DWS Börsengang

DWS IPO: Sollten Anleger die Aktie der Deutschen Bank-Tochter zeichnen?

22.03.18 14:11 Uhr

DWS IPO: Sollten Anleger die Aktie der Deutschen Bank-Tochter zeichnen? | finanzen.net

Die Platzierung der Fondsgesellschaft DWS an der Deutschen Börse ist ein wichtiger Teil der neuen Strategie von John Cryan, da die Erlöse des IPO direkt an die Deutsche Bank fließen. Doch lohnt sich das Papier auch für die Aktionäre?

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"Der geplante Börsengang gibt uns die Möglichkeit, das volle Potenzial der DWS für unsere Kunden und Mitarbeiter auszuschöpfen", sagte der DWS-Chef und Deutsche Bank-Vorstand Nicolas Moreau bei der offiziellen Ankündigung des IPO des Vermögensverwalters.

Emissionserlös von bis zu 1,8 Milliarden möglich

Bei einem angepeilten Emissionserlös von rund 1,44 Milliarden Euro für rund 20 Prozent der Anteile, versucht die Deutsche Bank in der Tat das größtmögliche Potenzial des Vermögensverwalters auszuschöpfen. Die Preisspanne pro Aktie soll zwischen 30 bis 36 Euro liegen und mit einem Basisangebot von 40 Millionen auf den Inhaber laufenden Stammaktien emittiert werden. Sollte sich am Tag der Emission jedoch eine noch höhere Nachfrage abzeichnen, können zusätzlich weitere 4,8 Millionen Aktien aus indirektem Anteilsbesitz platziert werden. Genügt auch diese Option nicht, kommt es zu einer weiteren sogenannten Greenshoe-Option, welche die Nachfrage mit bis zu 5,2 Millionen Aktien ausgleichen kann. Gelingt es der Deutschen Bank beide Optionen auszuüben, könnte der Börsengang ein Volumen von bis zu 1,8 Milliarden Euro erreichen. Bei einem vollständigen Ausverkauf der Aktie würde der Streubesitz dann auf insgesamt 25 Prozent ansteigen.

Die Rechtsform verprellt die Investoren

Das eher ungewöhnliche gesellschaftsrechtliche Konstrukt der DWS ist den Investoren jedoch ein Dorn im Auge. Der Vermögensverwalter möchte mit der Rechtsform der Kommanditgesellschaft auf Aktien an die Börse. Mögliche Investoren kalkulieren bei dieser Rechtsform mit geringen Chancen auf Mitsprache und verlangen somit einen Discount auf die Aktie. Eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, oder kurz KGaA, ist eine Mixtur aus einer klassischen Aktiengesellschaft und einer Kommanditgesellschaft, deren Komplementär eine Aktiengesellschaft ist. Im Vergleich zu einer gewöhnlichen Aktiengesellschaft und dessen Vorstand besitzt der Komplementär in einer Kommanditgesellschaft eine bedeutendere Position. Fehlt beispielsweise die Zustimmung des Komplementärs, können keine Grundlagengeschäfte durchgeführt werden. Im Vorfeld kündigte die Deutsche Bank jedoch an, dass sie die KGaA in eine AG umwandeln möchte, sofern der Unternehmensanteil ihrerseits unter die Marke von 40 Prozent fällt.

DWS als Dividendenperle?

Potenzielle Aktionäre der DWS sollen mit einer großzügigen Dividendenpolitik gelockt werden. Das Unternehmen kündigte eine zukünftige Ausschüttungsquote von 65 bis 70 Prozent des Nettoergebnisses an. Mit prognostizierten Nettozuflüssen von Kundengeldern in Höhe von drei bis fünf Prozent jährlich könnte die absolute Ausschüttungssumme außerdem kontinuierlich gesteigert werden.

Lohnt sich die Zeichnung der DWS-Aktie?

Die Erstnotiz der DWS-Aktie ist für Freitag den 23. März an der Deutschen Börse in Frankfurt vorgesehen. Somit kann die Aktie noch spätestens bis zum 22. März gezeichnet werden. Investoren, die der DWS einen Werdegang wie innogy zutrauen, können auf eine Übernahme hoffen. Denn sollte sich die Deutsche Bank peu à peu von den Anteilen der DWS trennen, dürfte der Aktienkurs langfristig nur schwer in Fahrt kommen. Ein mögliches Übernahmeangebot durch eine konkurrierende Investment-Bank wie die HSBC, BNP Paribas, ING Group, UBS, Barclays oder Société Générale würde hingegen für neue Fantasie sorgen.

Pierre Bonnet / finanzen.net

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Bildquellen: Philip Lange / Shutterstock.com, TK Kurikawa / Shutterstock.com

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