Marktbericht

Neue Chancen an den Aktienmärkten

aktualisiert 25.07.10 20:56 Uhr

Nach einem starken Wochenausklang bieten sich neue Investmentideen: So sieht der indische Aktienmarkt blendend aus - und auch viele deutsche Aktien versprechen weitere Kursgewinne.

Werte in diesem Artikel
Aktien

429,00 EUR 0,60 EUR 0,14%

3,40 EUR -0,10 EUR -2,86%

79,30 EUR -1,58 EUR -1,95%

Indizes

1.935,1 PKT -13,5 PKT -0,69%

22.678,7 PKT -160,3 PKT -0,70%

203,1 PKT -2,0 PKT -0,99%

42.299,7 PKT -155,1 PKT -0,37%

556,5 PKT -2,7 PKT -0,48%

6.193,8 PKT -6,9 PKT -0,11%

11.860,3 PKT -87,1 PKT -0,73%

28.628,6 PKT -235,9 PKT -0,82%

8.760,5 PKT -61,8 PKT -0,70%

77.606,4 PKT 317,9 PKT 0,41%

von Joachim Spiering, €uro am Sonntag

Doom-Propheten, die vor dem Abrutschen der westlichen Industriewelt in eine zweite Reszession warnen und im Zuge dessen auch dramatische Einbußen an den Aktienmärkten prophezeien, gibt es derzeit etliche. Dem Ganzen die Krone aufgesetzt hat vergangene Woche aber der US-Finanzanalyst Robert Prechter. Der studierte Psychologe und Investmentberater hat in einem Interview mit der „New York Times“ nichts anderes vorhergesagt als den totalen Crash. In den kommenden fünf Jahren werde der Dow Jones, der aktuell bei 10 000 Punkten steht, unter die Marke von 1000 Punkten fallen. Bereits 2012 werde der Niedergang des Finanzsystems beginnen. Prechter stützt seine Thesen auf das Elliott-Wellenmodell, das psychologische Aspekte des Käufer­verhaltens analysiert und da­raus Aussagen über die zukünftige Entwicklung an den Märkten ableitet.

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Mag ja sein, dass dieses Modell einen Ritt in das Tal der Tränen prophezeit – dennoch sind Prechters Ausführungen (trotz bestehender Risiken) ­totaler Unfug. Der gute Mann hat vergessen, dass sich die Triebkräfte des weltweiten Wirtschaftswachstums verlagert haben. Schuldenfreie Länder wie China, Indien oder Brasilien streben immer stärker nach Wohlstand und kurbeln aufgrund ihrer, für unsere Verhältnisse völlig unfassbaren Konsumnachfrage die gesamte Weltwirtschaft an. Das wird auch in zwei Jahren noch so sein.

Gerade deshalb ist es für Anleger ratsam, nicht immer nur auf deutsche Aktien zu blicken. So hat vergangene Woche der indische Leitindex Sensex etwas geschafft, worauf der DAX und viele andere Indizes bisher vergeblich warten: Er ist aus seinem monatelangen Seitwärtstrend nach oben ausgebrochen und hat mit 18 131 Punkten den höchsten Stand seit Februar 2008 markiert. Etliche Experten erwarten nun, dass der Sensex in Richtung ­seines Allzeithochs bei 20 870 Punkten marschiert. Schon im vergangenen Quartal war der indische Aktienmarkt der beste Markt unter den 20 größten Indizes der Welt. Und das, obwohl die Notenbank den Leitzins um 25 Basispunkte angehoben hat. Oder besser gesagt: wohl gerade deshalb. Denn die Maßnahmen der Notenbank demonstrieren ja nur, dass die Wirtschaft brummt. Mit ETFs oder Zertifikaten auf indische Aktien können Anleger vom Boom auf dem Subkontinent partizipieren.

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Und wie sieht es in Deutschand aus? Nach den überraschend guten Konjunkturzahlen legten DAX und Co zum Ende der Woche deutlich zu. Im Vorfeld der Berichtssaison in Deutschland erscheinen vor allem die stark exportgetriebenen Branchen wie Auto- und Chemiewerte empfehlenswert. So sehen beispielsweise aus rein charttechnischen Aspekten Linde und Wacker Chemie sehr interessant aus. Bei den Nebenwerten hat Schweizer Electronic Topzahlen vorgelegt, Brancheninsider munkeln bereits von 20 Millionen Euro Bruttogewinn in diesem Jahr. Bei 70 Millionen Euro Börsenwert wäre das der Hammer.

Dennoch sollten Anleger weiterhin vorsichtig agieren. Sämtliche westlichen Indizes marschieren seit Monaten seitwärts. Und zuletzt hat es sich immer ausgezahlt, auf diesem DAX-Niveau eher short zu gehen. Insofern ist noch nichts gewonnen. Erst wenn der DAX seine hartnäckige Widerstandszone durchbricht, stehen die Chancen für eine breit angelegte Rally gut. Bis dahin ist Stockpicking angesagt - siehe oben.

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DatumRatingAnalyst
27.03.2025WACKER CHEMIE NeutralJP Morgan Chase & Co.
19.03.2025WACKER CHEMIE BuyDeutsche Bank AG
17.03.2025WACKER CHEMIE BuyWarburg Research
14.03.2025WACKER CHEMIE HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
14.03.2025WACKER CHEMIE BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
19.03.2025WACKER CHEMIE BuyDeutsche Bank AG
17.03.2025WACKER CHEMIE BuyWarburg Research
14.03.2025WACKER CHEMIE BuyJefferies & Company Inc.
13.03.2025WACKER CHEMIE BuyJefferies & Company Inc.
12.03.2025WACKER CHEMIE BuyUBS AG
DatumRatingAnalyst
27.03.2025WACKER CHEMIE NeutralJP Morgan Chase & Co.
14.03.2025WACKER CHEMIE HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
12.03.2025WACKER CHEMIE NeutralJP Morgan Chase & Co.
07.02.2025WACKER CHEMIE NeutralJP Morgan Chase & Co.
28.01.2025WACKER CHEMIE NeutralJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
12.03.2024WACKER CHEMIE ReduceBaader Bank
13.02.2024WACKER CHEMIE VerkaufenDZ BANK
30.01.2024WACKER CHEMIE VerkaufenDZ BANK
29.01.2024WACKER CHEMIE ReduceBaader Bank
18.12.2023WACKER CHEMIE ReduceBaader Bank

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