DAX nach neuem Rekordhoch etwas fester -- US-Handel endet rot -- Shop Apotheke: Starkes Jahr 2020 -- CANCOM erhält Rahmenvertrag für EU-Großprojekt -- BioNTech, Daimler, Microsoft, Intel im Fokus
Twitter-Alternative Parler lässt Klage gegen Amazon fallen. Hinweis auf Risiken bei Tank-Konstruktion des neuen Airbus A321XLR. US-Rohöllagerbestände steigen überaus deutlich. RTL Group übernimmt Sender Super RTL zu 100 Prozent. Rheinmetall erhält in China Auftrag für Elektromotorengehäuse. Allianz Deutschland rechnet dieses Jahr mit weniger Gewinn. VW will Software von E-Autos per Funk alle drei Monate erneuern.
Marktentwicklung
Zur Wochenmitte stieg der deutsche Leitindex auf ein neues Allzeithoch, gab seine Gewinne dann aber größtenteils wieder ab.
Der DAX legte zum Handelsauftakt zu und stieg dann kräftig an. Im weiteren Verlauf erreichte er eine neue Bestmarke bei 14.197,49 Einheiten, fiel dann im Anschluss aber wieder zurück. Aus dem Handel ging er noch 0,29 Prozent höher bei 14.080,03 Punkten. Der TecDAX startete etwas stärker, rutschte dann allerdings tief in die Verlustzone ab. Am Abend betrug das Minus noch 1,36 Prozent auf 3.318,94 Punkte.
Als treibende Kraft erwiesen sich die Gespräche um mögliche Lockdown-Lockerungen in Deutschland. "Letzte Woche noch Inflations- und Zinssorgen, heute Corona-Zuversicht und Öffnungsperspektiven", schrieb dazu der Chefvolkswirt der LBBW, Uwe Burkert, in einem Kommentar. "Die Investoren sind sich zwar bewusst, dass der Weg aus dem Lockdown ein holpriger werden wird und die neuen Corona-Varianten ein nicht zu unterschätzendes Risiko darstellen", sagte daneben Milan Cutkovic vom Handelshaus Axi. "Für die Märkte aber wäre ein klarer Exit-Plan ein positives Signal und würde die Hoffnung auf eine langsame Rückkehr in die Normalität verstärken." Kanzlerin Angela Merkel stellte zuletzt eine vorsichtige Öffnungsstrategie, meist entlang regionaler Corona-Zahlen, aber immer mit einer "Notbremse", in Aussicht.
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Europas Börsen präsentierten sich im Mittwochshandel mit leicht steigenden Kursen.
Der EuroSTOXX 50 bewegte sich zeitweise auf grünem Terrain, nachdem er bereits fester in den Tag gegangen war. Am Nachmittag fiel er allerdings ins Minus, ging dann aber schließlich 0,11 Prozent stärker bei 3.711,98 Punkten in den Feierabend.
Wie bereits die asiatischen Märkte widersetzte sich auch der europäische Handel zunächst den schwachen US-Vorgaben. "Im Hintergrund half der Fortschritt beim geplanten, neuen US-Konjunkturpaket, das jetzt im Senat vor einer Verabschiedung steht", kommentierte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Daneben verwies er auf das Versprechen des US-Präsidenten Joe Biden, wonach bis Ende Mai für alle erwachsenen Amerikaner eine Impfstoffdosis verfügbar sein soll. Schlussendlich belasteten jedoch steigende Anleihe-Renditen und negative Kursentwicklungen in den USA.
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An den US-Börsen ging es zur Wochenmitte abwärts.
Der Dow Jones kämpfte sich nach schwachen Start in die Gewinnzone vor, konnte dieser aber nicht dauerhaft verteidigen und ging mit einem Abschlag 0,38 Prozent bei 31.272,44 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite baute seinen Verlust aus dem frühen Handel weiter aus, hier stand zum Handelsende ein Minus von 2,70 Prozent auf 12.997,75 Indexpunkte.
Positive Impulse lieferte das Versprechen von US-Präsident Joe Biden, bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle erwachsenen US-Amerikaner zur Verfügung stellen zu wollen. Nach ursprünglichen Plänen sollte dieses Ziel erst zwei Monate später erreicht werden.
Weiterhin blickten Anleger nach Washington, D.C, wo im US-Senat die Debatte über ein geplantes Konjunkturpaket begann. In einigen Punkten unterscheidet sich das Hilfsprogramm jedoch von jenem Maßnahmenpaket, dem das Repräsentantenhaus zuletzt zugestimmt hatte. Nach einer Einigung kann das entsprechende Gesetz Biden zur Unterschrift vorgelegt werden.
Zur zusätzlichen Entspannung trugen jedoch die Aussagen von Fed-Gouverneurin Lael Brainard bei: Gestern versicherte sie, dass die US-Notenbank ihre Unterstützung so lange nicht zurückfahren werde, bis die US-Wirtschaft wieder solide aufgestellt sei. Zuletzt zeigten sich Anleger von steigenden Anleihe-Renditen erneut besorgt.
An Konjunkturdaten stand der ADP-Arbeitsmarktbericht sowie die Einkaufsmanagerindizes von Markit und ISM für den Servicesektor an. Während der US-Privatsektor im Februar weniger Stellen schaffte als erwartet, stieg die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche im vergangenen Monat an, jedoch langsamer als im Vormonat. Der Konjunkturbericht der US-Notenbank (Fed) enthielt keine Überraschungen, so dass eine Reaktion an der Börse ausblieb.
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Zur Wochenmitte fuhren die Indizes in Asien Gewinne ein.
Der japanische Leitindex Nikkei verbuchte schlussendlich ein Plus von 0,51 Prozent auf 29.559,10 Einheiten.
Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland zu Börsenschluss 1,95 Prozent höher bei 3.576,90 Punkten stand, kletterte der Hang Seng in Hongkong um 2,70 Prozent auf 29.880,42 Zähler.
Trotz negativer US-Vorgaben ging es mit den asiatischen Kursen am Mittwoch nach oben. Günstige Konjunkturdaten aus Australien, wo sich das BIP im vierten Quartal besser entwickelt hat als erwartet, und aus China, wo der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor nur leicht gesunken ist und weiter im Expansion anzeigenden Bereich liegt, stützten.
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