Netflix sorgt erneut für Ablenkung
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Lange Zeit hätten Anleger Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) nicht notwendigerweise unter den sogenannten defensiven Aktien, die sich in Krisenzeiten relativ gut behaupten, vermutet. Der führende Streaming-Anbieter hatte in der Corona-Krise ein starkes Bild abgegeben. Allerdings hatte die COVID-19-Pandemie andere Ursprünge als die aktuellen Marktturbulenzen. Trotzdem scheint Netflix auch jetzt eine gute Figur abzugeben.
Netflix zeigt defensiven Charakter
Während Big-Tech-Werte wie Apple oder NVIDIA von den jüngsten Marktturbulenzen infolge der US-Zölle und des Handelsstreits mit China hart getroffen wurden, kann die Netflix-Aktie seit Anfang 2025 ein Kursplus von rund 10 Prozent vorweisen. Der S&P 500 liegt seit Anfang 2025 dagegen mit rund 12 Prozent im Minus.
Im Zuge der Corona-Krise galten Lockdowns und Kontaktbeschränkungen. Daher mussten die Menschen zu Hause bleiben. Sie lenkten sich unter anderem mit dem Streaming von Serien, Filmen und Dokumentation ab, was Streamern wie Netflix oder Disney+ damals eine Hochphase bescherte. Auch jetzt könnte Netflix gerade in der Krise punkten.
Aufgrund der Rezessions- und Inflationssorgen sowie der geopolitischen Spannungen leidet die Konsumlaune. Statt also auswärts essen zu gehen oder sich im Kino, Theater oder Bars und Restaurants zu amüsieren, bleiben die Menschen möglicherweise eher zu Hause, um Geld zu sparen. Und wieder sind Streaming-Dienste wie Netflix als Ablenkung gefragt.
Ambitionierte Pläne
In einem gerade für Tech-Werte schwierigen Umfeld sticht derzeit Netflix positiv heraus. Dies zeigten auch die Q1-Ergebnisse. Diese fielen besser als erwartet aus. Auch die Prognose überzeugte. Das EPS erreichte 6,61 US-Dollar, gegenüber Schätzungen von 5,68 US-Dollar. Die Umsatzerlöse kletterten um 12,5 Prozent auf 10,54 Mrd. US-Dollar.
Angesichts dieser Zahlen vermissten Anleger auch genaue Zahlen zu den Abonnentenstatistiken nicht, zumal auch die Prognose überzeugte. Das Management sieht das Q2-EPS bei 7,03 US-Dollar, gegenüber Schätzungen von 6,24 US-Dollar. Mittelfristig hat man bei Netflix noch größere Pläne. So hatte das Wall Street Journal über einen Fünfjahresplan berichtet, im Zuge dessen die Marktkapitalisierung auf 1 Billion US-Dollar angehoben werden soll.
Um dies zu erreichen soll der Umsatz bis 2030 verdoppelt werden, während das Betriebsergebnis verdreifacht werden soll. Der Streaming-Dienst plant außerdem, seine Werbeumsätze innerhalb dieses Zeitraums auf 9 Mrd. US-Dollar zu steigern.
Netflix hat viele Fans
Glaubt man den Analystenstimmen nach Bekanntgabe der jüngsten Quartalsergebnisse, ist Netflix auf einem guten Weg. Justin Patterson, Analyst bei KeyBanc, nutzte die Gelegenheit, um im Fall der Netflix-Aktie, das Kursziel von 1.000 auf 1.070 US-Dollar anzuheben und das „Overweight“-Rating zu bestätigen.
Die Ergebnisse von Netflix für das erste Quartal haben aus Analystensicht gezeigt, dass das Unternehmen relativ unabhängig von der makroökonomischen Entwicklung ist, Katalysatoren für die zweite Jahreshälfte besitzen und über ein Margenpolster verfügen würde. Auch dank des Werbegeschäfts sieht man bei KeyBanc ein jährlichen EPS-Wachstum von über 20 Prozent.
Doug Anmuth, Analyst bei J.P. Morgan, verweist auf solide Q1-Ergebnisse und Aussichten. Der Analyst sagt, dass Netflix „weiterhin offensiv in seinem Geschäft spielt, während die Aktie in dem unsicheren Umfeld defensiv bleibt“. Netflix sei von den Zöllen nicht direkt betroffen.
Morgan Stanley-Analyst Benjamin Swinburne schätzt an Netflix, dass es „ein vorhersehbares Unternehmen“ sei. Diese Vorhersehbarkeit sollte sich laut Analystenmeinung vor allem in einem schwierigeren Umfeld positiv bemerkbar machen.
Auch Piper Sandler-Analyst Thomas Champion sieht Netflix weiterhin als defensiven Titel mit zahlreichen Aufwärtspotenzialen. Die Jahresprognose sei bekräftigt worden, was nach Ansicht des Analysten eine gute Grundlage für die zweite Hälfte des Jahres 2025 darstellt.
Mein Fazit
Netflix galt bereits als sogenannter COVID-19-Profiteur. Auch in der aktuellen Krise könnte dich der Streaming-Anbieter auszeichnen. Darüber hinaus sorgen die im branchenvergleich sehr starken Inhalte sowie die Aussicht au steigende Werbeeinnahmen auch mittel- bis langfristigen für einiges an Wachstumspotenzial.
Anleger, die gehebelt auf Kurssteigerungen bei der Aktie von Netflix setzen möchten, können mit einem Mini-Future Long (WKN: MJ3TEK / ISIN: DE000MJ3TEK9) überproportional von einem Anstieg des Aktienkurses profitieren.
Anleger, die nicht nur auf Netflix, sondern auf mehrere Unternehmen mit Bezug zum Wachstumsmarkt Technologie setzen möchten, sollten sich das Indexzertifikat auf den Tech-Giganten Index (WKN: DA0AC4 / ISIN: DE000DA0AC47) anschauen.
Nachrichten zu Netflix Inc.
Analysen zu Netflix Inc.
Datum | Rating | Analyst | |
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22.04.2025 | Netflix Buy | UBS AG | |
22.04.2025 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.04.2025 | Netflix Outperform | Bernstein Research | |
15.04.2025 | Netflix Buy | Jefferies & Company Inc. | |
15.04.2025 | Netflix Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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22.04.2025 | Netflix Buy | UBS AG | |
22.04.2025 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.04.2025 | Netflix Outperform | Bernstein Research | |
15.04.2025 | Netflix Buy | Jefferies & Company Inc. | |
15.04.2025 | Netflix Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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23.01.2025 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
22.01.2025 | Netflix Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.01.2025 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
18.10.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.04.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.01.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
18.11.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.07.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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