zu spüren. Bei den Firmenkunden macht sich dagegen positiv bemerkbar, dass viele vom alten Windows XP auf neuere Windows-Varianten umsteigen. Denn Microsoft stellt im April die Versorgung mit Updates für das veraltete System XP ein.

Neuheiten zur Nachfolgesuche für Firmenchef Ballmer gab es indes keine. Das Microsoft-Urgestein hatte im August angekündigt, sich binnen zwölf Monaten zurückzuziehen. Mit Ford-Chef Alan Mulally hatte zuletzt einer der angeblichen Wunschkandidaten abgesagt./das/DP/fbr

REDMOND (dpa-AFX)

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