Infineon- und AIXTRON-Aktie schwach: Technologiestreit zwischen den USA und China verschärft sich
Unternehmen aus dem Chipsektor stehen am Donnerstag bei Anlegern negativ im Fokus.
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Ein wieder verschärfter Technologiestreit zwischen den USA und China hinterlässt im XETRA-Handel mit einem Abschlag von zeitweise 2,35 Prozent auf 23,73 Euro beim Halbleiterkonzern Infineon seine Spuren, die sich auch beim Branchenausrüster AIXTRON mit einem Minus von zeitweise 2,57 Prozent auf 22,78 Euro zeigen.
Der Chipkonzern NVIDIA informierte in der Nacht über neue Exportauflagen für bestimmte Hochleistungschips nach China - offenbar mit dem Ziel, eine Verwendung für militärische Zwecke zu verhindern. Dies belastete die Aktien des US-Chipkonzerns am Mittwoch nachbörslich deutlich, weil NVIDIA um Umsätze im Größenbereich von hunderten Millionen Dollar fürchtet.
"Es erscheint ratsam, die betroffenen chinesischen Einnahmen aus unseren Schätzungen bei NVIDIA herauszunehmen", kommentierte Bernstein-Analyst Stacy Rasgon in einer ersten Reaktion.
USA beschränken Export von KI-Chips nach China und Russland
Die USA haben neue Beschränkungen für den Export von Hochleistungschips nach China und Russland verhängt. Die Restriktionen betreffen Mikroprozessoren, die vor allem bei Anwendungen der künstlichen Intelligenz benötigt werden. Der US-Chiphersteller NVIDIA erklärte am Mittwoch (Ortszeit), dass amerikanische Behörden verfügt hätten, den Export von zwei Hochleistungschips nach China zu stoppen. Damit solle unter anderem die Fähigkeit chinesischer Firmen eingeschränkt werden, Hochleistungssysteme zur Gesichtserkennung bauen zu können.
NVIDIA ist bei Verbrauchern vor allem für seine Grafikchips bekannt. Leistungsstarke Grafikprozessoren (GPUs) sind aber auch in der Lage, rasend schnell Rechenschritte für das maschinelle Lernen abzuarbeiten. Von den Exportbeschränkungen sind nach der Erklärung von NVIDIA gegenüber US-Börsenaufsicht SEC die Baureihen A100 und H100 betroffen. Auch der Chiphersteller AMD erklärte, er habe eine ähnliche Verfügung seine GPU-Produktlinie erhalten. Auch hier geht es um Chips, die sich vor allem für KI-Berechnungen eignen.
Die Regierung von Präsident Joe Biden versucht seit Monaten, den High-Tech-Export in Länder wie China und Russland stärker zu regulieren. Zuletzt hatte das Handelsministerium eine Vorschrift eingeführt, die den Export von Chipdesignsoftware blockieren könnte, die für die Herstellung der nächsten Chipgeneration erforderlich ist.
China ist ein wichtiger Markt von NVIDIA. Die Exportbeschränkungen könnten laut der Mitteilung des Unternehmens bis zu 400 Millionen Dollar Quartalsumsatz kosten.
/tih/jha/
FRANKFURT (dpa-AFX)
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14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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