Ukraine-Krieg im Ticker: DAX schliesst schwächer -- US-Handel endet uneinheitlich -- Börse Moskau geschlossen -- Lufthansa fliegt nicht nach Russland -- HENSOLDT, Rheinmetall, BP, Banken im Fokus
Nordex schließt Standort für Rotorblatt-Fertigung in Rostock. Niedersachsen plant wohl Aufstockung bei Volkswagen-Beteiligung. Volvo setzt Produktion und Verkauf in Russland aus. YouTube schränkt Videoangebot von RT ein - Google Maps deaktiviert Echtzeit-Verkehrsinfos in der Ukraine. Börsenlegende Warren Buffett kann Gewinn deutlich steigern. Weitere Bundesländer beginnen mit Novavax-Impfungen.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex verbuchte zum Wochenstart Abschläge.
Der DAX eröffnete die Sitzung deutlich tiefer und gab anschließend weiterhin nach. Am Nachmittag konnte er seine Verluste aber eingrenzen und beendete die Sitzung 0,73 Prozent schwächer bei 14.461,02 Punkten. Der TecDAX tendierte derweil fester, nachdem er im Minus gestartet war. Am Ende des Handelstages ging es noch um 1,43 Prozent auf 3.236,39 Zähler nach oben.
Weitere Sanktionen des Westens gegen Russland zogen den deutschen Leitindex am Montag nach unten. Die Europäische Union setzte in der Nacht zum Montag ihre Sanktionen gegen die russische Zentralbank in Kraft - darunter ein Verbot von Transaktionen mit dem Finanzinstitut. Zudem werden alle Vermögenswerte der Bank in der EU eingefroren. Außerdem beschlossen Deutschland, die USA und weitere westliche Verbündete einen Ausschluss russischer Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift.
Derweil fanden erste Gespräche zwischen der Ukraine und Russland über eine mögliche Friedenslösung statt. "Präsident Putin wird nun akzeptieren müssen, dass die westlichen Mächte bereit sind, zur Bestrafung Russlands einige wirtschaftliche Schmerzen in Kauf zu nehmen", zitiert dpa Jeffrey Halley, leitender Marktanalyst Asien-Pazifik beim Broker Oanda, in einem Morgenkommentar. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurde die erste Runde der Verhandlungen beendet, ein weiteres Gespräch soll folgen.
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Die europäischen Märkte präsentierten sich am Montag schwach.
Der EuroSTOXX 50 ging mit Abgaben in den Handel und gab im Laufe des Tages weiter nach. Zuletzt standen noch Verluste von 1,17 Prozent auf 3.924,23 Punkte an der Kurstafel.
Schuld daran waren vor allem die harten Sanktionen gegenüber Russland. Die EU setzte in der Nacht zum Montag ihre Sanktionen gegen die russische Zentralbank in Kraft. Außerdem wurde der Ausschluss russischer Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift beschlossen. Russland reagierte darauf mit einer erhöhten Alarmbereitschaft seiner Streitkräfte.
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In den USA endete der Handel am Montag uneinheitlich.
Der Dow Jones rutschte zunächst deutlicher ins Minus, konnte seine Verluste im späten Verlauf aber eindämmen und schloss 0,53 Prozent tiefer bei 33.879,55 Punkten. Der Techwerteindex NASDAQ Composite zeigte sich ebenfalls zunächst auf rotem Terrain, auch hier wurde die Stimmung im späten Verlauf aber deutlich besser: Der Techwerteindex schaffte es sogar auf grünes Terrain und schloss 0,41 Prozent höher bei 13.751,40 Zählern.
Die Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sind ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen. "Wir reisen zu Beratungen in die Hauptstädte zurück", sagte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak am Montag nach dem Treffen an der belarussisch-ukrainischen Grenze vor Journalisten. Details nannte er nicht. Beide Seiten hätten eine Reihe von Hauptthemen festgelegt, bei denen "bestimmte Entscheidungen" getroffen werden müssten. Das Treffen dauerte mehr als fünf Stunden. Die Delegation aus der Ukraine fuhr am Abend nach Kiew zurück.
Im Rahmen von Sanktionen gegen Russland wurden verschiedene russische Banken vom internationalen Zahlungssystem Swift ausgeschlossen. Da die Bankgeschäfte jedoch international miteinander verbunden sind, dürften die Maßnahmen auch Folgen für die Aktienkurse von US-Banken haben.
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Die asiatischen Märkte tendierten zum Wochenstart in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,19 Prozent fester bei 26.526,82 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland kletterte der Shanghai Composite derweil um 0,32 Prozent auf 3.462,31 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong verlor unterdessen 0,24 Prozent auf 22.713,02 Zähler.
Der Fokus der Anleger richtete sich weiter auf den Russland-Ukraine-Krieg. Mittlerweile hat der Westen umfängliche Sanktionen verabschiedet. Die westlichen Staaten haben sich nun auch auf den Ausschluss russischer Banken vom Swift-Systemgeeinigt. Zudem gibt es Waffenlieferungen an die Ukraine.
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