Alibaba unter Druck

Asiens Börsen schlussendlich fester: Freundliche Stimmung

24.12.20 11:13 Uhr

Asiens Börsen schlussendlich fester: Freundliche Stimmung | finanzen.net

Überwiegend kleinere Gewinne haben die asiatischen Börsen am Donnerstag verzeichnet.

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Indizes

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Wegen Heiligabend fand in Japan, Hongkong und Australien lediglich ein verkürzter Handel statt. In Schanghai gab der Markt gegen den regionalen Trend letztlich 0,57 Prozent ab auf 3.363,11 Zähler, hier stand der Alibaba-Konzern im Fokus, dessen Aktie in Hongkong um 8,13 Prozent absackte. Der Onlineriese ist unter massiven Druck der einheimischen Behörden geraten. Chinas Behörde für Marktregulierung leitete eine Untersuchung wegen möglicher "monopolistischer Praktiken" des Konzerns ein, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Behörde will laut chinesischen Staatsmedien zudem im Rahmen ihrer Aufsichtsaufgaben mit Ant, dem Finanz-Dienstleister von Alibaba, Gespräche führen.

Worin die Verdachtsmomente gegen Alibaba genau bestehen, führte die Behörde nicht aus. Der Konzern kündigte an, er werde bei der Untersuchung "aktiv kooperieren". Hintergrund des Vorgehens gegen Alibaba und Ant sind offenbar Bestrebungen der kommunistischen Führung, die stark gewachsene Marktmacht privater chinesischer Tech-Firmen einzudämmen. Alibaba-Gründer Jack Ma hatte im Oktober Chinas staatliches Finanzsystem scharf kritisiert. Er nannte es veraltet und verglich es mit den traditionellen chinesischen Pfandhäusern.

Im übrigen dominierten die positiven Impulse. Dazu gehört die Hoffnung, dass mit den angelaufenen Impfungen gegen COVID-19 die Pandemie ihren Schrecken verlieren dürfte und die frische Zuversicht in den Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU, die offenbar vor einem Abschluss stehen. Auch das unlängst in den USA vereinbarte 900-Milliarden-Dollar-Paket zur Unterstützung der Ökonomie sorgte nochmals für Auftrieb.

Softbank in Alibaba-Sippenhaft

Im bereits geschlossenen japanischen Markt ging es um 0,54 Prozent aufwärts auf 26.668,35 Punkte. Die Hoffnung auf weitere staatliche Stimulierungsmaßnahmen und die global startenden Impfmaßnahmen gegen COVID-19 trieben die Titel aus den Sektoren Automobil und Banken nach oben. Finanzwerte profitierten von den gestiegenen Renditen der US-Treasurys, nachdem die Zuversicht in punkto Brexit-Verhandlungen zu Verkäufen bei den amerikanischen Staatsanleihen geführt hatte.

Bei den Finanzwerten gewannen Sumitomo Mitsui Trust Holdings 2 Prozent und Nomura Holdings 2,4 Prozent, bei den Autowerten liefen Nissan Motor um 2,6 Prozent und Honda Motor um 1,4 Prozent nach oben. Die Softbank-Aktie verlor im Zuge der Ermittlungen gegen Alibaba 1,6 Prozent. Der Technologieinvestor ist der größte Eigner des chinesischen Online-Giganten.

Angeführt wurden die Börsen der Region in Südkorea, wo es trotz eines ruhigen Weihnachtsgeschäfts um 1,7 Prozent nach oben auf ein Rekordhoch ging, gestützt vor allem von den festen Technologiewerten. Das Land hat neue Lieferverträge mit den COVID-Impfstoffherstellern Johnson & Johnson und Pfizer abgeschlossen. Indexschwergewicht Samsung Electronics schossen um gut 5 Prozent nach oben. Die US-Zulassungsbehörde FCC hat sich positiv zu dem neuen Flaggschiff Galaxy S21 Ultra geäußert.

Bei ebenfalls dünnem Geschäft in Hongkong lief der HSI trotz der schwachen Alibaba-Aktie 0,17 Prozent nach oben auf einen Schlussstand von 26.386,56 Zählern.

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)

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Bildquellen: Servais Mont/Getty Images

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05.11.2020Alibaba kaufenDZ BANK
16.05.2019Alibaba BuyThe Benchmark Company
31.01.2019Alibaba OverweightBarclays Capital
12.11.2018Alibaba Conviction Buy ListGoldman Sachs Group Inc.
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25.01.2017Alibaba NeutralWedbush Morgan Securities Inc.
09.01.2017Alibaba AccumulateStandpoint Research
29.10.2015Alibaba HoldStandpoint Research
06.05.2015Alibaba HoldT.H. Capital
23.02.2012Alibabacom neutralNomura
DatumRatingAnalyst
20.04.2017Alibaba ReduceStandpoint Research
02.12.2011Alibabacom reduceNomura
25.11.2011Alibabacom reduceNomura
27.09.2011Alibabacom underperformMacquarie Research
12.08.2011Alibabacom underperformMacquarie Research

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