Ukraine-Krieg im Ticker: Wall Street letztendlich im Plus -- DAX schließt bei 14.000 Punkten -- SMA Solar verdient weniger als erwartet -- Shop Apotheke, Sixt, HENSOLDT, Rheinmetall im Fokus
Dekret: Putin will Abfluss von Kapital verhindern - Ausfuhr von mehr als 10.000 Dollar pro Person gestoppt. Plug Power meldet Verlust und Umsatzwachstum. Airbus-Aktie: Hubschrauber-Auftrag aus Frankreich und Spanien erhalten. TUI-Großaktionär Mordaschow scheidet aus Aufsichtsrat aus. Keine neuen Siemens-Aufträge mehr mit Russland. Vertrag mit GEA-COO Johannes Giloth verlängert
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zur Wochenmitte unentschlossen.
Der DAX eröffnete die Sitzung noch tiefer und wechselte im Verlauf mehrmals die Richtung. Zuletzt konnte er deutlich zulegen und beendete die Sitzung 0,69 Prozent höher bei 14.000,11 Punkten. Der TecDAX tendierte derweil freundlicher, nachdem er mit Verlusten gestartet war. Zum Handelsschluss notierte er 0,61 Prozent fester bei 3.820,59 Zählern.
Analysten betrachteten den DAX dennoch als schwer angeschlagen. "Der deutsche Leitindex bleibt tendenziell weiterhin im Sinkflug", zitierte dpa Martin Utschneider vom Bankhaus Donner & Reuschel. Auf Konjunkturseite brachten die Inflationsdaten aus der Eurozone keine Entlastung. Die Euroraum-Inflation stieg im Februar auf ein Rekordhoch von 5,8 Prozent. An der Börse regiere "die Angst vor den Auswirkungen der Wirtschaftssanktionen und die Angst vor den Folgen der immer weiter steigenden Energiepreise", gab dpa Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners wieder. Und auch Christoph Geyer, technischer Analyst, sieht den DAX im "Krisenmodus, welcher die aktuelle Lage widerspiegelt". Die zuletzt steigenden Umsätze deuteten seiner Meinung nach jedoch noch nicht auf eine Ausverkaufsstimmung hin.
Am Abend könnte es außerdem zu weiteren Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland kommen.
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Die europäischen Märkte präsentierten sich am Mittwoch fester.
Der EuroSTOXX 50 ging etwas leichter in den Handel und drehte im Verlauf ins Plus. Zuletzt legte er noch um 1,45 Prozent auf 3.820,59 Punkte zu.
Der Ukraine-Krieg blieb weiter im Fokus der Anleger. Derweil wurde die Rede von US-Präsident Joe Biden zur Lage der Nation leicht positiv gewertet. Der US-Präsident rechnete mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine ab.
Auf Konjunkturseite wurden die Inflationsdaten aus der Eurozone veröffentlicht. Der Preisdruck bleibt weiter hoch, die Euroraum-Inflation stieg im Februar auf ein Rekordhoch von 5,8 Prozent.
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Am Mittwoch zeigten sich die Händler in den USA zuversichtlicher.
Der Dow Jones legte zum Start leicht zu und blieb dann im Plus. Zuletzt ging es noch um 1,79 Prozent nach oben auf 33.891,35 Punkte. Der Techwerteindex NASDAQ Composite begann die Sitzung ebenfalls fester. Anschließend bewegte er sich ebenfalls auf grünem Terrain und schloss 1,62 Prozent fester bei 13.752,02 Einheiten.
Im Fokus der Anleger stand nach wie vor der Krieg in der Ukraine. Russische Streitkräfte hatten ihre Angriffe auf ukrainische Großstädte intensiviert. Eine weitere Gesprächsrunde, die am Donnerstag stattfinden könnte, sorgte für Hoffnung unter den Anlegern.
Darüber hinaus blieb auch die Inflation ein belastendes Thema. Dass nach der Internationalen Energieagentur nun auch die USA einen Teil ihrer strategischen Ölreserven freigeben wollen, vermag den Anstieg nicht zu bremsen. US-Notenbankchef Jerome Powell erklärte außerdem, dass er eine Zinsanhebung im März für wahrscheinlich halte. Am Abend legte die Federal Reserve außerdem ihren Wirtschaftsbericht "Beige Book" vor.
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Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich am Mittwoch in Rot.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei bis zum Sitzungsende 1,68 Prozent auf 26.393,03 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite derweil 0,13 Prozent leichter bei 3.484,19 Einheiten. Der Hang Seng verbuchte letztlich einen Abschlag von 1,84 Prozent auf 22.343,92 Zähler.
Belastend wirkte nach wie vor der Ukraine-Krieg. Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda begründete die Abgaben laut dpa damit, dass sich nun immer mehr zeige, was für einen hohen Preis die Welt außerhalb Russlands für die russische Invasion in der Ukraine zahlen müsse. Die Inflation in einem ohnehin schon inflationären Umfeld werde angeheizt und Lieferketten würden erneut beeinträchtigt. Zudem habe der Anstieg der Ölpreise auf mehrjährige Höchststände weltweite Wachstumsängste ausgelöst.
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