Gegen Kritik verteidigt

Peter Thiel: Die Wetten gegen Elon Musk waren ein furchtbarer Fehler

12.04.18 21:50 Uhr

Peter Thiel: Die Wetten gegen Elon Musk waren ein furchtbarer Fehler | finanzen.net

Starinvestor Peter Thiel ist ein Fan von Elon Musk. Die zunehmende Kritik an dem Tesla-Chef kann sein ehemaliger Geschäftspartner nicht nachvollziehen.

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Gegenüber der Wochenzeitung "Die Zeit" nahm der Investor Musk in Schutz: Ich kenne Elon seit gut 18 Jahren", so Thiel gegenüber dem Blatt. Der Chef von Großkonzernen wie Tesla, SpaceX, The Boring Company oder Neuralink sei zwar "immer wagemutig", aber "nie töricht".

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Kritik an deutscher Industrie

Dass sich Musks Elektroautobauer Tesla mit dem Hochfahren der Massenproduktion für den Hoffnungsträger Model 3 schwer tut, hat der CEO selbst mehrfach eingeräumt, dabei wurde sogar von der "Produktionshölle" gesprochen. Deutsche Autobauer sollten den US-Milliardär deshalb aber noch lange nicht unterschätzen: "Ich glaube gerne, dass die deutsche Industrie ihn nur zu gerne los wäre", schießt Thiel gegen deutsche Automobilriesen, die seiner Meinung nach am liebsten nicht zu scharf über die Zukunft des Elektroautos nachdenken wollten. Das sollten sie aber tun, so Thiel gegenüber "Die Zeit" weiter - dies sei besser, als "negative Energie auf Elon zu lenken".

Aus Investorensicht ist für ihn klar: "Es ist während der vergangenen 18 Jahre ein furchtbarer Fehler gewesen, gegen Elon zu wetten. Tesla sollte nicht unterschätzt werden."

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Thiel war einst Musks Geschäftspartner

Peter Thiel kennt Elon Musk nicht nur seit 18 Jahren, er hat auch eng mit ihm zusammengearbeitet und hat gemeinsam mit ihm und Max Levchin den Bezahldienstleister PayPal gegründet. Im Jahr 2000, als die Führungsmannschaft des Unternehmens und Mitarbeiter Zweifel an der Eignung von Musk als CEO des Unternehmens geäußert hatten, wurde Thiel als neuer Geschäftsführer von PayPal eingesetzt. Zwei Jahre später brachte er das Unternehmen an die Börse, wo es alsbald von eBay übernommen wurde. Das bildete den Grundstock für Thiels geschätztes 2,5 Milliarden-Dollar-Vermögen.

Fortan trat Thiel unter anderem als Investor in Erscheinung und erkannte etwa früh das Potenzial, das in dem zwischenzeitlich größten sozialen Netzwerk Facebook schlummerte. 2004 kaufte er sich mit 500.000 US-Dollar bei dem heutigen Zuckerberg-Imperium ein. Seither hat Thiel in diverse Projekte - vorrangig aus dem US-Techbereich im Silicon Valley - investiert.

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Thiel sieht Gemeinsamkeiten zwischen Trump und Musk

Nach der Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten fungierte Thiel als dessen Berater und kam in dieser Funktion auch erneut mit Elon Musk in Kontakt, der seinerseits kurzzeitig Trumps Beratergremium angehörte.

Von der "Times" zum Verhältnis zwischen Musk und Trump befragt, antwortete Thiel: "Ich werde Schwierigkeiten bekommen, aber die beiden sind sich tatsächlich sehr ähnlich. Sie sind beide Großmeister im Verkaufen und überlebensgroße Persönlichkeiten". Musk selbst hat sich von Donald Trump distanziert und das Beratergremium verlassen, um gegen die seiner Ansicht nach verfehlte Klimapolitik von Donald Trump zu protestieren. Zwar scheinen sich die beiden jüngst zumindest auf politischer Ebene wieder angenähert zu haben: Musk scheint mit seiner Forderung nach "gleichen und fairen Regelungen" zwischen den USA und China insbesondere in der Automobilwirtschaft wohl eher mit Trump konform zu gehen, als mit dessen Klimapolitik.

Ein Handelskrieg zwischen den USA und China dürfte aber nicht im Sinne von Musk sein.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Steve Jennings/Getty Images for TechCrunch, VCG/VCG via Getty Images/Getty Images

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