Geldanlage-Report Armin Brack

Daimler: Jetzt kaufen?

20.04.10 08:40 Uhr

Daimler: Jetzt kaufen? | finanzen.net

Wird Daimler mit Renault glücklich?

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Trotz des Chrysler-Fiaskos hat sich der Autobauer wieder auf Partnersuche begeben und ist bei Renault gelandet. Warum Daimler nichts anderes übrig bleibt?

Obwohl der Wettbewerbskampf im Autosektor immer härter wird, stehen die Chancen, dass Daimler seinen Aktionären endlich wieder einmal dauerhaft Kursgewinne beschert nach der Kooperation mit Renault-Nissan besser als zuvor. Vorab muss ich folgenden Fakt einfach nochmals erwähnen:

Anleger, die 1987 Aktien von Daimler gekauft haben (das Jahr ist willkürlich gewählt, weil bis dahin mein Chart zurückreicht) sitzen nach 23 Jahren immer noch auf hohen Verlusten (Kurs damals 50 Euro, heute 35 Euro), wenn man die Dividenden mal außen vor lässt. Das sagt viel aus, über die Ertragskraft der Nobelmarke bzw. die zahlreichen schwer wiegenden Management-Fehler, die im Laufe der Jahre gemacht wurden.

Nun ist es allerdings so, dass die gravierenden weltweiten Umwälzungen in der Automobilindustrie - bedingt durch den steigenden Ölpreis, die Klima-Thematik und das Entstehen riesiger neuer Märkte in Asien - die europäischen Autobauer dazu zwingen, wettbewerbsfähiger zu werden. Das geht über Kooperationen, die aktuell kontinentübergreifend und quasi im Dutzend bekannt gegeben werden.

Hohe Stückzahlen ein Muss

Autoexperte Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft in Nürtingen bringt es auf den Punkt: „Geld verdienen kann man nur, wenn man mit den Kosten absolut wettbewerbsfähig ist, und das ist man nur, wenn man große Stückzahlen macht.“ Daimler/Renault nutzen dies beispielsweise im Kleinwagensegment: Der Smart wird künftig auf Basis eines Modells mit dem Renault Twingo gebaut, um dort endlich konkurrenzfähig zu werden.

Analysten loben, dass das neue Bündnis mit den kalkulierten Synergien von zwei Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren weit sinnvoller und realistischer kalkuliert sei, als die damalige überstürzte Fusion mit Chrysler. Die beiden sehr unterschiedlichen, künftigen Partner könnten sich so Schritt für Schritt annähern. Gleichwohl herrscht Einigkeit darüber, dass eine Zusammenarbeit mit BMW oder VW die bessere Alternative gewesen wäre.

Mein Fazit:

Wichtig ist, dass sich bei Daimler überhaupt etwas tut, um die verkrusteten Strukturen etwas aufzuweichen und das Unternehmen endlich wettbewerbsfähiger zu machen.

Armin Brack ist Chefredakteur des Geldanlage-Reports. Gratis anmelden unter: www.geldanlage-report.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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DatumRatingAnalyst
06.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
06.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) HoldJefferies & Company Inc.
03.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
03.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) NeutralUBS AG
29.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
06.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
29.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
27.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OverweightJP Morgan Chase & Co.
22.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) OutperformBernstein Research
11.11.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
03.12.2024Mercedes-Benz Group (ex Daimler) UnderweightBarclays Capital
17.12.2021Daimler HoldHSBC
18.02.2021Daimler SellWarburg Research
02.02.2021Daimler VerkaufenDZ BANK
26.10.2020Daimler VerkaufenDZ BANK

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