Milliardengewinn

TSMC-Aktie deutlich fester: TSMC meldet dank KI Gewinnsprung

16.01.25 11:19 Uhr

NYSE-Wert TSMC-Aktie steigt stark: Bilanz gibt Rückenwind | finanzen.net

Taiwan Semiconductor Manufacturing hat das Jahr 2024 mit einem weiteren Rekordquartal abgeschlossen.

TSMC steigerte den Nettogewinn um 57 Prozent auf 374,68 Milliarden Neue Taiwan-Dollar, umgerechnet ca. 11,06 Milliarden Euro. Analysten hatten im Konsens mit 370,64 Milliarden Taiwan-Dollar. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent auf 868,46 Milliarden Taiwan-Dollar und im Gesamtjahr auf 2,894 Billionen. Letzteres entspricht einem Anstieg von 34 Prozent gegenüber 2023. Die Bruttomarge lag bei 59 Prozent und damit innerhalb der Prognosespanne des Unternehmens von 57 bis 59 Prozent.

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Schon im Vorfeld war erwartet worden, dass der Konzern einen Gewinnsprung von 58 Prozent vermelden könnte.

Für 2025 erwartet Konzernchef C. C. Wei ein erneut starkes Wachstum. In US-Dollar soll der Umsatz demnach um einen Betrag im mittleren 20-Prozent-Bereich zulegen. Für das laufende erste Quartal peilt der Manager 25 bis 25,8 Milliarden Dollar an, was mehr ist als von Analysten erwartet.

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Diese Entwicklung unterstützt die Erwartung, dass große IT-Unternehmen wie die Google-Mutter Alphabet und der Softwarehersteller Microsoft weiterhin in den Ausbau ihrer Rechenzentren investieren. Dabei geht es vor allem um Anwendungen rund um Künstliche Intelligenz (KI), die eine enorme Rechenleistung erfordert. Microsoft hatte erst jüngst angekündigt, im laufenden Geschäftsjahr 80 Milliarden US-Dollar (77,6 Mrd Euro) in den Ausbau von Rechenzentren zu stecken.

Vor dem Hintergrund der unverändert starken, KI-getriebenen Nachfrage will TSMC auch weiterhin viel Geld in die Produktion investieren. Umgerechnet 38 bis 42 Milliarden US-Dollar sollen 2025 in Technologie und Produktionskapazitäten fließen, kündigte das Unternehmen an. Auch das ist deutlich mehr als von Analysten erwartet und könnte ein positives Signal für Halbleiterausrüster wie ASML, ASMI, AIXTRON und Tokyo Electron sein.

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Trotz der positiven Entwicklung steht TSMC dieses Jahr vor einigen Herausforderungen. Dazu gehören Unsicherheiten über die Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte in der Vergangenheit wiederholt angedeutet, dass er die Abhängigkeit der USA von ausländischen Herstellern reduzieren wolle und mehr Chip-Produktion direkt in den USA anstrebe.

Zuletzt hatte zudem die US-Regierung unter Joe Biden neue Regeln angekündigt, wonach der Chipkonzern und KI-Vorreiter Nvidia die Lieferung seiner fortschrittlichsten KI-Chips in viele Länder einschränken müsste. Nur noch enge Verbündete der USA hätten dann noch freien Zugriff.

In der ersten Amtszeit von Trump hatte TSMC angekündigt, seine Präsenz in den USA deutlich auszubauen und in moderne Fabriken im Bundesstaat Arizona zu investieren. Auch in Dresden hat TSMC zusammen mit Partnern den Bau einer Chipfabrik begonnen.

In Taiwan beendete die TSMC-Aktie den Handel mit einem Plus von 3,76 Prozent bei 1.105 Neue Taiwan-Dollar. Im vorbörslichen Handel an der NYSE legt der TSMC-ADR zeitweise um 4,66 Prozent auf 216,43 US-Dollar zu.
Der Aktienkurs von TSMC hat in den vergangenen Jahren kräftig zugelegt. Seit Beginn des KI-Booms nach der Vorstellung des Chatbots ChatGPT durch OpenAI Ende 2022 hat sich der Wert der Papiere mehr als verdoppelt.

Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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