DAX geht mit leichten Verlusten ins Wochenende -- Wall Street schließt uneins - Dow mit Rekord -- BMW steigert US-Absatz -- NVIDIA, Tesla, Palantir, Plug Power, IONOS, Boeing, Rumble im Fokus
3M: Offenbar Verkauf von Unternehmensteilen in Milliardenhöhe denkbar. HOCHTIEF-Tochter Turner baut neues NFL-Stadion in den USA. Aktien von Salzgitter, thyssenkrupp und Co. im Aufwind: Exane sieht neue Spielregeln. Clariant-Aktie: Ethylen-Klägerliste wird immer länger. JPMorgan hebt Kursziel für AUTO1-Aktie an. Biogen und Eisei starten erste Alzheimer-Behandlung mit Lecanemab. Berenberg-Kaufempfehlung beflügelt Nemetschek-Aktie.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex fiel am Freitag nach anfänglichen Gewinnen leicht zurück.
So startete der DAX höher und verbuchte zunächst weiterhin leichte Gewinne. Dann fiel er jedoch knapp auf rotes Terrain und damit wieder deutlicher unter die 24.500-Punkte-Marke. Er verabschiedete sich letztlich 0,18 Prozent schwächer bei 24.378,80 Zählern ins Wochenende.
Auch der TecDAX eröffnete den Feiertagshandel etwas stärker und fiel im Verlauf dann unter die Nulllinie, konnte sich letztlich jedoch wieder etwas berappeln. Sein Schlussstand: 3.736,11 Indexpunkte (+0,22 Prozent).
Der DAX nahm am Freitag zunächst erneut die Marke von 24.500 Punkten ins Visier, an der er am Vortag noch gescheitert war - doch auch diesmal gelang ihm der Durchbruch nicht recht. Das Rekordhoch aus dem Juli bei 24.639 Punkten bleibt dennoch weiter in Reichweite.
Die Börsen in den USA erzielten am Donnerstag teilweise weitere Rekorde, obwohl der Regierungsstillstand andauert. Eine unmittelbare Folge dieses seit Anfang Oktober bestehenden "Shutdowns" ist, dass der für Freitag geplante Arbeitsmarktbericht für September voraussichtlich entfällt. Solange es keine politische Einigung über einen Übergangshaushalt gibt, werden von den staatlichen Behörden auch keine offiziellen Wirtschaftsdaten veröffentlicht.
Sollte der Shutdown mehrere Tage andauern, könnten die Märkte spürbare Auswirkungen erleben, schrieb Volkswirt Mohit Kumar vom Analysehaus Jefferies. Die US-Regierung könnte die Kürzung von Finanzmitteln für demokratisch regierte Bundesstaaten sowie die Entlassung von Bundesangestellten als Druckmittel einsetzen, während die Demokraten die Regierung von Donald Trump für den Ausfall von Gesundheitsleistungen verantwortlich machen würden. Eine negative Marktreaktion könnte Trump unter Druck setzen, Kompromisse einzugehen.
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Anleger an Europas Börsen wurden am Freitag im Handelsverlauf vorsichtiger.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich zum Handelsstart leicht im Plus und legte auch im Anschluss zunächst weiter zu. Im weiteren Verlauf näherte er sich der Nulllinie an. Er schloss 0,09 Prozent fester bei 5.651,16 Punkten.
Das dominierende Thema war vorsichtiger Optimismus, während die Aktienmärkte den anhaltenden US-Regierungsstillstand weiterhin gelassen hinnahmen. Einige US-Statistiken fallen derzeit dem Shutdown zum Opfer, was die Arbeit der Fed erschwert. Laut Commerzbank wird erwartet, dass die Märkte angesichts des Risikos kurzfristiger Ausgabenstörungen weitere Zinssenkungen durch die Fed einpreisen. Die Fed-Funds-Futures signalisieren aktuell eine Senkung um 25 Basispunkte im Oktober und insgesamt 47 Basispunkte bis zum Jahresende. Zum Vergleich: Am vergangenen Freitag lagen die Erwartungen bei einer Senkung um 22 Basispunkte im Oktober und insgesamt 41 Basispunkte bis zum Jahresende.
"Angesichts des Mangels an neuen Informationen sehe ich wenig Grund, meine allgemeine Einschätzung zu ändern", hieß es am Morgen vom Pepperstone-Analysten Michael Brown. "Zusammenfassend bedeutet dies, dass ich weiterhin optimistisch für Aktien bin, wobei Kursrückgänge weiterhin Kaufgelegenheiten bieten [...]".
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Die US-Börsen präsentierten sich im Handel am Freitag mit unterschiedlichen Vorzeichen.
Der Dow Jones startete leicht im Plus und verblieb im Verlauf auf grünem Terrain. Er übersprang dabei erstmals in seiner Geschichte die runde Marke von 47.000 Punkten. Er ging letztlich 0,51 Prozent höher bei 46.758,28 Zählern aus dem Handel.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite begann die Sitzung ebenso etwas stärker und legte auch im Anschluss zu. Dabei konnte er sogar erneut ein Rekordhoch verbuchen. Im weitere Handel fiel er jedoch ins Minus und schloss dann 0,28 Prozent tiefer bei 22.780,51 Punkten.
Konjunkturelle Impulse blieben infolge des Shutdowns weiterhin aus. Der für den Berichtstag geplante monatliche Arbeitsmarktbericht entfiel ebenso wie bereits am Vortag der Wochenbericht über die neu gestellten Anträge auf Arbeitslosenunterstützung.
Der Markt setzt damit weitgehend im Blindflug auf eine Zinssenkung Ende Oktober sowie eine weitere im Dezember - den letzten beiden Zinsterminen der US-Notenbank in diesem Jahr. Der Shutdown scheint vorerst nur eine untergeordnete Rolle zu spielen, vermutlich auch, weil allgemein davon ausgegangen wird, dass er, wie in der Vergangenheit meist, nicht von langer Dauer sein wird.
Die asiatischen Börsen präsentierten sich zum Wochenschluss uneins.
In Tokio zog der Nikkei 225 letztlich um kräftige 1,85 Prozent auf 45,769.50 Punkte an - ein neuer Rekord.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite am Dienstag zuletzt um 0,52 Prozent zu auf 3.882,78 Zähler. Hier ruht der Handel weiterhin im Rahmen der "Goldenen Woche" noch bis einschließlich Mittwoch kommender Woche.
In Hongkong verlor der Hang Seng schlussendlich 0,54 Prozent auf 27.140,92 Einheiten.
Die Börsen in Asien zeigten sich am Freitag uneinheitlich, wobei die leicht positiven Vorgaben von der Wall Street die Stimmung stützten. In den USA hatten die wichtigsten Aktienindizes neue Rekordstände erreicht. In Tokio profitierten die Kurse zusätzlich von als taubenhaft interpretierten Äußerungen des japanischen Notenbankchefs. Belastend wirkten dagegen in Hongkong die Kursverluste zuvor stark gefragter Elektroautoaktien. In Shanghai blieb der Handel aufgrund von Feiertagen aus.
Die US-Börsen setzten ihren Rekordlauf am Donnerstag teilweise fort, obwohl der Regierungsstillstand anhält. Eine direkte Konsequenz des seit Anfang Oktober bestehenden "Shutdowns" ist, dass der für Freitag vorgesehene Arbeitsmarktbericht für September voraussichtlich nicht erscheinen wird. Bis eine politische Einigung über einen Übergangshaushalt erzielt wird, werden von den staatlichen Behörden keine offiziellen Wirtschaftsdaten veröffentlicht.
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