Geldanlage-Report Armin Brack

Deutsche Bank: Kaufkurse?

27.01.10 10:41 Uhr

Deutsche Bank: Kaufkurse? | finanzen.net

Es musste so kommen!

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In der Ausgabe vom 03. Oktober 2009 habe ich an dieser Stelle zuletzt die Deutsche Bank besprochen. Mein Fazit beim damaligen Kurs von 50,14 Euro: Ein Kauf der Aktie lohnt sich nicht mehr, das verbleibende Kurspotenzial liegt bei maximal zehn Prozent.

Die Begründung lautete folgendermaßen: "Die Rekordgewinne aus den Jahren 2006 und 2007 von jeweils über sechs Milliarden Euro waren nur durch hohe Leverage-Effekte möglich... [d.h.] mit Geschäften, bei denen mit hohem Fremdkapitaleinsatz gearbeitet wird und die entsprechend riskanter sind. Genau diese werden aber künftig durch die erhöhten Eigenkapitalanforderungen nicht mehr möglich [sein]."

Diese Prognose sollte sich als richtig erweisen. Die weiter oben beschriebenen Vorschläge der US-Regierung gehen aber noch wesentlich weiter als erwartet. Nicht nur werden Mindestkapitalanforderungen erhöht, es soll gleich der komplette Eigenhandel der Banken verboten werden. Gerade in den letzten beiden Quartalen haben die Gewinne aus dem Handel auf eigene Rechnungen aber bei der Deutschen Bank einen enorm hohen Anteil an den Gesamterträgen gehabt.

Das sollte sich zwar in den kommenden Quartalen wieder etwas normalisieren, Analysten haben aber im Durchschnitt die Gewinnprognosen für den Investment-Banking-Bereich deutlich gesenkt. Genau dieser Investment-Banking-Bereich ist bei der Deutschen Bank aber wichtiger als bei allen anderen deutschen Konkurrenten.

In gewisser Weise ergibt sich bei fallendem Markt auch eine Art Rückkopplung auf den Gewinn. Ein fallender Aktienmarkt führt tendenziell zu geringeren Gewinnen im Bereich Investment-Banking, weil viele Investments an Wert verlieren.

*Größenvorteile sprechen für "die Blauen"

Andererseits hat die Deutsche Bank in der Krise bisher sehr Vieles richtig gemacht. Vom Großteil der Hypotheken-Schrottpapiere trennte man sich früher als die Konkurrenz. Auf Staatshilfen konnten die Deutschbänker damit verzichten.

Zudem nutzen die "Blauen", wie die Deutsche Bank in Frankfurt genannt wird, die hohe Finanzkraft geschickt aus, um taumelnde Konkurrenten günstig zu erwerben. Dem Kauf von Sal. Oppenheim könnten weitere Übernahmen folgen.

Die stärkere Fokussierung auf die tendenziell lukrativeren Emerging Markets ist positiv zu werten, genauso wie die deutlich verbesserte Marktstellung bei der Vermögensverwaltungssparte.

MEIN FAZIT:

- Kurzfristig scheinen die Kursverluste in Folge der US-Ankündigungen über eine verschärfte Bankenregulierung etwas überzogen.
- Kurzfristig orientierte Trader können daher vor dem Hintergrund der zu erwartenden Erholung des Gesamtmarktes auf eine Gegenbewegung spekulieren.
- Mittel- und langfristig sollten Anleger den Bankensektor aber eher meiden.

Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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