DFB-Elf spielt möglicherweise bald mit VW als Sponsor - Mercedes nach 45 Jahren raus
Es ist eine Frage von Prestige und Ehre: Seit 1972 ist Daimler als Generalsponsor für Deutschlands Fußballnationalmannschaft aktiv. Doch das ist 2018 möglicherweise vorbei - denn der Wolfsburger VW-Konzern hat angeblich den Zuschlag für das Sponsoring erhalten.
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Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, wird Mercedes-Benz nach 45 Jahren als Werbeträger für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bald abgelöst. Ausgerechnet vom großen Rivalen aus Wolfsburg, der den Bieterkampf um die Position des Generalsponsors für sich entschieden haben soll.
Eine Frage der Ehre - und des Geldes
Bis 2018 läuft der Vertrag mit dem Traditionskonzern Daimler und dessen Automarke Mercedes-Benz. Die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland könnte das letzte große Turnier sein, bei dem der Stuttgarter Autobauer sein Logo auf Fanschals, Caps, Jacken und DFB-Teamball drucken darf. Angaben der FAZ und des "Kicker" zufolge sollen die Verträge mit Volkswagen bereits ausgehandelt und in trockenen Tüchern sein. Das würde bedeuten, dass zwischen 2019 und 2024 das VW-Logo im DFB-Umfeld präsent sein wird.
DFB dementiert Einigung
DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius erklärte hingegen, dass es noch keine endgültige Einigung auf ein Sponsoring gebe. "Das stimmt nicht. Es ist definitiv noch keine Entscheidung in dem Ausschreibungsverfahren gefallen, an dem sich mehrere Bieter beteiligen", erklärte er auf Nachfrage der Sportnachrichtenagentur SID.
Auch Mercedes selbst glaubt nicht, dass die Würfel im Bieterrennen bereits gefallen sind: "Mercedes-Benz ist seit vielen Jahren Partner und seit 1990 Generalsponsor des DFB. Der Vertrag besteht bis Ende 2018. Wir befinden uns derzeit mit dem DFB in Gesprächen über eine mögliche Vertragsverlängerung." Über laufende Vertragsgespräche wollen man "aus Wettbewerbsgründen" nichts sagen.
Für die möglichen Sponsoren - laut früheren Informationen der FAZ soll auch der südkoreanische Konzern Hyundai Interesse an der Funktion haben - geht es um eine Platzierung ihres Unternehmens, die prominenter kaum auf anderem Weg erzielt werden kann. Doch Generalsponsor des DFB zu werden, ist kein Schnäppchen - die Interessenten müssen dafür tief in die Tasche greifen. Dem Vernehmen nach soll Mercedes im Rahmen des aktuellen Vertrages jährlich rund acht Millionen Euro an den Verband überweisen, um im Gegenzug im Umfeld der Fußballnationalmannschaft und den Großveranstaltungen Welt- und Europameisterschaft werben zu dürften. Diese Summe soll Mercedes nun deutlich erhöht haben, heißt es.
Für VW soll es um ein Sponsorenpaket von 25 bis 30 Millionen Euro im Jahr gehen. Dass die Offerte aus Wolfsburg so hoch ist, soll vor allem damit zusammenhängen, dass künftig beim DFB nicht mehr getrennt werden soll zwischen dem Sponsoring der Nationalteams und dem im DFB-Pokal. In letzterem ist Volkswagen bereits seit 2012 aktiv, die Wolfsburger bringen in diesem Metier also bereits Erfahrungen mit.
VW braucht Positiv-PR
Für Mercedes geht es um Tradition - seit 45 Jahren werben die Stuttgarter bereits im Umfeld des DFB. VW hingegen kann von dem Positiv-Image der nicht nur hierzulande beliebten Nationalmannschaft profitieren. Positiv-PR, die der Volkswagen-Konzern - nach dem Image-Debakel im Rahmen des Dieselskandals und den kürzlich bekannt gewordenen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Unternehmensschef Matthias Müller wegen möglicher Marktmanipulation - gut gebrauchen kann.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Handout/UEFA via Getty Images, adidas AG
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28.01.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Jefferies & Company Inc. | |
22.01.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
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