dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
US-Glyphosat-Streit: Bayer wendet sich an höchstes US-Gericht
LEVERKUSEN/WASHINGTON - Bayer wendet sich in der Hoffnung auf eine Lösung der US-Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten erneut an das oberste Gericht des Landes. Laut einer Mitteilung vom Freitagabend wurde die Überprüfung des Falls "Durnell" beim US Supreme Court beantragt. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern hatte einen solchen Schritt angekündigt, allein der Zeitpunkt war unklar. Zunächst musste ein aus Sicht des Unternehmens geeigneter Fall gefunden werden. Die Leverkusener hoffen auf ein Grundsatzurteil der Richter, sollten diese sich der Sache annehmen. Ein für Bayer positives Urteil könnte die Rechtsstreitigkeiten weitgehend eindämmen, so die Hoffnung.
ROUNDUP: Thyssenkrupp kündigt Liefervertrag mit Zulieferer HKM
DUISBURG - Der Stahlhersteller thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) hat einen weiteren Schritt zur Trennung vom Stahl-Zulieferer HKM unternommen. Der Aufsichtsrat beschloss in einer außerordentlichen Sitzung die Kündigung des Liefervertrags mit der Duisburger Stahlhütte. Sie wird spätestens Ende 2032 wirksam. Dies teilte das Unternehmen nach der Sitzung mit.
Sartorius übernimmt schwedische Mikrogewebefirma
GÖTTINGEN - Der Laborzulieferer Sartorius (Sartorius vz) erwirbt das Mikrogewebegeschäft des schwedischen Unternehmens BICO AB. Für einen Kaufpreis von rund 72 Millionen Euro übernimmt der Dax-Konzern (DAX) aus Göttingen die Firmen MatTek sowie Visikol und deren 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie er am Freitagabend mitteilte. Die Übernahme soll unter anderem die Medikamentenentwicklung beschleunigen.
Qiagen erhöht nach besser als erwartetem Quartal Gewinnprognose
VENLO - Der Diagnostikspezialist QIAGEN ist besser ins Jahr gestartet als erwartet und wird für den Gewinn zuversichtlicher. So stieg der Umsatz im ersten Quartal vorläufigen Berechnungen zufolge um fünf Prozent auf rund 483 Millionen US-Dollar (gut 440 Mio Euro), wie das im DAX notierte Unternehmen am Sonntag im niederländischen Venlo mitteilte. Bereinigt um Währungseffekte habe das Plus sieben Prozent betragen. Das Unternehmen selbst hatte ein währungsbereinigtes Wachstum von drei Prozent als Ziel ausgegeben.
US-Telekom-Tochter T-Mobile macht Zugeständnisse bei Diversität
BERLIN/BONN - Die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US, hat sich gegenüber der amerikanische Telekom-Regulierungsbehörde FCC zu einer weitgehenden Aufgabe von Initiativen für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) verpflichtet. Das berichtet die "Welt am Sonntag" (WamS). In einem Schreiben an FCC-Behördenchef Brendan Carr führe das Unternehmen an, dass man spezifische Ziele in dem Bereich aufgegeben und zwei Beiräte zum Thema aufgelöst habe.
Musks SpaceX erhält milliardenschweren US-Regierungsauftrag
ARLINGTON - Die Raumfahrtfirma des US-Unternehmers und Trump-Beraters Elon Musk erhält einen Milliardenauftrag der Regierung. SpaceX soll mit seinen Raketen Satelliten des Militärs ins All bringen. Der Auftrag hat einen Wert von rund 5,9 Milliarden US-Dollar, wie die Space Force des Militärs mitteilte.
ROUNDUP: Trump gibt Tiktok mehr Zeit in den USA
WASHINGTON - Präsident Donald Trump gibt Tiktok eine weitere Fristverlängerung in den USA. Die Kurzvideo-App soll trotz eines US-Gesetzes zu ihrem Aus zunächst für weitere 75 Tage im Land verfügbar bleiben, ordnete Trump an.
DB-Cargo-Chefin: 'Kann mir keinen Verlustbringer leisten'
BERLIN - Der defizitäre Einzelwagenverkehr der Bahn-Güterverkehrstochter DB Cargo könnte Vorständin Sigrid Nikutta zufolge bei unzureichender Förderung durch den Bund eingestellt werden. "Was ich für DB Cargo ganz klar sagen kann: Ich kann mir keinen dauerhaften Verlustbringer leisten", sagte Nikutta der Deutschen Presse-Agentur. "Entweder gelingt es uns in Deutschland, den Einzelwagenverkehr finanziell tragfähig aufzustellen - oder wir können ihn in dieser Form nicht weiter betreiben."
Jaguar Land Rover setzt Exporte in USA vorerst aus
WHITLEY - Der britische Autobauer Jaguar Land Rover will angesichts der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle seine Lieferungen in die USA vorübergehend aussetzen. Im April gebe es eine Lieferpause, bestätigte ein Unternehmenssprecher britische Medienberichte.
Nintendo verschiebt Switch-2-Vorbestellungen wegen Zöllen
WASHINGTON - Nintendo verschiebt angesichts der neuen US-Zölle Vorbestellungen für die Spielekonsole Switch 2 in den Vereinigten Staaten. "Vorbestellungen für Nintendo Switch 2 in den USA werden nicht am 9. April 2025 beginnen, um die möglichen Auswirkungen von Zöllen und die sich entwickelnden Marktbedingungen zu bewerten", teilte der japanische Spielehersteller mit. "Nintendo wird den Zeitplan zu einem späteren Zeitpunkt aktualisieren." Es bleibe aber bei dem Plan, die Konsole am 5. Juni auf den Markt zu bringen.
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