AKTIEN IM FOKUS 2: Alphabet- und AMD-Zahlen Rückschlag für Tech-Branche

05.02.25 17:25 Uhr

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(neu: aktuelle Kurse)

NEW YORK (dpa-AFX) - Für zwei bedeutende US-Technologiewerte ist es am Mittwoch abwärts gegangen. Enttäuschung herrschte nach den Zahlen des Google-Mutterkonzerns Alphabet (Alphabet A (ex Google)) und des Chipkonzerns AMD (AMD (Advanced Micro Devices) ), deren Aktien um 8,1 beziehungsweise 9,4 Prozent absackten. Der Auswahlindex der Techbörse Nasdaq, der NASDAQ 100, gab zugleich um 0,4 Prozent nach.

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Beide Aktien konnten damit Vorschusslorbeeren nicht rechtfertigen. Die A-Aktien von Alphabet waren am Dienstag über der 200-Dollar-Marke auf ein Rekordhoch gestiegen, während auch AMD mit einem Anstieg um 4,6 Prozent positiv aufgefallen waren. Bei dem Chipkonzern war dies aber ohnehin lediglich ein Erholungsversuch vom tiefsten Niveau seit November 2023 gewesen.

Alphabet enttäuschte trotz eines hohen Wachstums mit der Umsatzentwicklung im vierten Quartal, vor allem bedingt vom Geschäft mit Cloud-Lösungen. Bei AMD wiederum hieß es, belaste das schwächer als erwartete Rechenzentren-Geschäft, auf das derzeit im Zuge des Künstliche-Intelligenz-Booms besonders stark geschaut wird. Analysten gehen davon aus, dass das Wachstum bei AMD auch im ersten Halbjahr des neuen Geschäftsjahres gedämpft ausfallen wird.

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Börsianer achten derzeit verstärkt auf Investitionsvorhaben der Technologieführer aus den USA, nachdem Anfang der Vorwoche das chinesische Startup DeepSeek mit einem angeblich deutlich niedrigeren Investitionsbedarf Sorgen geschürt hatte, dass Künstliche Intelligenz (KI) auch mit viel weniger Aufwand und mehr Effizienz betrieben werden kann.

"Während einige Anleger vielleicht gehofft hatten, dass das Silicon Valley angesichts der KI-Innovationen aus China nun vorsichtiger investiert, setzt das Gegenteil ein", erwähnte Marktexperte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Laut dem Experten sorgt dies bei Alphabet "für Zweifel an der künftigen Rentabilität der Google-Mutter", weil ein hohes Investitionsziel bekannt gegeben wurde. Die Investitionsvorhaben für 2025 in Höhe von 75 Milliarden Dollar lägen klar über allen Erwartungen, urteilte Stephen Ju von der Bank UBS.

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Vor DeepSeek wäre dies bei Anlegern noch gut angekommen in der Hoffnung, dass es Alphabet einen Vorsprung verschaffe. Laut dem Morgan-Stanley-Experten Brian Nowak zählt neuerdings aber auch stark die Rendite des investierten Kapitals. Es müsse erst noch der Beweis erbracht werden, dass die Investitionen tatsächlich über mehrere Jahre hinweg für zusätzliche Einnahmen und Cashflow-Wachstum sorgten.

Analyst Brent Thill vom Investmenthaus Jefferies gibt sich indes zuversichtlich, dass das zuletzt etwas verlangsamte Cloudwachstum den weiterhin hohen Ausbauinvestitionen folgen dürfte. So gebe es im Cloudgeschäft aktuell auch Kapazitätsbegrenzungen.

Bei AMD hieß es, die Umsatzentwicklung im Geschäft mit Rechenzentren könnte weitere Zweifel an der Wettbewerbsposition des Unternehmens bei KI-Prozessoren im Vergleich zu NVIDIA wecken. AMD ist die klare Nummer zwei in dem Geschäft mit Chips zum Training von Software auf KI-Basis. Doch der Abstand zum Marktführer Nvidia ist riesig. Dessen Aktien zeigen sich am Mittwoch mit 3,8 Prozent im Plus./tih/la/mis/ck/he

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