DAX geht nach neuem Allzeithoch fest ins Wochenende
Am deutschen Aktienmarkt griffen Anleger nach der Kursrally vom Vortag erneut zu.
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Der DAX stieg nahezu unverändert bei 17.372,01 Punkten in den Handel ein und notierte zunächst weiter nahe dem Vortagesschluss. Letztlich lag das Börsenbarometer 0,28 Prozent im Plus bei 17.419,33 Zählern - Rekordschluss. Im Tageshoch knackte der DAX bei 17.443,74 Punkten ein neues Allzeithoch.
Erst am Vortag hatte der deutsche Leitindex einen jüngsten Rekordstand von 17.429,66 Zählern erreicht, was insbesondere auf positiv aufgenommene Zahlen des US-Chipriesen NVIDIA zurückzuführen war, die weltweit für Kauflaune an den Aktienmärkten gesorgt hatten. Auch am Freitag wirkt die Bilanz noch nach, wie die starken US-Vorgaben zeigen. "Diese Rally scheint im Moment Flügel zu haben", sagte am Morgen der Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Trotz aller Euphorie sollten Anleger das eine oder andere aber nicht übersehen: Der Experte warnte vor deutlich gestiegenen Bewertungen, vor allem beim gefeierten Tech-Index NASDAQ 100. Und er erwähnte die Gefahr, dass sich hohe Zinsen länger als zunächst gedacht negativ auf die Wirtschaft auswirken könnten.
Konjunkturdaten
Zum Wochenschluss veröffentlichte das Münchner ifo-Institut den Geschäftsklimaindex für Februar. Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich dabei wie erwartet aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 85,5 (Januar: 85,2) Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten diesen Anstieg erwartet. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der befragten Unternehmen stagnierte auf dem revidierten Vormonatsniveau von 86,9 Punkten. Erwartet worden war ein Rückgang auf 86,8, und zwar auf Basis eines vorläufigen Januar-Werts von 87,0. Der Index für die Geschäftserwartungen erhöhte sich auf 84,1 (83,5) Zähler. Die befragten Volkswirte hatten einen Anstieg auf 84,0 Punkte prognostiziert.
Zudem hat die deutsche Industrie hat im vierten Quartal 2023 geschwächelt und damit maßgeblich zum Rückgang der Wirtschaftsleistung beigetragen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) bestätigte in einer zweiten Veröffentlichung, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent und auf Jahressicht kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gesunken ist.
DAX-Riesen legen Bilanzen vor
Zudem bleibt die Berichtssaison weiter ein wichtiger Faktor, den Anleger im Auge behalten. Am Morgen öffneten bereits Deutsche Telekom, BASF und Allianz ihre Bücher. Insbesondere letzteres Unternehmen stand nach einer Dividendenerhöhung und einem beschlossenen Aktienrückkaufprogramm im Fokus.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters / Dow Jones Newswires
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