Apple, Google & Co. im Check!? – Teil 2
*Google startet Aufholjagd
Werte in diesem Artikel
Google konnte seit meiner Empfehlung ebenfalls bereits komfortabel zulegen.
An dieser Stelle belasse ich es beim Hinweis, dass das Kerngeschäft Online-Suche/Werbung glänzend läuft und dass das Unternehmen aus Mountain View im Herzen des Silicon Valleys die Jagd auf Facebook eröffnet hat. Google ist auf dem Weg zurück zu einer echten Wachstumsaktie mit den Treibern Mobile Search, YouTube und Display-Werbung.
Google ist noch aus einem anderen Grund interessant: Die Preisentwicklung bei den AdWords, den kostenpflichtigen Werbeeinblendungen für bestimmte Suchbegriffe, ist ein guter Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt. Je höher die Werbebudgets, umso optimistischer sind die Unternehmen im Allgemeinen.
*Microsoft kämpft um den Anschluss
Sogar die Aktie des Technologie-Urtiers Microsoft, die nun bereits zehn Jahre lang in einer Range zwischen 20 und 30 US-Dollar gefangen ist, klettert wieder an den oberen Rand dieser Kursspanne.
Und das aus gutem Grund: Die am Donnerstag veröffentlichten Quartalszahlen schlugen die Erwartungen der Analysten deutlich. Vor allem die Nachfrage nach PC- und Serveranwendungen kletterte deutlich. Bei einem Umsatz von 17,4 Milliarden US-Dollar erzielte Microsoft einen Nettogewinn von satten 5,87 Milliarden US-Dollar oder 69 Cent je Aktie. Analysten hatten im Schnitt mit 58 Cent gerechnet, die höchste Schätzung lag bei 63 Cent.
Unter dem Strich lag das Umsatzwachstum immerhin über zehn Prozent. Die Office 2010-Software bleibt die am schnellsten verkaufte Version von Office in der Geschichte Microsofts mit nun bereits über 100 Millionen verkauften Lizenzen. Seit Juni ist Microsoft Office 365 auf dem Markt, die erste Version, die Cloud-Funktionalitäten bietet. Das heißt, die Speicherung von Dokumenten auf externen Servern ermöglicht.
*Fantasie mit neuen Produkten
Fantasie verleihen der Aktie aber vor allem neue Produkte, beispielsweise die Suchmaschine Bing. Deren Marktanteil ist im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres um immerhin 3,4 Prozent auf 14,4 Prozent gestiegen.
Auch im Konsolengeschäft läuft es immer besser. Mit Kinect und Xbox Live konnten die Umsätze im Gesamtjahr um 45 Prozent gesteigert werden.
Nicht zuletzt gibt es da ja auch noch die Übernahme von Skype, die die Marktstellung im Mobile-/Internettelefonie-Sektor dramatisch verbessert.
Die Wildcard für die Aktie stellt der Smartphone-Markt dar. Mit Nokia als Gerätehersteller und Windows als Betriebssystemlieferant Windows Phone haben sich hier zwei Sektor-Loser zusammengeschlossen, um einen hoffnungslos erscheinenden Kampf gegen Apple und Co. zu kämpfen. Die Wenigsten halten es für möglich, dass die neuen Smartphones, die aus der Kooperation hervorgehen und deren erste Modelle im Herbst auf den Markt kommen sollen, ein nachhaltiger Erfolg werden.
Sollte der Kombination Nokia/Microsoft allerdings ein Überraschungs-Coup gelingen, dürfte insbesondere die Nokia-Aktie durch die Decke gehen und die Microsoft-Papiere zumindest moderat zulegen und die 30 US-Dollar-Marke knacken können.
MEIN FAZIT:
- Die großen 3 der US-Technologiebranche, Apple, Google und Microsoft sind so gut in Schuss wie nie zuvor.
- Apple spielt nach überragend guten Quartalsergebnissen weiterhin in einer eigenen Liga.
- Google hat den Weg zurück in die Wachstumsspur gefunden und könnte basierend auf einem soliden Kerngeschäft mit Suchmaschinenwerbung mittelfristig sogar Facebook angreifen.
- Microsoft ist eher für konservative Investoren geeignet und zahlt inzwischen sogar Dividende. Langsam aber sicher kommt man auch in den neuen Geschäftsfeldern besser auf Trab. Skype bietet einiges an Fantasie.
Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Microsoft Corp.
Analysen zu Microsoft Corp.
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18.12.2024 | Microsoft Buy | UBS AG | |
12.12.2024 | Microsoft Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.2024 | Microsoft Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.11.2024 | Microsoft Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.11.2024 | Microsoft Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.12.2024 | Microsoft Buy | UBS AG | |
12.12.2024 | Microsoft Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.2024 | Microsoft Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.11.2024 | Microsoft Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.11.2024 | Microsoft Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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31.05.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG | |
27.04.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG | |
20.04.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG | |
17.03.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG | |
14.03.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.07.2020 | Microsoft verkaufen | Credit Suisse Group | |
19.11.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
26.09.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
14.06.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
13.06.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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