DAX schließt tiefer -- Wall Street bleibt zu -- Trumps Steuergesetz verabschiedet -- Palantir, Novo Nordisk, DroneShield, DHL, Rüstungsaktien, thyssenkrupp, Apple, D-Wave, Siemens Energy im Fokus
Großauftrag für Airbus. VW trennt sich von Vorstand Kilian. Moody's stuft Commerzbank-Aktie hoch. Uniper will Kosten senken. BioNTech und Bristol Myers Squibb starten Milliarden-Koop. Halbjahresbilanz von NEL ASA wirft Schatten voraus. Deutsche Bank nur mit "Hold" für Lufthansa. Meta plant wohl Kauf von Venture-Fonds-Anteilen bei KI-Mitarbeitern. Hohe Bewertung für Coca Cola-Aktie.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte zum Wochenende Abgaben.
Der DAX hatte den Freitagshandel bereits tiefer begonnen und machte auch anschließend Verluste. Er ging mit einem Abschlag von 0,61 Prozent bei 23.787,45 Punkten ins Wochenende.
Der TecDAX stieg ebenso schwächer in die Sitzung ein und verlor auch weiterhin. Zum Handelsschluss lag er 0,20 Prozent tiefer bei 3.873,61 Punkten.
Nach zwei Tagen der Stabilisierung bewegte sich der DAX am Freitag auf rotem Terrain. Die Wall Street blieb heute wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen, was die Handelsaktivität zusätzlich bremste und für fehlende Impulse sorgte.
Gleichzeitig schwindet die Zeit für eine Einigung im Zollstreit zwischen der Europäischen Union und den USA. US-Präsident Donald Trump droht ab dem 9. Juli mit Strafzöllen von fünfzig Prozent, sollte kein Handelskompromiss erzielt werden.
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Die europäischen Aktienmärkte liefen am Freitag rückwärts.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich kräftig im Minus, nachdem er moderat schwächer in die Sitzung gestartet war. Er ging mit Verlusten von 0,98 Prozent bei 5.290,62 Punkten ins Wochenende.
Nach der positiven Reaktion auf die starken US-Arbeitsmarktdaten am Vortag rückten nun wieder der ungelöste Handelskonflikt in den Fokus. Die Aussetzung der US-Zölle endet bereits am kommenden Mittwoch.
Das US-Steuerpaket "Big Beautiful Bill" wurde außerdem mit knapper Mehrheit im Repräsentantenhaus verabschiedet, spielte an den Finanzmärkten jedoch keine Rolle mehr, da der Ausgang weitgehend erwartet wurde. Analysten von QC Partners warnten jedoch laut Dow Jones Newswires, dass eine steigende Staatsverschuldung mittelfristig insbesondere den Anleihemarkt beeinflussen könnte.
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An der Wall Street findet am Freitag feiertagsbedingt kein Handel statt.
Der Dow Jones beendete den verkürzten Handel am Donnerstag mit einem Plus von 0,77 Prozent auf 44.828,53 Punkte.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss zuletzt 1,02 Prozent höher bei 20.601,10 Zählern.
Anlässlich des Unabhängigkeitstags in den USA bleiben die Börsen am Freitag zu. Die Rekordjagd an der Wall Street ging jedoch auch am Donnerstag weiter: Der NASDAQ markierte einen neuen Höchststand. Ausschlaggebend waren erneut robuste Arbeitsmarktdaten aus den USA. Der Stellenaufbau im Juni übertraf die Erwartungen deutlich und untermauerte die Stärke des US-Arbeitsmarkts. Gleichzeitig fiel die separat erhobene Arbeitslosenquote besser aus als prognostiziert. Trotz der soliden Daten legten die Stundenlöhne weniger stark zu als erwartet - ein Faktor, der die Inflationssorgen etwas dämpft. Auch die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschten positiv.
Für Gesprächsstoff sorgte am Freitag ein politisches Signal aus Washington: Das Repräsentantenhaus verabschiedete ein umstrittenes Steuer- und Ausgabengesetz - ein innenpolitischer Erfolg für Präsident Trump. Trotz Kritik aus beiden Lagern wurde das "One Big Beautiful Bill" beschlossen.
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An den Aktienmärkten in Fernost ging es am Freitag in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 schlussendlich um 0,06 Prozent auf 39.810,88 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite unterdessen um 0,32 Prozent auf 3.472,32 Zähler.
Der Hang Seng sank in Hongkong daneben letztlich um 0,64 Prozent auf 23.916,06 Einheiten.
An den Börsen in Ostasien blieb am Freitag eine positive Reaktion auf die Rekordjagd der Wall Street aus. Während in den USA starke Arbeitsmarktdaten für Konjunkturoptimismus und steigende Kurse sorgten, richteten Anleger in Asien ihre Aufmerksamkeit auf den schwelenden Handelskonflikt mit den USA. Die Märkte zeigten sich uneinheitlich, teils mit deutlichen Rücksetzern.
Auch das vom US-Repräsentantenhaus verabschiedete Steuergesetz sorgte kaum für Aufhellung. Im Fokus steht vielmehr die am 9. Juli auslaufende Zoll-Schonfrist: US-Präsident Donald Trump kündigte an, Handelspartner bereits ab Freitag über die künftigen Importzölle informieren zu wollen. Die zunehmende Unsicherheit über die weitere Entwicklung der globalen Handelspolitik belastete das Sentiment. Hinzu kam die Sorge, dass die robuste US-Konjunktur Trump in seiner harten Haltung bestärken könnte.
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