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Die wertvollsten Börsenstars der Welt - 10 Top-Tipps

10.03.18 20:20 Uhr

Die wertvollsten Börsenstars der Welt - 10 Top-Tipps | finanzen.net

Nur 103 börsengelistete Unternehmen weltweit sind mehr wert als 100 Milliarden Dollar. Wir haben die zehn aussichtsreichsten Aktien gefunden.

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Aktien

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Rohstoffe

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von Klaus Schachinger und Florian Westermann, €uro am Sonntag

Einhundert Milliarden Dollar Börsenwert - von den weltweit über 43.000 börsengelisteten Unternehmen kommen laut Daten des Finanzdienstes Bloomberg exakt 103 über diese Hürde. Es sind Konzerne, die schon Jahrzehnte im Geschäft sind. Oder Unternehmen, die über ein besonders schlagkräftiges und innovatives Geschäftsmodell verfügen und rasch an die Spitze aufgestiegen sind.



Kaum ein großer institutioneller Investor kommt umhin, auf die Börsenriesen zu setzen. Und eine Menge des immensen Kapitals, das in ETFs (Exchange Traded Fund) investiert wird, fließt in die Aktien dieser wertvollsten Unternehmen. Das treibt die Kurse. In Schwächephasen schlagen sich die Riesen in der Regel besser als Firmen aus der zweiten oder dritten Reihe. Denn dank ihrer Marktmacht und solider Bilanzen umschiffen die Großkonzerne konjunkturelle Abschwünge meist ohne größere Probleme. Oft gehen sie sogar gestärkt aus Krisen hervor und nehmen kleineren Konkurrenten Marktanteile ab.

Weltelite unter der Lupe

Vor allem für langfristig orientierte Anleger lohnt es sich also, auf die Aktienelite zu setzen. Doch welche Titel sind besonders aussichtsreich? Die Redaktion hat alle Unternehmen mit einem Börsenwert von mindestens 100 Milliarden Dollar unter die Lupe genommen.



Firmen wie die Google-Mutter Alphabet oder der Internethändler Amazon sind in ihren noch jungen Märkten in kurzer Zeit zu den unangefochtenen Marktführern aufgestiegen. Teure Bewertungen werden hier durch große Wachstumsraten und ein hohes Maß an Innovationskraft relativiert. Dem stehen Traditionsfirmen wie die Fast-Food-Kette McDonald’s oder der Konsumgüterriese Unilever gegenüber, die sich im Lauf vieler Jahrzehnte eine Position erarbeitet haben, von der sie kaum zu verdrängen sind. Diese Firmen weisen meist eine lange Dividendenhistorie auf und eignen sich daher besonders für konservativ orientierte Investoren.

Neben einer lupenreinen Bilanz mussten alle Favoriten über hervorragende Aussichten und eine exzellente Marktstellung verfügen. Zudem sollte die Bewertung in gutem Verhältnis zum erwarteten Wachstum stehen. Insgesamt hat die Redaktion zehn besonders aussichtsreiche Aktien ausgewählt, die sich für wachstumsorientierte und auf Sicherheit abzielende Aktienportfolios eignen. Wir stellen sie in der Reihenfolge des Börsenwertes vor.

Alphabet

Mit 777 Milliarden Dollar ist Alphabet das zweitwertvollste börsengelistete Unternehmen der Welt hinter Apple. Die Aktie der Google-Mutter profitiert vom nachhaltigen Boom bei Online­werbung: Die weltweiten Ausgaben für Webanzeigen steigen bis 2022 laut Statista voraussichtlich im Schnitt um 13 Prozent jährlich auf über 360 Milliarden Dollar. Alphabet kontrolliert mit seiner Suchmaschine Google und der Videoplattform YouTube als Marktführer die Hälfte des gesamten globalen Geschäfts - weit vor dem führenden sozialen Netzwerk Facebook.

Alphabet-Chef Larry Page nutzt die Einnahmen, um den Konzern noch breiter aufzustellen. Er setzt stark auf das Internet der Dinge und auf künstliche Intelligenz. Zu den aussichtsreichsten Projekten gehört auch Waymo: Die Alphabet- Tochter will noch in diesem Jahr als erstes Unternehmen weltweit fahrerlose Robotertaxis offiziell in Dienst nehmen. Starten soll Waymo in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona. Chuck Stevens, Finanzchef des US-Autobauers General Motors, rechnet damit, dass der Markt für Robotertaxis bis 2025 ein Volumen von mehreren Hundert Milliarden Dollar erreichen wird.

Die Gewinnspanne soll mit 20 bis 30 Prozent extrem hoch liegen. Mit Waymo ist Alphabet bestens positioniert, eine Vorreiterrolle einzunehmen und den Firmenwert weiter zu steigern.
Fazit: Trotz Kursrally ist die Aktie nicht zu teuer. Technologie-Basisinvestment.

Amazon

Auch Amazon-Chef Jeff Bezos weitet das Geschäft auf immer neue Bereiche aus. Der weltgrößte Internethändler profitiert vom wachsenden Onlinehandel und finanziert so seinen Expansionskurs. Amazon forscht mit Hochdruck an neuen Zustellmöglichkeiten mit Lieferrobotern, entwickelt neuartige Lagerhäuser, die an Bienenstöcke erinnern und die Drohnen mit Waren bestücken sollen.

Ein eigener Lieferdienst ist unterwegs. 2017 übernahm Bezos für fast 14 Milliarden Dollar die US-Supermarktkette Whole Foods. Der Amazon-Gründer will das Liefergeschäft mit Lebensmitteln vorantreiben und den klassischen Handel noch stärker attackieren. In Seattle eröffnete Bezos mit "Amazon Go" jüngst den ersten "klassischen" Supermarkt. In dem Geschäft gibt es aber keine Kassen: Ein ­automatisiertes System erkennt, welche Artikel der Kunde in den Warenkorb legt, und bucht den Betrag ab.

Im Cloud-Geschäft hat Bezos Amazon bereits an die Spitze gebracht. Die Tochter AWS, Amazon Web Services, ist weltweiter Primus. Eine Führungsrolle nimmt auch Amazons "Alexa" ein. Die digitale Assistentin greift auf riesige Rechnerressourcen und ausgeklügelte künstliche Intelligenz zu. Hier rangiert der Konzern vor den Konkurrenten Alphabet und Apple. Amazon beherrscht rund 70 Prozent des Geschäfts mit den smarten Lautsprechern.

Bezos will auch das Gesundheitswesen der USA revo­lutionieren. Amazon will nicht nur rezeptpflichtige Medikamente anbieten, sondern mit der Großbank JP Morgan und Berkshire Hathaway, der Holding von Warren Buffett, eine Art Krankenkasse gründen. Die soll die Gesundheitsversorgung der eigenen Mitarbeiter kostengünstig übernehmen. Analysten rechnen damit, dass sich die geplante Versicherung eines Tages für weitere Interessenten öffnet. Es wäre der nächste Coup von Bezos.
Fazit: Teuer, aber extrem aussichtsreich. Must-have für Chancenorientierte.

Microsoft

Mit Chef Satya Nadella an der Spitze hat Microsoft seinen Börsenwert in den vergangenen vier Jahren mehr als verdoppelt. Der weltweit größte Software-Entwickler gilt mit dem Cloud-Profi und Querdenker bei Anlegern inzwischen innovativer als Apple, Microsofts Erz­rivale im Computergeschäft.

Das alte Kerngeschäft um die Win­dows-PC-Plattform und die weitverbreitete Office-Software läuft und wird auf moderne Abomodelle umgestellt. Die breite Basis an Firmenkunden nutzt ­Nadella, um die hauseigene Cloud-Plattform Azure voranzubringen. Einige der größten Firmenkunden lagern bereits zentrale Softwarekomponenten wie die SAP-Plattformen in die Azure-Cloud aus. Im jüngst abgeschlossenen zweiten Quartal legte der Umsatz des Cloud-Geschäfts um 56 Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar zu. Hochgerechnet auf das Geschäftsjahr sind es nach Angaben von Analysten 18,6 Milliarden Dollar. Microsoft wäre damit auf Augenhöhe mit Branchenführer Amazon.

Nadella registriert bei Firmenkunden ein "starkes Interesse für Microsofts Fähigkeit, Prozesse in der Cloud mit Anwendungen für künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge einfacher zu machen". Microsoft wird damit zum Multi-Werkzeug für Firmen.
Fazit: Vom Staubfänger zum Technologieinnovator. Nachhaltige Dividende.

Berkshire Hathaway

Warren Buffett gilt als einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Mit seiner Investmentgesellschaft Berk­shire Hathaway können auch Privatanleger am Erfolg der Investorenlegende teilhaben. Das "Orakel von Omaha" ist allerdings kein Freund von Dividenden. Buffett reinvestiert die Erträge lieber. Der Erfolg gibt ihm recht: Seit 1965 erzielte der Starinvestor eine jährliche Rendite von fast 21 Prozent - der breite US-Index S & P 500 kommt inklusive Dividenden auf knapp zehn Prozent Durchschnittsrendite.

Neben den Aktieninvestments im ­Gesamtvolumen von 170 Milliarden Dollar - die größten Positionen sind Apple, Wells Fargo, Bank of America und Coca-Cola - investiert Buffett auch in nicht börsengelistete Firmen. Neben der zweitgrößten US-Eisenbahngesellschaft Burlington Northern Santa Fe, die er nach der Übernahme von der Börse nahm, gehören etwa eine große Beteiligung am Lebensmittelriesen Kraft Heinz, zahlreiche Energieunternehmen, Ver­sicherer und mittelständische Unternehmen zum Beteiligungsimperium. Die breite Aufstellung kommt Berkshire insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zugute, in denen Buffett den Markt regelmäßig weit hinter sich lässt.
Fazit: Die Beteiligungen sind weit gestreut, die Aktie ist damit einem Fonds ähnlich. Für konservative Anleger.

Alibaba

Der von Jack Ma gegründete Internethändler ist Chinas zweitwertvollster Konzern. Anders als Amazon handelt das Unternehmen nicht selbst mit Waren und betreibt keine eigenen Warenlager. Alibaba stellt Online-Marktplätze zur Verfügung und verdient an Provisionen und Werbung. Das ist lukrativ: Im Geschäftsjahr 2018/19 rechnen Analysten mit einem Umsatzanstieg um 38 Prozent auf 54 Milliarden Dollar. Vor Son­dereffekten dürfte Alibaba knapp 18 Milliarden Dollar verdienen - das wären 29 Prozent mehr. Obwohl das Handelsvolumen mit 1,1 Billionen Dollar 2017 enorm war, wächst der Onlinehandel in China rasant weiter. Bis 2021 steigen die Umsätze im Internet laut Schätzungen von eMarketer um 135 Prozent auf knapp 2,7 Billionen Dollar.

Der Platzhirsch ist der größte Profiteur. Zudem drängt Ma, der als Executive Chairman die Fäden in der Hand hält, nicht nur in neue Regionen, sondern auch in neue Geschäftsfelder.

Im November beteiligte sich Alibaba etwa an dem Online-Essenslieferdienst Ele.me, der die Hälfte des chinesischen Markts - des größten der Welt - kon­trolliert. Gerüchten zufolge will Alibaba den Lieferdienst komplett übernehmen. Der Konzern könnte seinen Einfluss im chinesischen Lebensmittelmarkt damit deutlich steigern und Synergien heben, nachdem Ma in den vergangenen Jahren bereits einige Supermarktketten aufgekauft hat. Für die verbleibenden 68 Prozent der Anteile müsste Alibaba laut Investmentbank Jefferies rund 9,5 Milliarden Dollar auf den Tisch legen. Angesichts der sprudelnden Gewinne keine allzu große Hürde.
Fazit: Hohe Wachstumsraten. Chinas aussichtsreichste Internetaktie.

Royal Dutch Shell

Die schmerzlichen Jahre sind zu Ende. Als der britisch-niederländische Ölkonzern Royal Dutch Shell 2016 die milliardenschwere Übernahme des britischen Spezialisten für Flüssiggas BG Group schulterte, sackte der Ölpreis weiter ab. Dennoch gelang es Chef Ben van Beurden, die Schuldenlast zu reduzieren und gleichzeitig die für das Vertrauen der Anteilseigner wichtige Dividende konstant zu halten. Vorübergehend hatte Shell den Anteilseignern Aktien als Alternative zu Dividenden angeboten. Wie wichtig die Ausschüttungen für die Gesamtwertsteigerung sind, zeigt die Entwicklung der vergangenen zehn Jahre: Von der Gesamtperformance der Aktie von knapp 90 Prozent entfielen mehr als neun Zehntel auf die Dividende.

Mit dem Erdgaskonzern BG hat Shell den Rückstand auf den Branchenprimus Exxon verkürzt. Viele trauen es Shell zu, den schwächelnden US-Rivalen zu überholen. Die Börsenwerte der Konzerne haben sich angenähert. Der wichtigste Grund: Nach dem Umbau verdient Shell bei einem Preis von 60 Dollar für das Barrel Rohöl so gut wie früher bei 100 Dollar pro Barrel. Die Mittelzuflüsse legten 2017 um 73 Prozent auf 36 Milliarden Dollar zu - mehr als ausreichend, um damit Investitionen, Kreditzinsen und Ausschüttungen zu bezahlen. Mit 25 Projekten, die bis 2020 in Betrieb gehen, sollen die jährlichen Förderkapazitäten um fast eine Million Barrel pro Tag steigen.
Fazit: Riese im Öl- und Gasgeschäft mit verlässlicher Dividendenpolitik.

Novartis

Vasant Narasimhan, seit Kurzem Chef des weltweit größten Herstellers verschreibungspflichtiger Arzneien, soll beim Pharmakonzern für Wachstum sorgen. Der Ex-McKinsey-Manager, der seit gut zwölf Jahren an Bord ist, hat an der verbesserten Innovationsbilanz wesentlich mitgewirkt: 2017 gab es 16 Zulassungen und 16 Zulassungsanträge. Jetzt muss Vas, so der Spitzname des ­Managers, dafür sorgen, dass die Pipeline möglichst viel Wachstum bringt.

Dafür muss der 41-Jährige Lösungen für die Problemfälle im Schweizer Unternehmen liefern. Die Generikasparte Sandoz, die in den USA 2017 zwölf Prozent Umsatz einbüßte, bleibt für den Neuen an der Spitze "ein Pfeiler von Novartis". Allerdings dürfte Vas den Pfeiler deutlich schrumpfen. So soll Novartis im wichtigen US-Markt künftig nur komplexe Arzneien anbieten, die nicht einfach kopiert werden können. Über einen möglichen Verkauf der Augenheilkundesparte Alcon wird frühestens in der ersten Hälfte 2019 entschieden.

Weitaus besser läuft es in der wichtigsten Sparte, den Originalarzneien. Wachstumstreiber sind etwa die Mittel Cosentyx gegen Schuppenflechte und Entresto, eine Arznei gegen Herzschwäche. Die Blockbuster bringen jeweils mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz pro Jahr. Die Konkurrenten hält Novartis hier auf Abstand. Die operative Marge der Sparte soll bis 2022 von gut 31 Prozent auf mindestens 35 Prozent steigen.
Fazit: Pharma-Primus mit Wachstumsdynamik und nachhaltiger Dividende.

Unilever

Paul Polman verzichtet auf Margarine und Brotaufstrich. Der Chef des britisch-niederländischen Konsumgüterkonzerns Unilever verkauft die Sparte mit ihren bekannten Marken wie Rama oder Becel für 6,8 Milliarden Euro an den US-Finanzinvestor KKR. Bis zum Sommer soll der Deal unter Dach und Fach sein. Im vergangenen Frühjahr hatte der Niederländer den Übernahmeversuch des Ketchup-Riesen Kraft Heinz abgewehrt.

Jetzt bringt Polman die Nummer 4 der Branche hinter Nestlé, Procter & Gamble und PepsiCo selbst in Form. Dem Verkauf von Margarine und Brotaufstrich werden weitere folgen. An Unilevers französischer Back- und Dessertmarke Alsa etwa, die 2016 rund 16 Millionen Euro erlöste, ist die deutsche Dr. Oetker interessiert.

Anders als beim Primus Nestlé, der sein Portfolio ebenfalls umbaut, läuft es bei Unilever gut. Der für 2018 anvisierte Umsatzzuwachs von drei bis fünf Prozent liegt über dem Branchendurchschnitt. Mehr Umsatz fährt Unilever überwiegend in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern ein, vor allem in Asien. Schwellenländer bringen gut 58 Prozent der zuletzt 49 Milliarden Euro Umsatz. Trotz Belastung der Marge durch die Verkäufe will Unilever auch 2018 seine Profitabilität verbessern. Die Mittelzuflüsse aus dem Geschäft summieren sich auf fünf Milliarden Euro. Damit werden auch die Ausschüttungen an Aktionäre finanziert.
Fazit: Gut aufgestellter Konsumgüterriese mit überdurchschnittlichem Wachstum. Solide Dividenden.

Nvidia

Das Roboterauto wird die Mobilität der Zukunft maßgeblich prägen. An der Realisierung arbeiten neben etablierten Autoherstellern auch Technologiekonzerne wie Apple, die chinesischen Internetriesen Tencent und Alibaba oder der Fahrdienstanbieter Uber. Unter dem Blech stecken dabei immer öfter Halbleiter des Grafikchipherstellers Nvidia. Dessen Grafikprozessoren sind besonders leistungsstark und besitzen eine spezielle Architektur, die sie hierbei herkömmlichen Prozessoren überlegen macht. Der weltgrößte Chipkonzern Intel investiert ebenfalls hohe Summen in die Entwicklung. Nvidia aber hat einen enormen Vorsprung.

Die Zahlen, die der Konzern Mitte Februar vorlegte, übertrafen die Erwartungen deutlich. Im Kerngeschäft Grafikkarten für Computerspiele zogen die Erlöse um fast ein Drittel an. Nvidias Chips kommen zudem auch immer öfter in Rechenzentren und zum "Schürfen", also dem Errechnen von Krypto­währungen wie dem Bitcoin, zum Einsatz. Der Bereich autonomes Fahren spielt derzeit noch keine markante Rolle, soll aber ab dem Geschäftsjahr 2020/21 richtig Fahrt aufnehmen, pro­gnostiziert Chef Jensen Huang.
Fazit: Die Aktie ist teuer, die Techno­logie zukunftsträchtig. Spekulativ.

McDonald’s

Erstmals seit fünf Jahren besuchen wieder mehr Amerikaner Filialen des Fast-Food-Riesen. In den USA legte die Anzahl der Gäste 2017 um knapp zwei Prozent zu. Der Umsatz auf vergleichbarer Fläche - der wichtigste Branchenindikator für Wachstum - steigt inzwischen seit zehn Quartalen in Folge.

Um den Trend zu beschleunigen, bietet McDonald’s seit Jahresbeginn in seinen US-Filialen 1-2-3-Dollar-Menüs an: Im Sonderangebot sind Cheeseburger und Co sowie Brausegetränke jeder Größe für jeweils einen Dollar. Daneben gibt es weitere Einsteigergerichte für zwei bis drei Dollar. Chef Steve Easterbrook bewirbt sein Essen, das in den Filialen "heißer und frischer" zubereitet werde. Außerhalb der Discount-Menüs wurden die Preise jedoch erhöht, um die Gewinnmargen zu schützen. Weil sich nur die größten Fast-Food-Ketten - neben McDonald’s zählt etwa YUM dazu (u. a. Pizza Hut und Taco Bell) - Discount-Strategien leisten können, erwarten Analysten, dass der Burger-Primus zu Hause zulasten kleiner Konkurrenten wie Jack in the Box oder Sonic zulegen wird.

Parallel zur Günstigoffensive soll die Zahl der US-Filialen mit Automaten bis Jahresende auf 7.000 mehr als verdoppelt werden. Zudem sollen Bestellungen via Smartphone in 10.000 Filialen möglich sein. Der Primus hat den Trend bislang verschlafen, Schätzungen zufolge sind McDonald’s seit 2012 rund 500 Millionen potenzielle Bestellungen entgangen. Dennoch dürfte der Konzern 500 Millionen Dollar jährlich zusätzlich in der Kasse haben - als Folge der US-Steuerreform. Aktionäre profitieren: Seit mehr als 25 Jahren in Folge erhöht McDonald’s die Dividende. Für Ausschüttungen und Aktienrückkäufe von 2017 bis 2019 lässt der Burger-Riese rund 24 Milliarden Dollar springen.
Fazit: Bluechip im Fast-Food-Geschäft mit starker Dividendenhistorie.

Im Überblick: GLOBALE BÖRSENGIGANTEN – DIE ZEHN TOP-FAVORITEN DER REDAKTION (PDF)









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