Investorenveranstaltung

T-Mobile US plant Milliarden für Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe - Partnerschaft mit OpenAI - Aktie erholt sich

19.09.24 16:36 Uhr

NASDAQ-Titel T-Mobile US-Aktie reagiert durchwachsen auf  Milliardenzahlungen für Dividenden und Aktienrückkaufprogramm und OpenAI-Partnerschaft | finanzen.net

T-Mobile US will in den kommenden Jahren Milliarden an Dollar in Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe stecken.

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Bis 2027 sollen bis zu 50 Milliarden Dollar (44,9 Mrd Euro) für Ausschüttungen und Aktienrückkäufe aufgewendet werden, verkündete Konzernchef Mike Sievert am Mittwoch bei einer Investorenveranstaltung in San Francisco.

Von den Dividenden profitiert vor allem der Mutterkonzern Deutsche Telekom, der zuletzt rund 50,4 Prozent an den Amerikanern hielt. Zweitgrößter Aktionär ist der japanische SoftBank-Konzern mit rund 7,3 Prozent.

Wie T-Mobile US weiter bei seinem Kapitalmarkttag mitteilte, will das Unternehmen bis 2027 seinen Umsatz mit Dienstleistungen wie Daten jährlich im Durchschnitt um fünf Prozent wachsen. 2023 hatte T-Mobile US den Service-Erlös gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 63,2 Milliarden US-Dollar gesteigert. Diese Umsatzart ist in der Branche wichtig, da sie für Telekom-Unternehmen werthaltiger ist als der Verkauf von Endgeräten.

Den operativen Gewinn ohne die Verzerrung durch die Endgeräte-Vermarktung (bereinigtes Core Ebitda) will T-Mobile US bis 2027 auf 38 bis 39 Milliarden Dollar erhöhen. Im vergangenen Jahr standen hier noch 29,1 Milliarden Dollar.

Partnerschaft mit OpenAI verkündet

Darüber hinaus gab T-Mobile am Mittwoch auch eine Partnerschaft mit dem Microsoft-Investment OpenAI bekannt. Gemeinsam mit dem Macher des Chatbots ChatGPT wolle man "Kräfte bündeln, um das Kundenerlebnis mit der ersten absichtsgesteuerten KI-Entscheidungsplattform zu revolutionieren", heißt es in einer Pressemitteilung des US-Unternehmens. Geplant sei demnach der Bau einer prädiktiven Plattform, die Echtzeitdaten nutze, um die Absichten der Kunden zu verstehen, proaktiv Probleme zu lösen und Maßnahmen zu ergreifen. Die Plattform mit dem Namen "IntentCX" solle den Kundenservice verbessern und auch zum Ziel haben, die Anzahl der Kündigungen zu reduzieren. "Wenn ein Kunde T-Mobile wegen eines Problems mit dem Netzwerk oder Service von T-Mobile kontaktiert, analysiert IntentCX die Netzwerk- und Servicedaten von T-Mobile in Echtzeit und bietet eine für den Moment geeignete Lösung. Dies ist ein beispielloser Ansatz für das Customer Journey Management", so T-Mobile weiter.

KI habe immenses Potenzial bei der Weiterentwicklung von Mobilfunknetzen, kommentierte T-Mobile-Chef Sievert im Rahmen des Investorentages die Pläne. Allerdings sei es "schwierig, das richtig hinzubekommen", weshalb man auf die Partnerschaft setze.

Goldman belässt T-Mobile US auf 'Buy' - Ziel 205 Dollar

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für T-Mobile US angesichts eines Kapitalmarkttags auf "Buy" mit einem Kursziel von 205 US-Dollar belassen. Die genannten Finanzziele hätten die erhöhten Erwartungen erfüllt, schrieb Analyst James Schneider in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Eher enttäuschend seien die Aussagen zu den Kapitalrückflüssen an die Aktionäre, doch seine Zuversicht für das Wachstumsprofil werde größer. Die Breitband-Initiativen seien vielversprechend.

Anleger von T-Mobile US zeigten sich offenbar dennoch nicht überzeugt: An der NASDAQ sackte die T-Mobile-US-Aktie am Mittwoch um 2,97 Prozent auf 196,68 US-Dollar ab. Inzwischen kommt es aber zu einer leichten Erholung um 0,85 Prozent auf 198,36 US-Dollar. Im Donnerstagshandel an der NASDAQ gewinnt die Aktie der Google-Mutter Alphabet zeitweise 2,18 Prozent auf 164,32 US-Dollar.

Redaktion finanzen.net mit Material von dpa-AFX

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