20.200 geknackt: DAX schließt im Plus - Rekordjagd hält an -- US-Börsen letztlich stark -- Salesforce hebt Umsatzziel an -- Übernahmespekulationen um P7S1 -- Tesla, Zalando, SAP, Rheinmetall im Fokus
Amundi zeigt offenbar Interesse an Allianz Global Investors. Trump will Finanzmarktexperten Atkins als SEC-Chef. Netflix: Zweite 'Wednesday'-Staffel fertig gedreht. Nagel signalisiert Zustimmung: EZB-Zinssenkung kommende Woche möglich. Beige Book: US-Notenbank sieht leichte Verbesserungen in der Wirtschaft. PUMA: Oddo BHF sieht Kurspotenzial. Großaktionär reduziert Beteiligung an IONOS.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Mittwoch erneut freundlich und erreichte sogar einen neuen Rekord.
Der DAX war mit einem Plus in den Handel eingestiegen und setzte sich deutlich über 20.000 Punkten fest. Dabei knackte er einen neuen Rekord bei 20.260,61 Zählern. Er schloss 1,08 Prozent im Plus bei 20.232,14 Punkten.
Auch der TecDAX legte zum Auftakt zu und blieb im weiteren Verlauf auch auf grünem Terrain. Er notierte letztlich 1,14 Prozent höher bei 3.507,44 Einheiten.
Die Bereitschaft, sich nach dem Sprung über die nächste Tausendermarke neu zu positionieren, war offenbar doch höher als gedacht. Laut der Commerzbank war an den tonangebenden US-Börsen in einem seitwärts tendierenden Handel nur Konsolidierung angesagt. Internationale Märkte boten kaum Impulse: Während die US-Börsen konsolidieren, belasteten in Südkorea politische Unruhen die Stimmung, und in Frankreich blieb die Lage angespannt.
Gegenwind von Konjunkturseite wurde ignoriert: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Prognose für das Weltwirtschaftswachstum im nächsten Jahr leicht angehoben, aber die deutschen Prognosen erneut gesenkt - zum fünften Mal in Folge.
Ein positiver Faktor war SAP: Der Softwarekonzern profitierte von den starken Ergebnissen des US-Rivalen Salesforce, dessen Aktie nach einem optimistischen Ausblick kräftig zulegte. Mit fast 300 Milliarden Euro Marktkapitalisierung stützte SAP den DAX zusätzlich.
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Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich höher.
Der EURO STOXX 50 verbuchte zum Start Gewinne, die er im Verlauf ausbaute. Er beendete den Handel 0,82 Prozent im Plus bei 4.918,33 Punkten.
Während positive Wachstumsimpulse aus Asien kamen, sorgte die angespannte Lage in Südkorea für Unruhe. In Europa richtete sich der Fokus auf Frankreich, wo ein mögliches Misstrauensvotum gegen die Regierung ansteht. Der Dollar blieb als sicherer Hafen gefragt, doch für Europa rückt der Renditeabstand zwischen deutschen und französischen Anleihen stärker in den Mittelpunkt. Der jüngste Sprung des DAX über die 20.000-Punkte-Marke wurde von Marktteilnehmern daher eher nüchtern registriert als gefeiert.
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Die US-Börsen notierzen am Mittwoch stärker.
Der Dow Jones begann den Handel bereits im Plus und behielt seine positive Tendenz im Verlauf bei. Letztlich notierte er 0,69 Prozent höher bei 45.014,04 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete ebenfalls höher und baute seine Gewinne im Verlauf aus. Er beendete die Sitzung 1,30 Prozent stärker bei 19.735,12 Zählern.
Der S&P 500 und der NASDAQ hatten am Vortag neue Rekorde verzeichnet. Investoren scheinen zunehmend damit zu rechnen, dass die Federal Reserve die Zinsen in zwei Wochen senken wird. Laut Fed-Funds-Futures erwarten Händler eine Senkung um 25 Basispunkte. Derweil hat die Wirtschaftstätigkeit laut der am Mittwoch veröffentlichten Wirtschaftsumfrage "Beige Book" der US-Notenbank in den meisten Teilen der USA in den vergangenen Wochen leicht zugenommen.
Die Börsen in Asien zeigten sich uneinheitlich.
In Tokio ging es für den japanischen Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,07 Prozent nach oben, am Ende stand ein Schlusskurs von 39.276,39 Punkten.
Schwächer zeigte sich der Markt auf dem chinesischen Festland - der Shanghai Composite verlor schlussendlich 0,42 Prozent auf 3.364,65 Indexpunkte.
Leichte Verluste wurden ebenfalls aus Hongkong gemeldet: Der Hang Seng zeigte sich unterdessen kaum verändert und schloss 0,02 Prozent tiefer bei 19.742,46 Punkten.
Für Verunsicherung in der Region sorgten die Ereignisse in Südkorea, wo es zu politischen Turbulenzen gekommen war. Präsident Yoon Suk Yeol sorgte für Unruhe, als er zunächst das Kriegsrecht verhängte, dieses jedoch nur wenige Stunden später wieder aufhob.
Die Stimmung in China erhielt leichte Unterstützung durch aktuelle Konjunkturdaten. Der CAIXIN-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor erreichte im November 51,5 Punkte, was einen Rückgang gegenüber den 52,0 Punkten im Oktober bedeutet, aber dennoch den 23. Monat in Folge ein Wachstum anzeigt, wie Caixin Media Co. und S&P Global mitteilten.
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