MÄRKTE USA/Schwächer - Nervosität vor Nvidia-Zahlen wächst

25.02.25 18:09 Uhr

Werte in diesem Artikel

DOW JONES--Im Verlauf des Dienstagshandels drehen die US-Börsen ins Minus. Hintergrund sind die jüngsten Aussagen von US-Präsident Donald Trump, wonach die Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko wie geplant eingeführt werden sollen. Zudem sollen die Beschränkungen für den Verkauf von Halbleitern an China verschärft werden, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind. Damit verstärken sich wieder die Sorgen bezüglich der Auswirkungen auf den globalen Handel. Dazu gesellt sich eine enttäuschende Verbraucherumfrage.

Wer­bung

Der Dow-Jones-Index verliert gegen Mittag (Ortszeit New York) 9 Punkte auf 43.453. Der S&P-500 fällt um 0,7 Prozent. Der Nasdaq-Composite gibt 1,3 Prozent ab.

Der Markt hat sich noch nicht entschieden, ob Trumps Zoll-Drohungen nur ein Verhandlungstrick sind oder ein Zeichen dafür, dass die aktuellen Spannungen zu einem ausgewachsenen Handelskrieg eskalieren werden, wie es heißt. Dies rückt die Zahlen von Nvidia am Mittwoch noch stärker in den Fokus. Der Chip-Hersteller wird seine Ergebnisse für das vierte Quartal bekannt geben, begleitet von Sorgen über nachlassende Ausgaben für künstliche Intelligenz. Ende Januar hatte zudem das chinesische Start-Up Deepseek ein kostengünstiges KI-Modell vorgestellt und die Nvidia-Aktie auf Talfahrt geschickt.

Wer­bung

Dazu kommt die Veröffentlichung des PCE-Deflators am Freitag, dem bevorzugten Inflationsmaß der US-Notenbank. Dieser könnte einen Hinweis darauf liefern, ob die Fed überhaupt Spielraum hat, die Zinsen in diesem Jahr zu senken. Der am Dienstag veröffentlichte Index des Verbrauchervertrauens für Februar fiel schwächer aus als erwartet, was Konjunktursorgen befeuert.

Tesla unter Druck - Absatzrückgang in Europa belastet

Mit der Tesla-Aktie geht es um 8,4 Prozent abwärts. Das Unternehmen hat im Januar in Europa 45 Prozent weniger seiner Elektroautos verkauft als im Vorjahr, wie aus den aktuellen Acea-Daten hervorgeht. Dagegen macht die Aktie von Li Auto einen Satz von fast 14 Prozent. Der chinesische Hersteller, der bislang nur Hybridfahrzeuge im Angebot hat, will nun auch ein reines Elektroauto auf den Markt bringen.

Wer­bung

Die Aktien von Super Micro Computer fallen um 7,4 Prozent. Der Hersteller von Servern für künstliche Intelligenz hat bis Dienstag Zeit, seine Abschlüsse für das am 30. Juni 2024 beendete Geschäftsjahr und das erste Quartal des Geschäftsjahres, das am 30. September 2024 beendet wurde, einzureichen. Andernfalls riskiert er, von der Nasdaq-Börse ausgeschlossen zu werden. Das Unternehmen hatte zuletzt mitgeteilt, dass es "gewissenhaft" daran arbeite, die Frist einzuhalten.

Zoom Communications geben um 8,4 Prozent nach. Der Anbieter von Technologie für Videokonferenzen hat eine enttäuschende Umsatz-Prognose für das erste Geschäftsquartal abgegeben. Auch die Umsatzschätzung für das Gesamtjahr liegt unter den Erwartungen der Analysten.

Home Depot (+3,6%) hat im vierten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis die Markterwartungen übertroffen. Die US-Baumarktkette profitiert nach wie vor von einer guten Nachfrage. Für das Geschäftsjahr 2025/26 prognostiziert Home Depot ein Umsatzwachstum von etwa 2,8 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte um etwa 2 Prozent sinken.

Elil Lilly steigen um 2,1 Prozent. Das US-Pharmaunternehmen bietet höhere Dosen des Abnehmmittels Zepbound zu einem niedrigeren Preis an.

Ein schwacher Ausblick lässt die Aktie des Doughnut-Herstellers Krispy Kreme um 26 Prozent absacken.

Dollar mit leichten Abgaben

Der Dollar zeigt sich etwas schwächer. Der Dollar-Index verliert 0,2 Prozent. Investoren würden die neuesten Zolläußerungen von Präsident Trump abwägen, heißt es. "Bisher war Trumps Gebell schlimmer als sein Biss, aber anzunehmen, dass diese Haltung die nächsten vier Jahre Bestand haben wird, könnte sich als Torheit erweisen", sagt Pepperstone-Stratege Michael Brown.

Die Ölpreise geben deutlicher nach. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 2,5 Prozent. Gegenwind kommt von den enttäuschenden US-Daten und der Wiederaufnahme der Öllieferungen aus Kurdistan nach einer fast zweijährigen Pause, so die Analysten von Goldman Sachs. Zu den positiven Faktoren gehören die zusätzlichen Sanktionen von US-Präsident Trump gegen den Iran und die neuen EU-Sanktionen gegen die Schattenflotte Russlands sowie die Beschränkungen der Öllagerung.

Die Renditen am Anleihemarkt stehen weiter unter Druck. Investoren setzten verstärkt auf Zinssenkungen der Federal Reserve in diesem Jahr, so Marktstratege Jim Reid von Deutsche Bank Research. Die US-Geldmärkte preisen nun 54 Basispunkte an Zinssenkungen für dieses Jahr ein, wobei eine erste Reduktion um 25 Basispunkte nun für Juli erwartet wird, nachdem sie kürzlich noch für September prognostiziert worden waren, wie Daten von LSEG zeigen.

Der Goldpreis gibt kräftig nach, nachdem er am Vortag ein Rekordhoch erreicht hat. Übergeordnet profitiert das Edelmetall aber von seinem Status als "sicherer Hafen", wie es heißt. Zudem steigen die Zuflüsse in börsengehandelte Goldfonds (ETFs), wobei am Freitag die höchsten täglichen Zuflüsse seit November 2017 verzeichnet wurden.

===

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 43.452,65 -0,0% -8,56 +2,1%

S&P-500 5.943,38 -0,7% -39,87 +1,1%

Nasdaq-Comp. 19.035,25 -1,3% -251,68 -1,4%

Nasdaq-100 21.100,94 -1,2% -251,14 +0,4%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,08 -9,6 4,18 -15,9

5 Jahre 4,13 -10,6 4,24 -25,1

7 Jahre 4,21 -10,8 4,32 -26,9

10 Jahre 4,30 -10,9 4,41 -27,3

30 Jahre 4,56 -9,6 4,66 -21,9

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 08:02 Mo, 17:07 % YTD

EUR/USD 1,0496 +0,3% 1,0475 1,0470 +1,3%

EUR/JPY 156,52 -0,2% 156,85 156,44 -3,9%

EUR/CHF 0,9372 -0,2% 0,9398 0,9393 -0,1%

EUR/GBP 0,8298 +0,1% 0,8295 0,8293 +0,3%

USD/JPY 149,09 -0,4% 149,71 149,44 -5,2%

GBP/USD 1,2649 +0,1% 1,2629 1,2628 +1,1%

USD/CNH (Offshore) 7,2554 +0,0% 7,2632 7,2490 -1,1%

Bitcoin

BTC/USD 87.412,00 -5,5% 91.266,60 94.634,30 -7,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 68,92 70,70 -2,5% -1,78 -2,7%

Brent/ICE 72,97 74,78 -2,4% -1,81 -2,0%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 43,795 47,35 -7,5% -3,55 -5,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.895,39 2.950,43 -1,9% -55,04 +10,3%

Silber (Spot) 31,48 32,33 -2,6% -0,84 +9,0%

Platin (Spot) 968,50 970,38 -0,2% -1,88 +6,8%

Kupfer-Future 4,48 4,52 -0,8% -0,03 +11,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

DJG/DJN/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 25, 2025 12:10 ET (17:10 GMT)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Eli Lilly

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Eli Lilly

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu Tesla

Wer­bung

Analysen zu Tesla

DatumRatingAnalyst
03.02.2025Tesla OutperformRBC Capital Markets
03.02.2025Tesla HoldJefferies & Company Inc.
30.01.2025Tesla BuyDeutsche Bank AG
30.01.2025Tesla VerkaufenDZ BANK
30.01.2025Tesla UnderweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
03.02.2025Tesla OutperformRBC Capital Markets
30.01.2025Tesla BuyDeutsche Bank AG
30.01.2025Tesla OutperformRBC Capital Markets
10.01.2025Tesla BuyDeutsche Bank AG
03.01.2025Tesla BuyDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
03.02.2025Tesla HoldJefferies & Company Inc.
30.01.2025Tesla NeutralGoldman Sachs Group Inc.
30.01.2025Tesla HoldJefferies & Company Inc.
02.01.2025Tesla HoldJefferies & Company Inc.
14.11.2024Tesla HoldJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
30.01.2025Tesla VerkaufenDZ BANK
30.01.2025Tesla UnderweightJP Morgan Chase & Co.
30.01.2025Tesla SellUBS AG
30.01.2025Tesla SellUBS AG
03.01.2025Tesla UnderweightJP Morgan Chase & Co.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Tesla nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"