Alle Kennzahlen schwächer

DEUTZ-Aktie fällt tief ins Minus: DEUTZ will Rüstungsgeschäft ausweiten - Geschäftseinbruch 2025

20.03.25 20:29 Uhr

DEUTZ-Aktie rutscht kräftig ab: Nach schwachen Zahlen soll es bei DEUTZ wieder aufwärts gehen | finanzen.net

Der Motorenhersteller DEUTZ hat 2024 einen Geschäftseinbruch erlitten.

Werte in diesem Artikel
Aktien

6,17 EUR -0,35 EUR -5,37%

Der Motorenbauer DEUTZ möchte sein bislang nur kleines Geschäft mit der Rüstungsbranche deutlich ausweiten. "Für uns ist Defence ein sehr wichtiger und interessanter Markt mit großem Wachstumspotenzial", sagte Firmenchef Sebastian Schulte in Köln. Man habe eine lange Liste an Geschäftsmöglichkeiten in verschiedenen Staaten erstellt und die Vertriebsaktivitäten verstärkt.

Wer­bung

Es gehe um Motoren für kleine und mittlere Militärfahrzeuge sowie Radpanzer, nicht um Hauptmotoren für schwere Kampfpanzer mit Ketten. DEUTZ liefert bereits den Motor für einen polnischen Truppentransporter sowie Hilfsmotoren für Kampfpanzer. Außerdem baut die Firma in alte Panzer neue Motoren ein, damit diese länger genutzt werden können.

Im laufenden Geschäftsjahr werde man mit Defence voraussichtlich einen Umsatz im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich machen, so Schulte. Damit ist es für das Unternehmen vorerst nur eine Nische. Eine Prognose, wie stark das Militärgeschäft von DEUTZ in den kommenden Jahren sein werde, machte Schulte nicht. Dafür sei es zu früh, sagte der Manager. "Wir wollen das Defence-Geschäft systematisch ausbauen."

Wer­bung

Geldregen des Bundes könnte Auftrieb geben

Mit Blick auf die Milliardenkredite des Bundes, die CDU/CSU und SPD unlängst auf den Weg gebracht haben und die für Infrastruktur und Verteidigung genutzt werden sollen, rechnet sich DEUTZ auch im Baubereich einen Wachstumsimpuls aus, etwa wenn neue Baumaschinen gebraucht werden. "Wir sind bereit und können unsere Produktion jederzeit hochfahren."

DEUTZ stellt Motoren für Hebebühnen, Traktoren, Erntemaschinen, Bagger und andere große Maschinen her. Wegen der schwachen Konjunktur machte das Kölner Traditionsunternehmen mit seinen etwa 5.200 Mitarbeitenden zuletzt schlechtere Geschäfte. Im vergangenen Jahr setzte DEUTZ im fortgeführten Geschäft rund 142.900 Motoren ab und damit fast ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz des Gesamtkonzerns sank auch wegen der Trennung von der Torqeedo-Gruppe um 13,5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (Ebit) brach um 36 Prozent auf knapp 77 Millionen Euro ein. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 52 Millionen Euro, ein Rückgang um rund 37 Prozent. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 17 Cent je Aktie erhalten.

Wer­bung

Dieses Jahr soll es wieder besser laufen, das Management prognostiziert einen Konzernumsatz von 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2030 will Schulte den Umsatz auf rund 4 Milliarden Euro in etwa verdoppeln. Dazu soll sich der Hersteller stärker als Lösungsanbieter entlang seiner bekannten Wertschöpfungsketten aufstellen und sein Geschäft mit Verbrennungsmotoren und den Service weiter ausbauen. Zudem ist DEUTZ in die dezentrale Energieversorgung eingestiegen.

An der Börse nahmen Anleger Kursgewinne mit. Kurzzeitig legte die DEUTZ-Aktie zwar noch etwas zu, doch dann drehte ihr Kurs tief ins Minus. Letztlich sank der Kurs im XETRA-Handel um 8,91 Prozent auf 6,19 Euro. Allerdings hatte das Papier in den vergangenen Monaten und Tagen mit Blick auf den Rüstungsboom kräftig zugelegt und wird nun immer noch mehr als 45 Prozent höher gehandelt als zum Jahreswechsel.

KÖLN (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf DEUTZ

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf DEUTZ

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: DEUTZ AG

Nachrichten zu DEUTZ AG

Wer­bung

Analysen zu DEUTZ AG

DatumRatingAnalyst
20.03.2025DEUTZ BuyWarburg Research
18.02.2025DEUTZ BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
18.02.2025DEUTZ BuyWarburg Research
10.01.2025DEUTZ BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
20.12.2024DEUTZ BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
DatumRatingAnalyst
20.03.2025DEUTZ BuyWarburg Research
18.02.2025DEUTZ BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
18.02.2025DEUTZ BuyWarburg Research
10.01.2025DEUTZ BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
20.12.2024DEUTZ BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
DatumRatingAnalyst
17.11.2023DEUTZ HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
16.08.2023DEUTZ HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
12.05.2023DEUTZ HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
22.03.2023DEUTZ HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
24.02.2023DEUTZ HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
07.02.2020DEUTZ VerkaufenDZ BANK
07.11.2019DEUTZ VerkaufenDZ BANK
24.10.2019DEUTZ VerkaufenDZ BANK
10.07.2019DEUTZ verkaufenHauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
21.02.2017DEUTZ VerkaufenDZ BANK

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für DEUTZ AG nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen