Gold verliert an Glanz: Das Ende der Rally
Die Aktienmärkte werden dieses Jahr stark zulegen, Anleger sollten deshalb Korrekturen zum Einstieg nutzen. Beim Gold allerdings sieht es so aus, als sei die Rally vorbei.
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Joachim Spiering, €uro am Sonntag
Zwar scheiterte der Dow Jones in der abgelaufenen Börsenwoche daran, zum neunten Mal in Folge einen Wochengewinn auszuweisen. Dennoch ist ganz klar: Die Börsianer spekulieren auf eine Erholung der US-Wirtschaft. Auch wenn die schwachen Daten vom Arbeitsmark zeigen, dass der Aufschwung am Arbeitsmarkt (noch) nicht ankommt, sollten Anleger nicht beunruhigt sein. Die Wall Street wird dieses Jahr weiter zulegen und ein zusätzlicher Katalysator für Kursgewinne in Deutschland sein.
Verunsichern lassen sollten sich Anleger auch nicht von dem Gerede um Inflationsängste. Von einer deutschen Bank trudelte vergangene Woche eine Kurzstudie auf den Schreibtisch mit dem Titel „Inflation meldet sich eindrucksvoll zurück“. Mit Verlaub, das ist Unfug. Vergangenes Jahr lag sie bei 1,3 Prozent, jetzt sind es gerade mal 2,0 Prozent. Eindrucksvoll ist etwas anderes. Zumal es sich hier um eine importierte Preisinflation handelt, der Druck auf die Verbraucherpreise kommt also von außen. Und: Es geht hier eher um eine gefühlte Inflation, da vor allem die Preise von Lebensmitteln stark steigen, andere aber kaum. Von einer hausgemachten Inflation – und das ist entscheidend – kann nicht die Rede sein. Erst wenn wir in eine Lohn-Preis-Spirale geraten, wird es kritisch. Das aber wird nicht passieren, da der weltweite Wettbewerb um günstige Produktion dafür sorgt, dass die Lohnzuwächse in Deutschland bescheiden ausfallen werden. Und das ist gut so. Denn unsere enorme Wettbewerbsfähigkeit, um die uns viele beneiden, liegt an der hohen Wertschöpfung pro Arbeitsstunde.
Da echte Inflation auf Dauer kein Thema sein wird, stellt sich die Frage, was mit dem Goldpreis passiert. Ich gehe davon aus, dass die Rally vorbei ist und der Goldpreis in Richtung 1000 Dollar fällt. In einem Umfeld steigender Aktienmärkte und einer zunehmenden Risikobereitschaft ist Gold kein attraktives Investment. Interessant in diesem Zusammenhang ist der COT-Report (Commitments of Traders), der als wichtiges Stimmungsbarometer gilt. Hier zeigt sich eine klare Trendwende. Bei den Netto-Long-Positionen (optimistische Markterwartung) gab es zuletzt einen signifikanten Rückgang von 225 064 auf 206 471 Futures (-8,3 Prozent). Bei den Großspekulanten brach der Optimismus besonders heftig ein. Mit anderen Worten: Die Profis wenden sich ab vom schönen Edelmetall. Sehr deutlich wurde dieser Umstand auch in den vergangenen Tagen. Obwohl die Aktienmärkte - verunsichert durch schwache US-Daten und die Unruhen in Nordafrika - auf Talfahrt gingen, verlor auch der Goldpreis. Als Krisenwährung war das Edelmetall erstaunlicherweise nicht gefragt.
Spannend ist auch, wie es beim Euro-Dollar-Kurs weitergeht. Nachdem der Euro entgegen allen Erwartungen in den vergangenen 14 Handelstagen um fast neun Cent zugelegt hat, könnte sich nun der Aufbau von Short-Positionen auszahlen. Auf der Aktienseite dürften weiter Autowerte, also Hersteller und Zulieferer, attraktiv sein. Goldman Sachs sieht für den gesamten Sektor ein Kurspotenzial von 49 Prozent. Top-Empfehlungen der Goldmänner sind BMW, VW und der französische Zulieferer Faurecia.
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