Entspannungssignale von der Zollfront schicken DAX nachbörslich wieder über 21.000 Punkte

Angesichts der Eskalation des amerikanisch-chinesischen Handelskriegs stand der DAX am Mittwoch wieder massiv unter Druck. Das ändert sich aber nachbörslich.
Zur Eröffnung des Handels am Mittwoch büßte der DAX 2,2 Prozent auf 19.833,56 Punkte ein und blieb in der Verlustzone - unter der psychologisch wichtigen Marke von 20.000 Zählern. Letztlich verlor er 3,00 Prozent auf 19.670,88 Einheiten. Nachbörslich dreht die Stimmung aber, der DAX erobert die 21.000-er Marke zurück.
Am 18. März hatte der deutsche Leitindex mit Blick auf die Bundestagsabstimmung zum Finanzpaket bei 23.476,01 Zählern noch einen neuen Höchststand erreicht. Den 6. März hatte der DAX bei 23.419,48 Einheiten - mit einem neuen Allzeithoch auf Schlusskursbasis - beendet.
Damit reagierte der Aktienmarkt auf neueste Entwicklungen an der Zollfront: Donald Trump hat eine 90-tägige Zollpause für einige Länder verkündet, zeitgleich aber die Zölle auf Chinas Import erneut angehoben. Die US-Börsen reagierten mit einem Kurssprung, die deutschen Börsen dürften am Donnerstag nachziehen.
Trump treibt die Märkte an
US-Präsident Donald Trump rudert im internationalen Handelskonflikt zurück und setzt bestimmte gerade in Kraft getretene Zölle für 90 Tage aus. Trump schrieb auf der Plattform Truth Social, er habe eine 90-tägige Pause angeordnet und während dieses Zeitraumes greife ein gesenkter Zollsatz in Höhe von zehn Prozent. Für China gilt das jedoch explizit nicht: Für chinesische Einfuhren hob Trump den Zollsatz vielmehr noch mal an - auf insgesamt 125 Prozent.
Trumps überraschende und kurze Ankündigung in den sozialen Medien sorgte für einige Verwirrung und ließ viele Fragen offen. Der US-Präsident hatte erst vor wenigen Tagen mit einem gewaltigen Zollpaket Handelspartnern auf aller Welt den Kampf angesagt.> Die US-Börsen reagieren dennoch erleichtert und legen eine Hausse aufs Parkett, die auch den deutschen Markt am Donnerstag antreiben könnte.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
Weitere News
Bildquellen: Stonel / Shutterstock.com, Maksim Kabakou / Shutterstock.com