Bauern sehen schwierige Geschäftslage 2025

11.01.25 11:21 Uhr

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BERLIN (dpa-AFX) - Die Landwirte sehen zum Start ins Jahr eine anhaltend schwierige Geschäftslage. "Der Motor stottert weiter, das ist leider so", sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied der Deutschen Presse-Agentur vor der Agrarmesse Grüne Woche in Berlin. "Bei Getreide ist das Stottern sogar stärker geworden, denn die Perspektiven auf den Märkten sind eher düster."

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Bei der Schweinehaltung, die zuletzt als einziger Bereich ein ordentliches Ergebnis erzielt habe, zeigten sich rückläufige Preise. "Daher müssen wir dort auch mit rückläufigen Ergebnissen rechnen." Arbeitsintensive Kulturen wie Spargel, Erdbeeren oder Wein würden durch die Erhöhung des Mindestlohns zusätzlich belastet. "Der einzige Lichtblick ist im Moment der Milchsektor."

Gewinneinbruch nach Rekordjahr

Im Ende Juni abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2023/24 waren die Gewinne der Betriebe im Schnitt auf 77.500 Euro abgesackt. Dies lag um 29 Prozent unter dem Rekordniveau des Wirtschaftsjahres zuvor. Vom Ergebnis sind unter anderem noch Investitionen zu finanzieren. Die Schweine- und Geflügelhaltung hatte nach längerer Durststrecke noch erneut ein Plus verbucht.

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Zur Lage auf den Feldern sagte Rukwied: "Die Kulturen stehen im Moment ordentlich da, was Weizen, Gerste oder Raps betrifft." Niederschläge im Herbst und auch jetzt im Winter hätten die Wasservorräte im Boden aufgefüllt. "Insofern haben wir ordentliche Startbedingungen. Aber bis zur Ernte im Juli kann noch vieles geschehen."

Die Grüne Woche als großer Jahresauftakt der Ernährungsbranche beginnt an diesem Freitag. Bis zum 26. Januar präsentieren sich in den Hallen unter dem Berliner Funkturm nach Messeangaben 1.500 Aussteller aus fast 60 Ländern./sam/DP/mis

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