Microsoft schlägt dank Cloud-Boom Umsatzerwartungen - Microsoft-Aktie auf Rekordkurs
Der Software-Riese Microsoft hat im vergangenen Geschäftsquartal dank seiner florierenden Cloud-Dienste prächtig verdient.
Werte in diesem Artikel
Der Nettogewinn von Microsoft kletterte in den drei Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um 48 Prozent auf 20,5 Milliarden Dollar (17,7 Mrd Euro), wie der Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der starke Anstieg war aber auch einer milliardenschweren Steuergutschrift geschuldet. Die Erlöse des Unternehmens wuchsen um 22 Prozent auf 45,3 Milliarden Dollar. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen, die Aktie legte nachbörslich zunächst leicht zu.
Vor allem das Cloud-Geschäft mit der Azure-Plattform, die vielen anderen Firmen und Apps IT-Dienste und Speicherplatz im Netz liefert, boomte mit einem Umsatzplus von 50 Prozent weiter. Microsoft profitiert dabei auch weiter vom Trend zum Homeoffice. Die PC-Sparte steigerte die Erlöse um zwölf Prozent. Hier sind neben Windows-Software etwa auch Hardware-Produkte wie die Spielkonsole Xbox oder das zuletzt schwächelnde Geschäft mit "Surface"-Tablets angesiedelt. Starkes Wachstum verbuchte das zum Konzern gehörende Karrierenetzwerk Linkedin, hier stieg der Umsatz im jüngsten Quartal um 42 Prozent.
Microsoft vor weiterem Rekordhoch nach starken Zahlen
Die Aktien von Microsoft haben am Mittwoch infolge starker Quartalszahlen ein weiteres Rekordhoch erreicht. Sie preschten erstmals über die Marke von 320 Dollar vor, in der Spitze kosteten sie zuletzt 323,17 Dollar. Ein Plus von 4,21 Prozent machte sie zum Klassenbesten im New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial.
Im Ranking der wertvollsten Firmen der Welt schloss der Konzern damit weiter auf zu Apple, weil sich die Papiere des iPhone-Herstellers am Mittwoch mit 0,3 Prozent im Minus bewegten. Mittlerweile ist Microsoft an der Börse 2,4 Billionen Dollar wert und liegt damit nur noch knapp hinter dem Ausnahmewert von Apple mit 2,58 Billionen. Damit spielen die beiden US-Tech-Giganten in einer eigenen Liga. Der 2-Billionen-Marke sehr nahe ist der Google-Mutterkonzern Alphabet.
Dank seiner florierenden Cloud-Dienste verdiente der Softwarekonzern im vergangenen Geschäftsquartal prächtig. Der Nettogewinn kletterte - auch wegen einer milliardenschweren Steuergutschrift - um fast die Hälfte. Der Umsatz legte um 22 Prozent zu. Beide Kennziffern fielen besser aus als Analysten erwartet hatten. Microsoft profitierte auch weiter vom Home-Office-Trend.
Vor allem boomte aber das Cloud-Geschäft mit der Azure-Plattform, die IT-Dienste und Speicherplatz im Netz liefert. Laut dem Experten Brad Sills von der Bank of America ist der Schwung in dieser Sparte ungebrochen - und das Wachstum gehe hier nicht zu Lasten des klassischen Geschäfts mit Serverlösungen und der Windows-Software. Das zu Microsoft gehörende Karrierenetzwerk LinkedIn steigerte die Erlöse ebenfalls kräftig.
Unter Analysten lösten die Nachrichten durchweg positive Reaktionen aus. Der Software-Riese habe sowohl mit seinen Resultaten als auch mit dem Umsatzausblick auf das laufende Geschäftsquartal positiv überrascht, schrieb Analyst Brent Thill von der Investmentbank Jefferies. Die nachhaltigen Wachstumstreiber wie etwa die Cloud-Plattform Azure seien intakt. Die Kennziffern hätten die anhaltende Stärke des Cloud-Geschäfts unterstrichen, lobte Mark Murphy von JPMorgan und erhöhte seine Gewinnprognosen für 2022 und 2023.
Auch Kash Rangan von Goldman Sachs lobte das starke Abschneiden. Mit Blick auf die Kursrally im laufenden Jahr betonte der Experte, diese sei von steigenden Gewinnerwartungen getrieben worden und nicht - wie im Techsektor allgemein - durch eine nur anspruchsvoller gewordene Bewertung. Gestützt auf die voranschreitende Digitalisierungsbewegung hat die Microsoft-Aktie in diesem Jahr bislang 45 Prozent gewonnen. Im Vergleich zum Kursniveau von Ende 2015 steht das Sechsfache des Kurses zu Buche.
Redaktion finanzen.net / REDMOND (dpa-AFX)
Ausgewählte Hebelprodukte auf Microsoft
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Microsoft
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere Microsoft News
Bildquellen: James Marvin Phelps / Shutterstock.com, Peteri / Shutterstock.com
Nachrichten zu Microsoft Corp.
Analysen zu Microsoft Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
18.12.2024 | Microsoft Buy | UBS AG | |
12.12.2024 | Microsoft Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.2024 | Microsoft Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.11.2024 | Microsoft Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.11.2024 | Microsoft Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
18.12.2024 | Microsoft Buy | UBS AG | |
12.12.2024 | Microsoft Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.2024 | Microsoft Buy | Jefferies & Company Inc. | |
20.11.2024 | Microsoft Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.11.2024 | Microsoft Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
31.05.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG | |
27.04.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG | |
20.04.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG | |
17.03.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG | |
14.03.2023 | Microsoft Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
03.07.2020 | Microsoft verkaufen | Credit Suisse Group | |
19.11.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
26.09.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
14.06.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
13.06.2018 | Microsoft Underperform | Jefferies & Company Inc. |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Microsoft Corp. nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen